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Autor Thema: Hangabsicherung durch Obststräucher - welche sind empfehlenswert?  (Gelesen 3768 mal)

Schafgarben

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Hallo,

wir würden kurzfristig einen steilen Hang absichern.

Eigentlich wollte ich von vorhandenen Johannisbeeren und Himbeeren einige Ableger ziehen um diese in ein bis zwei Jahren anzupflanzen und mich parallel über günstige Möglichkeiten informieren, wie ich Pflanzen für die Hangabsicherung heranziehe. Aber jetzt ging doch alles viel schneller als erwartet ...

Der Hang wurde aufgeschüttet und besteht mehr oder weniger aus Mutterboden mittlerer Qualität. Ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben kann. Der Boden ist zu dem, auf welchem wir Obstbäume setzen möchten, traumhaft ;-)

Hanglage ist Südseite, geschätzte Daten: 30° und mehr Gefälle, knapp 2 hoch und vielleicht 7 Meter lang, an den Seiten abfallend.

Ich weiß, dass man die Hangabsicherung auch "richtig" machen kann, allerdings fällt aus Kostengründeh die perfekte Lösung aus. Am Hang steht auch nichts, was im Fall der Fälle kaputt gehen könnte.

Aktuell möchten wir Gras sähen und zusätzlich ein paar Obststräucher pflanzen. Diese sollten primär den Hang absichern, also schnell wachsen, gut verwurzeln - und die Kosten sollten überschaubar sein.

Bisher war geplant:
- Johannisbeeren
- Himbeeren
- Gojibeeren
- Stachelbeeren
- Heidelbeeren
- Zierquitten
- Ölweiden (Danke an das Forum)

Wir möchten keine Brombeeren, da sich diese unkontrolliert vermehren würden.

Gibt es noch weitere, günstige Obststräucher für unser Vorhaben, die ich noch nicht gefunden habe?

Viele Grüße
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Waldgärtner

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Re: Hangabsicherung durch Obststräucher - welche sind empfehlenswert?
« Antwort #1 am: 09. August 2019, 05:33:03 »

Von den genannten kommem m.E. nur Ölweiden und evtl. noch Zierquitten in Betracht.
Die anderen wurzeln zu flach bzw. schwach.
Hohlgassen sind hier traditionell mit Haselnüssen oder Zwetschgen  bewachsen, die den Job exzellent erledigen.
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cydorian

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Re: Hangabsicherung durch Obststräucher - welche sind empfehlenswert?
« Antwort #2 am: 09. August 2019, 09:18:36 »

Stimmt, Sachen wie Johannisbeeren sind Flachwurzler, zur Absicherung total ungeeignet. An Obst und Wildobst besser geeignet sind noch ein paar Rosenarten (z.B. Rosa canina), Kornelkirsche, Traubenkirsche und andere Kirschenarten, Sanddorn...
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Schafgarben

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Re: Hangabsicherung durch Obststräucher - welche sind empfehlenswert?
« Antwort #3 am: 09. August 2019, 15:13:11 »

Hallo,

besten Dank für eure Antworten.

Ein kleinerer, ansonsten ähnlicher Hang wurde von Bekannten mit Himbeeren & Co. befestigt. Zusätzlich wucherten Erdbeerpflanzen (ohne Erdbeeren) dort.

Nachdem ich mich gerade mit Flachwurzlern & Tiefwurzlern beschäftigt habe, überdenke ich gerade das komplette Vorhaben.

Viele Grüße
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Nemesia Elfensp.

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Re: Hangabsicherung durch Obststräucher - welche sind empfehlenswert?
« Antwort #4 am: 10. August 2019, 23:53:35 »

Mit Gojibeeren und Sanddorn haben wir die Erfahrung gemacht, dass sie ziemlich wuchern und nur mit viel Aufwand wieder zu entfernen sind.
Bei der Gojibeere dachten wir, sie sei entfernt..........aber Jahre später steht dort nun wieder eine Jungpflanze. Sie treibt aus jedem Wurzelstück wieder aus.
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Aromasüß

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Re: Hangabsicherung durch Obststräucher - welche sind empfehlenswert?
« Antwort #5 am: 11. August 2019, 07:40:37 »

Hohlgassen sind hier traditionell mit Haselnüssen oder Zwetschgen  bewachsen, die den Job exzellent erledigen.

Waldgärtners Tipp erweitert: Haselnüsse und/oder alle Sorten der robusteren Zwetschgen/Pflaumen/Primitivpflaumen. Vielleicht sogar in Form einer gepflegten Garten-Obsthecke? Sie wären natürlich regelmäßig zu beschneiden / begrenzen: Wer mit Plan und robustem Werkzeug vorgeht (Spaten, Hacke), hat damit wenig Arbeit und viel Spaß.

Am Hang denke ich an kleinerwüchsiges Obst. Ich weiß nicht, ob da auch ein robuster, kräftiger - auch kräftig wurzelnder - Baum wie die Bühler Zwetschge in Frage kommt?

Haselnüsse bilden wenige Pfahlwurzeln aus. Aber mit der Hacke hatte ich gar kein Problem, sie an einem ungeeigneten Platz loszuwerden.

Pflaumen gelten als tiefer und robuster wurzelnd als die meist beim Obst üblichen Flachwurzler. Das gilt besonders für wurzelechte, aber die müssen begrenzt werden.

Bei mir hatte eine Hauszwetschge. die ich aus dem Boden ziehen musste (mit der Seilwinde), 2 dünnere, elastische, ziemlich steil in die Tiefe wachsende Wurzeln (neben weiteren, flacher ausgebildeten Wurzeln) in einem sehr überschaubaren Wurzelsystem.

Birnen sind Tiefwurzler (als Ausnahme unter den Obstbäumen).
Es gibt alte robuste Sorten der kleinerwüchsigen Einkoch-, Früh- und Dörrbirnen, die für Rand- und Heckenlagen gemacht sind und auf Deiner Südseite sicherlich genug Sonne/Aroma bekämen. Ich weiß aber keine Namen, weil ich sie nur als Überlebende in der freien Landschaft kenne und die Sortenbestimmer bei ihnen regelmäßig die Karten legen.
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Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
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