Ja, es steht überall dabei, dass Kreubestäubung den Ertrag erhöht, aber nicht wie der Ertrag ohne Bestäubung ausfällt.
Kreuzbestäubung würde auch heißen, dass noch eine andere Sorte her muss. Aber Gerardi ist die einzige kleinwüchsige Maulbeere von der ich fast nur positives über Ertrag und Geschmack gelesen habe. Mojo soll vom Geschmack her sauer sein.
Das Kreuzbestäubung den Ertrag erhöht ist Schwachsinn, den wohl viele Baumschulen und Anbieter als Standardtext beifügen. Maulbeeren setzen ohne Bestäubung Früchte an und ähnlich wie bei der verwandten Feige vom adriatischen Typ spielt die Befruchtung hier keine Rolle, wie hoch der Ertrag schlussendlich ausfällt.
Die Art Morus acidosa wächst in der Natur als Strauch auf Klippen und besitzt eine extrem gute Winterhärte. Die Art ist dementsprechend auch eher zwergwüchsig und eignet sich perfekt für kleine Gärten oder die Kultur in einem größeren Topf unter häufiger Düngergabe. Die Früchte sind leider extrem winzig (die kleinsten Maulbeerfrüchte, die ich bisher gesehen habe) besitzen jedoch einen wirklich tollen aromatischen süß-sauren Geschmack, den ich sogar Gerardi Dwarf vorziehen würde.
Mojo ist eine subtropische Maulbeere mit sehr geringer Winterhärte und einem subjektiv gesehen sehr schlechten Geschmack. Wenn man sie wegen ihrem relativ kleinen Wuchs dennoch haben möchte, darf man diese in unseren Breiten nicht auspflanzen, sondern muss sie im Topf halten und dann kühl überwintern.
https://www.gartencenter-shop24.de/morus-rubra-rote-maulbeere
Blüte und Frucht: Zwischen April und Mai bilden sich noch wenig ansehnliche Blütenkugeln. Diese sind grün und fest mit weißen Staubfäden. Die rote Maulbeere bestäubt sich allerdings nicht über Insekten, sondern über den Wind. Somit benötigt er keine Bienen für die Bestäubung. Da Maulbeerbäume einhäusig sind, befinden sich sowohl männliche, also auch weibliche Blüten an einem Baum. Somit benötigt Morus rubra keinen zweiten Befruchtungspartner und gilt als selbstbefruchtend.
K.a. wie das bei den Alba ist.
Typische Fehlinformation im Link ...
Es wird dort keine echte Morus Rubra gezeigt, sondern eine Morus Alba, bei der man einfach halbreife Früchte der schwarzfruchtenden Morus Alba im roten Zustand fotografiert hat, denn natürlich muss Morus Rubra doch knallrote Früchte haben... nein, die Art wurde wegen des rötlichen Holzes Morus Rubra genannt und besitzt dunkle, sehr längliche Früchte. Vollreif sind diese fast schwarz, auf dem von mir gezeigten Foto wurden diese etwas zu früh geerntet. Die Knospen der echten Morus Rubra unterscheiden sich auch deutlich von Alba oder auch Alba x Rubra Hybriden und sind fast so dick wie bei einer echten Morus Nigra. Die Blätter erinnern mich selbst sehr an Schlangenhaut und habe eine markante Spitze und einen helleren Grünton. Anbei paar Fotos.
Morus Rubra ist durch Hybridisierung mit Alba selbst in der heimischen Natur in Nordamerika sehr selten geworden. Mir ist kein Anbieter in Europa bekannt, der wirklich eine echte reine Morus Rubra anbietet. Ich konnte letztes Jahr zum ersten Mal selbst eine echte Morus Rubra bei einem Maulbeerexperten in Belgien sehen und bin dieses Jahr auch an mehrere Sorten herangekommen, die aktuell veredelt wurden.
Maulbeeren können einhäusig auftreten, was aber gar nicht so häufig ist. Beispiele für einhäusige Kultivare wären Tehama und Guoxian No.1. In den allermeisten Fällen sind Maulbeeren entweder weiblich oder männlich. Weibliche Maulbeeren setzen aber wie oben erwähnt auch ohne Bestäubung regulär Früchte an, deren Samen dann aber unfruchtbar sind, genau wie bei unbefruchteten Feigen.