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|27|12| :-* (Fachbeitrag zum Thema "Geänderte botanische Namen" von Pearl)

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Autor Thema: Seltene Koniferen  (Gelesen 248933 mal)

bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #525 am: 08. April 2017, 13:04:13 »

Podocarpus macrophyllus erfroren? Bemerkenswert - und etwas rätselhaft.
Ich habe hier eine, selbst aus Saat herangezogen, das ich 2003 von den Azoren mitgebracht hatte. Die ist zwar bis heute keine 2 m hoch, weil sie sehr trocken unter Eiben steht, hat aber nicht mal im Februar bei wochenlangem Dauerfrost und -18 °C den geringsten Schaden erlitten. 4 weitere, jüngere, noch kleinere hatten ebenfalls noch nie Schäden.

Ja, ich hatte angedeutet, dass man sie nicht verwechseln kann, ebenso Glyptostrobus mit deiner erwähnten Cupressus funebris.
Viel Spaß mit Taiwania. Bei dir ist besseres Klima als bei dir, sollte also problemlos groß werden.
Allerdings musst du tatsächlich recht alt werden, wenn du sie als Sargholz verwenden möchtest ;)
VG Wolfgang

Vielleicht reicht's für einen Sargnagel?  ;)
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #526 am: 08. April 2017, 22:04:19 »

Es ist doch tatsächlich so, dass man die Pflanzen über 10 oder 15 Jahre beobachten muss und dann kann man erst eine wirklich präzise Beurteilung abgeben. Es hängt ja nicht nur von der Tiefsttemperatur in dem einen Winter ab, sondern es spielen oft sehr viele weitere Faktoren eine Rolle,  auch  die Herkunft und  Genetik kann wichtig sein und macht den Vergleich mit einer anderen Pflanze der gleichen Art dann auch wieder schwierig.
Ich bin immer experimentierfreudig und probiere aus. Manchmal ist man total überrascht von einer Pflanze, die überlebt. Hätte man überhaupt nicht gedacht. Und manchmal ist es total umgekehrt. Aber oft weiß man natürlich auch schon beim Pflanzen, dass es schwierig werden wird.
VG Wolfgang
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StephanHH

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #527 am: 09. April 2017, 14:50:33 »

Vielleicht versuche ich es mit Podocarpus nochmal, wichtiger ist natürlich eine Cathaya argyrophylla aufzutreiben...
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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #528 am: 09. April 2017, 15:07:47 »

Bei mir mutmaße ich, dass Podocarpus macrophyllus sehr unglücklich mit meinem kalkhaltigen, neutralen Boden war, nachdem ich nachdem sie weg war, im Netz gefunden hatte, dass sie sauren Boden mag - sie ist nicht erfroren, aber über 2 oder 3 Jahre stetig zurückgegangen, immer mit blassgrünen Nadeln, dann hatte ich genug davon.
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bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #529 am: 09. April 2017, 17:43:03 »

Der Boden hier ist ebenfalls kalkhaltig, aber Chlorosen habe ich an Podocarpus macrophyllus nicht beobachtet.
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #530 am: 09. April 2017, 18:34:02 »

Ich hatte in den 90-igern in Hessen macrophyllus ausgepflanzt und damals waren die Winter noch definitiv zu kalt. Heute sieht das anders aus und man kann wieder mehr wagen, wenn man im Notfall ( wie 2009 bis 2012 ) schnell einen Winterschutz parat hat. Vor allem unter Schirm im optimalen Kleinklima sieht das auch gut aus.
VG Wolfgang
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Pelzwurst

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #531 am: 11. April 2017, 17:52:32 »

Servus zusammen,

bin gerade zufällig auf dieses Thema gestoßen und auch "neu" hier im Forum. Ein paar meiner Erfahrungen zur Winterhärte (Nordwestbayern) kann ich hier auch mal einbringen:

- Torreya nucifera: von drei Stück hat eine leichte Schäden genommen, die anderen sind unversehrt
- Torreya californica: beide haben leichte Schäden genommen
- Torreya grandis: leichte Schäden
- Torreya taxifolia: leichte Schäden
- Taxus wallichiana: leichte Schäden
- Taxus yunnanensis: leichte Schäden
- Cunninghamia konishii: leichte Schäden
- Cephalotaxus harringtonii (Urform): leichte Schäden
- Cephalotaxus sinensis: keine Schäden
- Cephalotaxus fortunei: keine Schäden
- Araucaria heterophylla: trotz Stamm- und Wurzelschutz tot

Alle bis auf A. heterophylla sind Jungpflanzen, könnte also auch damit zusammenhängen; die meisten sollten doch hier ohne Probleme überwintern können. Die Araucaria ist (bzw. war) ein 4 m-Monstrum, für das ich leider keinen Platz mehr hatte und es daher diesem zum Selbstmord verdammten Versuch aussetzte.
Alle anderen Koniferen haben entweder bei Zimmertemperatur und künstlicher Beleuchtung oder bei minimal 5 °C unter freiem Himmel im Gewächshaus überwintert.
Für den nächsten Winter plane ich den Kauf eines zweiten Gewächshauses, in dem ich unbeheizt die Winterhärte folgender Pflanzen austesten will:
- Araucaria angustifolia (sollte klappen)
- Araucaria bidwillii (sollte klappen)
- Araucaria columnaris (?)
- Araucaria heterophylla (?)
- Wollemia nobilis (sollte klappen)
- Podocarpus macrophyllus (sollte klappen)
- Podocarpus neriifolius (?)
- Amentotaxus argotaenia
- Amentotaxus yunnanensis
- Agathis australis
- Agathis microstycha
- Pinus engelmannii
- Pinus yunnanensis
- Pinus roxburghii
- Die Riesenschachtelhalme Equisetum giganteum und myriochaetum

Manche dieser Vorhaben dürften bereits im Voraus zum Scheitern verurteilt sein, allerdings habe ich von den meisten derart viele, dass ich das riskieren kann, um ein paar Erfahrungen sammeln und teilen zu können. Sollte hier jemand bereits über mehr Informationen verfügen als ich, bitte kundtun - so kann ich mir vielleicht ein paar tote Pflanzen sparen  ;).

Eine ganz andere Frage: Wie sieht es denn hier im Forum mit Sammlern neukaledonischer Koniferenarten aus? Mir fehlen da noch ein paar und hätte welche zum Tauschen... ;D
Grüße

Pelzwurst
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bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #532 am: 11. April 2017, 18:01:13 »

Willkommen im Forum!

Was neukaledonische Koniferen angeht, solltest du Kontakt mit Hubertus Nimsch aufnehmen, solltest du das nicht schon getan haben.

Zu deiner Liste:
Araucaria angustifolia überlebt bislang in geschützter Waldlage im Arboretum Günterstal bei Freiburg.

Wollemia nobilis halte ich auch im unbeheizten Gewächshaus für aussichtslos, sofern in der Gegend längere Zeit Tage mit Maximaltemperaturen unter 0 °C (also Eistage) auftreten.
Ebenso A. heterophylla und A. columnaris und die Agathisarten.
« Letzte Änderung: 11. April 2017, 22:27:39 von bristlecone »
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #533 am: 11. April 2017, 22:14:28 »

Ich hatte alle genannten Araucarien + hunsteinii in Südfrankreich ( Nähe Bordeaux ) ausgepflanzt und nur angustifolia
hat überlebt. P. neriifolius + macrophyllus  hielt sich in Mittelhessen gut bis -7°C. Agathis-Arten war die Grenze bei -5°C. Wollemia( 2x) bekam Schäden zwischen -8°C und -12°C , überlebte zwar , starb aber im folgenden Winter.( 2009 bis 2012 ) Aber Wollemia lässt sich mit gutem Schutz, wie etwa Palmen umbaut werden, überwintern ( wie ich von einem Bekannten weiß). Cunninghamia konishii bei mir auch grenzwertig und alle Zwergformen davon erforen. Pinus engelmannii habe ich als junge Pflanzen seit 2 Wintern draußen. Überhaupt keine Schäden. Nun waren die letzten beiden Winter ganz im Norden sehr mild. Und Voraussetzung für alle Empfindlichen ist hier oben weitestgehenden Windschutz.
Aber sehr interessante Pflanzenliste und auch sehr interessante Auspflanzversuche. Lass mal öfter von dir hören.
VG Wolfgang
« Letzte Änderung: 11. April 2017, 22:19:36 von Cryptomeria »
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bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #534 am: 11. April 2017, 22:16:37 »

Podocarpus macrophyllus ist mir nach wie vor ein Rätsel. Bei Dir gut bis -7 °C, hier bei bis zu -18 °C keine nennenswerten Schäden.  ???
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #535 am: 11. April 2017, 22:25:57 »

Ich glaube, dass alle Aussagen nur bedingt brauchbar sind, weil es von zu vielen Faktoren abhängt. Herkunft des Saatgutes, Vitalität der Pflanze, wie ist sie abgehärtet, mit welchem Alter ausgepflanzt, Pflanzplatz, Kleinklima usw.
Es gehen ja nicht alle wegen der tiefen Temperaturen zu Grunde, vielleicht sind einfach einige im Winter vertrocknet.
Ich gabe meine Richtwerte weiter, aber Versuche trotzdem selbst wagen.
VG Wolfgang
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Pelzwurst

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #536 am: 11. April 2017, 23:55:39 »

Servus,

danke schon mal für die Antworten! Dann werde ich doch auch das zweite Gewächshaus zumindest im ersten Jahr zunächst mal beheizen müssen, wenn vielleicht auch nur um den Nullpunkt. Dass es selbst in Bordeaux mit den Araukarien nicht klappt, wundert mich doch; zumindest die bidwilii hätte eigentlich überleben müssen, da ich gelesen habe, dass sie leichte Fröste aushält. Und auf Mallorca wachsen A. columnaris und heterophylla sogar in Europa prächtig (wobei es dort so gut wie nie Frost hat).
Mit Hubertus Nimsch habe ich schon mehrmals geschrieben, er konnte mir aber leider auch nicht weiterhelfen. Naja, mal sehen, vielleicht findet sich hier ja noch der eine oder andere ;)
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #537 am: 12. April 2017, 10:12:28 »

Ich halte Auspflanzversuche in Deutschland nur noch längerfristig für sinnvoll, wenn man im Winter wirklich sehr guten Winterschutz ( Zylinder, Heizung mit Umbauung usw. ) für tiefe Temperaturen wenigstens vorsieht. 2009 bis 2012 zeigten, dass es lange Zeit mild ist und plötzlich kommt vor kurze Zeit der Hammer. Und es kann fast ganz Deutschland treffen mit Kaltlufteinbrüchen. Und dann sind die wertvollen Pflanzen entweder hin oder so geschädigt, dass sie den nächsten Winter nicht überleben. Dann lieber ins Kalthaus. Leider werden sie irgendwann zu groß.
Oder man hat wirklich ein ideales Kleinklima unter Schirm im Weinbauklima. Aber das sind wirklich nur wenige Stellen in Deutschland.
VG Wolfgang
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Pelzwurst

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #538 am: 12. April 2017, 18:22:24 »

Ja, da magst du durchaus recht haben. Allerdings hat eine geringere Mindesttemperatur auch noch einen anderen Vorteil: Je nach Größe, Bauart etc. des Gewächshauses lassen sich durch die Absenkung der Temperatur selbst um nur wenige Grad wahrscheinlich jede Menge Stromkosten sparen ;).
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bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #539 am: 12. April 2017, 18:53:55 »

Ich überwintere ein paar Baumfarne, einen größeren Cycas revoluta und Wollemia nobilis in einer in den Hang gebauten Garage: stockdunkel, aber auch bei längeren Frostperioden zuverlässig frostfrei.
Das die Pflanzen dunkel stehen, macht ihnen nichts aus, weil es kühl genug ist.
Hast du nicht was Vergleichbares, vielleicht einen Erdkeller oder Ähnliches, zum Überwintern?
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