Man kann übrigens auch nicht alle Anbieter, die Blühstauden im Container für Baumärkte mit Gartenabteilung, Discounter und Co. produzieren über einen Kamm scheren.
Letztes Jahr habe ich bei dem Baumarkt mit den drei Buchstaben einen Dryopteris dilatata 'Crispa Whiteside' gefunden (wahrscheinlich sogar sortenecht
) In den meisten gut sortierten Staudengärtnereien wird man danach wahrscheinlich vergeblich fragen. Zugegeben... Zufall
Aber es gibt zum Beispiel im Ammerland auch Anbieter von Containerstauden, Gräsern und Hosta in größeren Verkaufsgrößen, die ein Angebot für diese Verkaufsschiene produzieren. Hier findet man als Wiederverkäufer zwar nicht das Vollsortiment einer Staudengärtnerei die ein Vollsortiment führen.
Aber die Qualitäten und Preise sind oft so interessant, dass es sich lohnt, danach Ausschau zu halten. Hier verstehe ich auch die Produkt- und Preisstrategie vieler Staudengärtnereien nicht. Ein Beispiel von meiner Arbeitstelle:
Warum soll ich bessere Hosta-Standardsorten wie 'Francee', 'Sum and Substance' oder Miscanthus im 1 L Topf für mehr als 6,- € verkaufen, wenn ich sie als wesentlich kräftigere Qualität im 3 L Container für einen Preis von ca. 10,- € anbieten kann.
Ebenso habe ich Probleme, Farne und Großstauden wie Rodgersia und Co. in den kleinen Töpfen an den Kunden oder die Kundin zu bringen. Ist es nicht möglich, so etwas zu einem angemessenen Endverkaufspreis dem Kunden auch in kräftigerer Qualität anzubieten? (Auf einer Raritätenbörse habe ich vor Jahren Rogersia podophylla 'Rotlaub' im 3 L Container für 24,- € gesehen. Mir war ganz schwindelig vom Kopfschütteln.
)
Für die Hälfte diese Mondpreises könnte ich sogar hier auf dem platten Land, wo jeder Cent dreimal umgedreht wird, sicher etliche Töpfe pro Saison umsetzen. Aber an den elendigen 9 cm Pötten laufen die Kunden einfach vorbei.