Ich habe an einer Seite meines Grundstücks ein ähnliches Problem. Dort stand den ganzen Winter das Wasser, die Erde war bis oben hin völlig wassergesättigt.
Ein Teich war es zwar noch nicht, aber permanent lief an der tiefsten Stelle zwischen Weg und Grundstücksgrenze ein Rinnsal.
Da ich das Grundstück erst seit 2 Jahren habe, habe ich aber noch keine Langzeiterfahrung.
Dort stehen eine Thuja und eine Sauerkirsche vom Vorbesitzer, die scheinen gut klar zu kommen
Ich habe dort vor 2 Jahren Hortensie Limelight (funktioniert bis jetzt), Knopfbusch Cephalanthus occidentalis (Zweige zurückgetrocknet, wahrscheinlich eher Frostschaden, da der Strauch Nässe brauchen soll), Viburnum bodnanthese (hat es jetzt 2 Winter gut überstanden) und Viburnum farreri (hat gut geblüht, aber nun nach der Blüte sind die Zweige zum Teil abgestorben), Parrotia persica 'Persian Spire' (treibt gerade aus, scheint vital), Rose 'Blush Hip' (kommt damit klar) gepflanzt. Ein Flieder-Ableger stand den ganzen Winter an einer Stelle, wo das Wasser oberhalb des Erdniveaus stand und hat es bis jetzt überlebt.
Des weiteren scheint bei mir Lonicera purpusii ganz gut mit winternassem Standort zurecht zu kommen. Kleine am Boden aufliegende Zweige haben über diesen Winter sogar Würzelchen geschoben.
Natürlich funktionieren Weiden super, ich hab dank Stecklingen von einem Forumsmitglied nun Salix sacchaliensis 'Golden Sunshine' und ganz unten an der nassesten Stelle Salix 'Flame'. Versuchsweise habe ich letztes Jahr auch noch Physocarpus und Aronia in die Reihe gesetzt. Bis jetzt vital.
Wasser welches über der Erdoberfläche steht, habe ich im Winter dort nicht, sondern 'nur' wassergesättigten Boden bis zur Erdoberfläche, so dass jedes gegrabene Loch sofort zum 'Miniteich' wird.
Eschen, Erlen und Weiden kommen mit solchen Überschwemmungen gut klar.
Ich bin auch neugierig, was man an solchen Stellen anpflanzen noch anpflanzen könnte, diese Art wechselnasser Boden ist gar nicht so einfach