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Autor Thema: Seltene Koniferen  (Gelesen 247505 mal)

Wild Obst

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1215 am: 05. November 2020, 21:15:15 »

Araucaria araucana, wächst sehr langsam bzw. kaum aber keine Winterschäden.

Davon habe ich auch ein paar gepflanzt. Die meisten sind auch eher sehr langsam bis langsamwüchsig. Ich hoffe, dass die noch etwas zulegen, wenn sie etwas größer und besser eingewurzelt sind. Sind Araukarien nicht eher was für ozeanisches Klima?
Cephalotaxus hätte ich grundsätzlich als härter eingeschätzt.
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Gartenplaner

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1216 am: 05. November 2020, 22:24:29 »

...Sind Araukarien nicht eher was für ozeanisches Klima?
...
Luxemburg ist jetzt noch nicht soooo ozeanisch....  ;)

...
Beide Bäume sind meiner Meinung nach altersmäßig nicht weit auseinander, der Friedhofsbaum hatte schon in den 70ern eine gewisse Größe, das Haus ist typisch 60er bei uns.

Hier die Friedhofs-Araucaria, der Friedhof liegt auf einer Hügelkuppe, recht windig, der Baum kriegt immer die volle Morgensonne ab, auch im Winter, wahrscheinlich keine Pflege/Düngung, ich glaub, früher stand flächig ein breitwachsender Wacholder drunter (ist allerdings doch schon gut 6-7m hoch und nicht 4, wie ich hier in meinem letzten Post schrieb  ::) ):







Und hier die "Vorgarten"-Araucarie, geschützter, wohl auch besser gepflegt:





Und Wuppertal auch nicht  :)

Hallo allerseits,
anbei ein paar Bilder aus dem Staatsforst Burgholz in Wuppertal - da gibt es einen Hang, der 1982 im 2,5x2,5m-Verband mit Araucarien bepflanzt wurde, 1,2 Hektar, nähere Details dazu und vielen anderen Baumarten, die dort unter forstwissenschaftlichen Gesichtspunkten angepflanzt wurden gibt es auf der Seite http://www.wpz-burgholz.de/?page_id=10
in der "Broschüre Arboretum"-PDF.

Einige der älteren dort stehenden Bäume fruchten - bin mal gespannt, ob es da Nachwuchs gibt  :o

Leider ist der Hang nicht so gut einsichtig, ich musste erst ein Stück raufkraxeln und stand dann gleich im Araucarien-Wald - von oben bekommt man auch keinen Gesamtblick, aber ich hoffe, die Fotos geben einen ersten Eindruck von diesem seltsamen "Wald"  ;D










...
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ApachePine

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1217 am: 06. November 2020, 01:24:18 »



Zitat von: Wild Obst link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3585167#msg3585167 date=1604605582]
Interessant, dass Pseudotaxus chienii in Polen noch wächst.
Link entfernt!1 hatte ich einen Bericht gefunden, in dem beschrieben wird, dass Jungpflanzen in Freiburg bei -15°C abgestorben sind.

Deswegen hatte ich mich erst einmal dagegen entschieden, P. chienii bei mir auszuprobieren, weil mein Grundstück doch noch einmal einiges kühler ist als Freiburg im Breisgau.

Sind die Jungpflanzen im Winter noch unter der Schneedecke geschützt?

Pseudotaxus ist seit ca 5 Jahren ausgepflanzt. Für die Winter habe ich keine speziellen Maßnahmen ergriffen und nicht extra geschützt also eher sich selbst überlassen. Der Standort ist geschützt d.h. keine direkte Wintersonne und kein direkter Wind. Schnee in großen Mengen wird zunehmends zur Mangelware aber wenns länger schneit dann ist er zu 2/3 sicher unter dem Schnee begraben, doch je später der Winter wird desto weniger Schnee haben wir und es kommt zu mehr Kahlfrost.

Cephalotaxus sind mehrere ausgepflanzt und alle haben keine Probleme genauso auch Cunninghamia problemlos und mittlerweile die größte ca 2m hoch. Hier habe ich nur ein paar Ausfälle durch Wildverbiss. Und jetzt suchen uns Wildschweine heim  :-X

Die Araucaria hat große Konkurrenz denke ich, in ihrem Umfeld wachsen ein paar große Birken. Das könnte unter Umständen auch ein Faktor sein wieso sie soo langsam wächst.

Der Standort ist Powiat Brzeski in Polen.
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1218 am: 06. November 2020, 07:53:09 »

Bei allem darf man nicht vergessen, dass die letzten Winter recht mild waren. Selektiert haben noch die Jahre 2009 bis 2012. Danach waren fast nur noch Spätfröste ein Thema. Araucaria kommt mit tieferen Temperaturen ganz gut zurecht. Was in jungen Jahren sehr entscheidend ist, keine starke Wintersonne bei gefrorenem Boden. Das gibt Ausfälle . Also immer beschatten oder in den Schatten pflanzen.
VG Wolfgang
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Bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1219 am: 06. November 2020, 08:04:52 »

Der Spätfrost 2017 hat hier in Badenweiler eine mehrere Jahrzehnte alte Araukarie umgebracht, die an einem der am besten geschützten Standorte dort stand: mit Schutz vor Wintersonne innerorts direkt an einem Teich, der von Thermalwasser gedpeist wird und niemals zufriert.
Was mich nach wie vor wundert, ist die Winterhärte von Podocarpus macrophyllus. Selbst 2012 hatte ich hier keinen Ausfall, während Wolfgang ja andere Erfahrungen berichtet hat.
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Wild Obst

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1220 am: 06. November 2020, 09:13:04 »

...Sind Araukarien nicht eher was für ozeanisches Klima?
...
Luxemburg ist jetzt noch nicht soooo ozeanisch....  ;)
...
Und Wuppertal auch nicht  :)

Aber immernoch deutlich ozeanischer/weniger kontinental als einige andere Regionen in Deutschland oder gar Polen. Ende OT.

Jedenfalls ist es beruhigend, dass einiges, was ich bei mir gepflanzt habe, auch in vermutlich noch deutlich kontinentalerem Klima noch wächst. Das entspannt mich etwas.

Zurück zu Araukarien: Ich hatte bei meinen ausgepflanzten (damals selbstgezogene 1-2-jährige Sämlinge) nach 1-2 Jahren etwa 50% Ausfall. Ich vermute, dass es meist eher an der Trockenheit bzw. Konkurrenz gelegen hat, als an Winter- und Spätfrost, weil sie jeweils eher im Sommer gestorben sind. Mehrere sind auch von Mäusen geringelt oder ganz abgefressen worden, was dann im Winter passiert ist. Zwei Stück muss ich auch immer wieder aus Falllaub ausgraben, das sich genau am Standort sammelt, aber das haben sie bisher auch noch immer überstanden.

Und an exotischeren Koniferen habe ich sonst noch Torreya und Cephalotaxus, die auch recht gut wachsen. Allerdings habe ich die auch erst seit letztem Jahr und der letzte Winter war ja nicht ernstzunehmen.
« Letzte Änderung: 06. November 2020, 09:14:44 von Wild Obst »
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1221 am: 06. November 2020, 11:04:43 »

Oft spielen viele Faktoren eine Rolle oder sogar zusammen. Bei mir auch. Deswegen immer gut, mehrere Pflanzen zu setzen, damit ein Teil übrigbleibt. Auch ganz wesentlich ist das Kleinklima.
Bei uns ist auch vor Jahren eine sehr große, alte Araucarie eingegangen. Ich kenne mich da zu wenig aus, könnte mir aber vorstellen, dass auch ein Pilz sie dahingerafft hat.
Mein Podocarpus macrophyllus war im Topf ( das kann auch eine Rolle spielen ) und vor 20/25 Jahren waren die Winter noch erheblich kälter. Vielleicht sind auch die heute angebotenen schon härtere Auslesen.
VG Wolfgang
« Letzte Änderung: 06. November 2020, 11:08:23 von Cryptomeria »
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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1222 am: 06. November 2020, 11:22:27 »

Kleinklimatisch steht die jedenfalls nicht gut:



Der Blick in die Landschaft dahinter geht nach Südosten, der Friedhof liegt auf einer Hügelkuppe, immer windig, immer sonnig, eben auch im Winter morgens.
Ich kenn den Baum seit Anfang der 80erjahre, da war er vielleicht 2m hoch.

Meine 2011 gepflanzten Araucarien im Fossilienhain wachsen auch sehr, sehr langsam, allerdings andere Arten wie die Ginkgos dort auch - ich hab da immer den Leitsatz von StephanHH im Ohr, so sinngemäß: Koniferen brauchen so 8 Jahre, in denen fast nix passiert, dann legen sie aber richtig los.
Cephalotaxus ist bei mir super-unkompliziert und wüchsig, sowohl im tiefen Schatten als auch in praller Sonne, da allerdings immer leicht gelblichgrün, Cunninghamia lanceolata ist bei mir 2018 vertrocknet.
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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1223 am: 06. November 2020, 15:45:44 »

Zu guter Letzt darf man auch nicht die Genetik vernachlässigen. Am Anfang ( 60-iger / 70-iger ) gab es viele Araucariensamen, die im Tiefland gesammelt wurden. Davon hieß es , dass viele kaum winterhart seinen. Leider habe ich von damals keine Unterlagen mehr, denn Karl Fuchs, aber auch Arboretum Hörsholm in Dänemark machten Selektionsversuche. Später kamen dann viel mehr im Hochland gesammelte Samen in den Verkauf. Vielleicht sind das heute diejenigen, die problemlos gedeihen. Vielleicht gibt es noch etwas im Internet. Ich habe damals Karl Fuchs oft besucht und seine vielen Araucariensämlinge bewundert ( es waren auch sehr kleinnadlige , Säulen und gelbnadlige dabei ) und auch ca.  20 Provenienzen vom Arboretum Hörsholm erhalten. Aber leider sind mir die Unterlagen durch mehrere Umzüge abhanden gekommen.
VG wolfgang
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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1224 am: 06. November 2020, 21:43:46 »

Pinus engelmannii, Saat vom Naturstandort erhalten. Die labgen hängenden Nadeln sehen super aus.
Toll! Erfolg mit dieser sehr, sehr seltenen Pflanze im unseren Land.

MfG,
Tomasz aus Westpommern
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Hausgeist

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1225 am: 08. November 2020, 20:42:16 »

In Copton Ash hatte sie mich seinerzeit begeistert. Letztes Jahr lief mir eine über den Weg. Auch wenn's nur im Kübel und auf Zeit geht, musste ich da natürlich zugreifen. Dieses Jahr zeigt sie schon die hängenden Nadeln.

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ApachePine

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1226 am: 09. November 2020, 01:18:55 »

Zitat von: Hausgeist link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3586930#msg3586930 date=1604864536]
In Copton Ash hatte sie mich seinerzeit begeistert. Letztes Jahr lief mir eine über den Weg. Auch wenn's nur im Kübel und auf Zeit geht, musste ich da natürlich zugreifen. Dieses Jahr zeigt sie schon die hängenden Nadeln.



Pinus patula sieht hervorragend aus, falls P. engelmannii für dich eine Alternative zum auspflanzen ist man kann bei einem der größeren Händler Saatgut bereits kaufen. Dauert halt länger die Anzucht.
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Hausgeist

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1227 am: 09. November 2020, 07:27:16 »

Die hat aber straffere Nadeln und geht eher in Richtung P. jeffreyi, oder? Da habe ich ja bereits die 'Joppi'. ;)

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1228 am: 09. November 2020, 07:48:58 »

Pinus engelmanni dürfte in Hausgeisthausen nicht ausreichend winterhart sein.
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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1229 am: 09. November 2020, 10:01:09 »

Bei uns ist letzte Woche eine Pinus Pinea Silver Crest eingezogen und vor einigen Wochen eine japanische Schirmtanne.
Letztere ist noch sehr, sehr klein. Beide stehen für die nächsten Jahre in Kleinkübeln plus entsprechendem Winterschutz.

Sollten drastische Minusgrade bevorstehen sind sie schnell ins Winterquartier verräumt.
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