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|24|12|Dieser Apfelbaum hat ja eine seltsame Art die Früchte zu präsentieren.An langen Fäden,wie Kugeln im Christbaum. ;D (Nova Liz)

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Autor Thema: Granatapfelbaum im Freiland  (Gelesen 181187 mal)

Wild Obst

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #45 am: 18. September 2014, 20:18:17 »

Hier ein weiterer großer Granatapfelbaum aus Deutschland

Wo steht denn dieser beeindruckende Baum?
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paulche

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #46 am: 20. September 2014, 21:47:28 »

Hier ein weiterer großer Granatapfelbaum aus Deutschland

Wo steht denn dieser beeindruckende Baum?

Ich habe noch,mal gesucht. Das Bild stammte doch aus Frankreich.
Ich habe mal nach dem berühmten Granatapfelbaum in Langen gesucht und ihn gefunden. Als er noch lebte war es ein beeindruckender Strauch. In einem extrem kalten Winter ist er doch gestorben. Viele Leute säen aber nur wenige Samen o. verwenden Stecklinge von Sorten, die bekanntermaßen nicht extrem hart sind.
Ich habe zehntausende Samen ausgesäht, da muß doch etwas vernünftiges dabei sein. Ich habe mir aber auch nochmal 3 Sorten zum Vergleich und selbst kreuzen bestellt. Dann kann ich meine Sämlinge mit Provence, einer afghanischen Granatapfelsorte und Dr. Lewins Beste vergleichen.



Dr. Lewins Beste



Dr. Lewins Beste hat sich draussen besser entwickelt, als im Haus.
Hier sieht man, das ich versuche einen Absenker zu erzeugen. Er hat aber noch keine Wurzeln bekommen.
« Letzte Änderung: 21. September 2014, 01:43:09 von paulche »
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Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

hargrand

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #47 am: 20. September 2014, 21:52:51 »

Sehr interessant, ich wünsche dir viel Erfolg! :D
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Albizia

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #48 am: 20. September 2014, 22:47:59 »

Die Granatäpfel haben jedenfall hervorragent geschmeckt. Rosa Aussehen und ein milder süßer Geschmack.
Meint ihr nicht das auf der Insel Meinau oder an der Mosel Granatäpfel gut gedeihen?

An einen erwerbsmäßigen Anbau im Freiland in Deutschland, z. B. an der Mosel, kann ich auch nicht glauben. Das Risiko geht doch kein Profi ein. Dass meinethalber der ein oder andere einzelne Granatapfelbaum/-strauch in solch wintermilden Gebieten privat ausgepflanzt jahrelang überlebt, ist jedoch durchaus glaubbar.

Hier bei uns im Ort (wintermildes Mittelrheintal) habe ich einen solchen reichlich blühenden Granatapfelbaum, nein es war eher ein über 2 m hoher Strauch, in der direkten Nachbarschaft einer Freundin jahrelang bewundert. Er gehörte einer türkischen Familie, die ihn vermutlich aus der Türkei mitgebracht und hier in ihren Hausgarten gepflanzt hatte. Einzelne noch kleinere Früchte daran gab es, (nein, es war kein nana) aber große ausgereifte Früchte am Baum sind mir zumindest nie aufgefallen. Sogar den kalten Winter vor zwei Jahren hat er überlebt.

Allerdings ist die Familie wegezogen, die Nachfolger haben den Strauch entfernt, er steht nicht mehr da. :-\ Ich hatte mir immer vorgenommen, um ein Ästchen für einen Steckling zu bitten und ärgere mich noch heute, es nicht rechtzeitig getan zu haben.
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!

Wild Obst

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #49 am: 22. September 2014, 16:56:13 »

Ich habe zehntausende Samen ausgesäht, da muß doch etwas vernünftiges dabei sein. Ich habe mir aber auch nochmal 3 Sorten zum Vergleich und selbst kreuzen bestellt.

10 000 Samen! Du hast ja echt was vor und machst das gleich im großen Stil! Aber das ist meiner Meinung nach auch richtig so, um "den richtigen" Sämling zu finden, braucht mal eben viele zum testen.

Ich bin gespannt auf deine Ergebnisse, viel Erfolg!
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paulche

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #50 am: 09. Oktober 2014, 11:34:07 »

Heute habe ich 3 weitere Granatapfelsorten bekommen Kandhar Kabli, Provence und OER. Vielleicht fruchten die ja nächstes jahr schon, damit ich sie untereinander und mit Dr. Lewins Beste kreuzen kann. Meine Sämlinge werden ja wohl frühestens übernächstes Jahr erwachsen sein.
Mit dem aussäen werde ich nächstes Jahr weitermachen. Es ist ja kein Aufwand beim Granatapfelessen in den Garten zu gehen und die Kerne in die Beete zu spucken. Der Kampf um die besten Plätze z.B. um Licht in meinen Beeten wird aber härter.
Meine größeren Bäume bekommen jeweils einen eignen Platz im Garten. Nach dem Einpflanzen ist der Einpflanzraum erstmal frei von Gras und Unkraut. Diesen Platz nutze ich auch aus zum aussäen von Samen: Granatapfel, Jujube, Olive...
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2014, 11:35:40 von paulche »
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Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #51 am: 13. Oktober 2014, 15:58:02 »

Heute habe ich 3 weitere Granatapfelsorten bekommen Kandhar Kabli, Provence und OER.
Wo hast du die Sorten "aufgespürt" (außer Provence) bzw. wer bietet diese an? Sind das essbare Granatäpfel und wenn ja mit hartem oder weichem Kern?
Sind dir auch zentralasiatische Sorten untergekommen ? (zB Uzbek)? Dies angeblich kleinwüchsigere Sorte soll recht hart im Nehmen sein und früher ausreifen. Ich habe aber zu wenig Quellen, um diese Angaben abzusichern.
Auch "Kabylie" soll ziemlich hart sein (weichkernige Sorte)

Grüße
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2014, 15:58:30 von philippus »
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paulche

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #52 am: 13. Oktober 2014, 21:33:49 »

Heute habe ich 3 weitere Granatapfelsorten bekommen Kandhar Kabli, Provence und OER.
Wo hast du die Sorten "aufgespürt" (außer Provence) bzw. wer bietet diese an? Sind das essbare Granatäpfel und wenn ja mit hartem oder weichem Kern?
Sind dir auch zentralasiatische Sorten untergekommen ? (zB Uzbek)? Dies angeblich kleinwüchsigere Sorte soll recht hart im Nehmen sein und früher ausreifen. Ich habe aber zu wenig Quellen, um diese Angaben abzusichern.
Auch "Kabylie" soll ziemlich hart sein (weichkernige Sorte)

Grüße

Die Jung-Pflanzen habe ich bei Herrn Kruchem bezogen(Hortensis). Dr. Lewins Beste hatte ich bei einer Sammelbestellung in den USA mitbestellt. Provence hatte ich schonmal als Steckling bekommen, der ist mir damals aber eingegangen.
Obwohl ich jetzt massenhaft Jungpflanzen habe, bin ich immer für was besonderes aufgeschlossen und ich möchte natürlich auch schnell große Früchte ernten. Es kann ja sein, das viele Sämlinge nur kleine Früchte bekommen werden. Da lasse ich mich überraschen. Es soll ja nicht lange dauern, bis sie Früchte tragen. Wie die Kerne sein werden weis ich natürlich noch nicht. Jetzt muß ich sie über den Winter bringen und im Frühjahr auspflanzen.
Kandhar Kabli, kommt ja aus Afghanistan. Das war ja ein Grund die Sorte zu bestellen. Usbek wird auch oft positiv erwähnt.
Meine Supermarktsämlinge sind ja wahrscheinlich Mischlinge mit einem großen genetischen Spektrum.
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2014, 03:53:26 von paulche »
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Paul

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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #53 am: 17. Oktober 2014, 10:53:30 »

Ich hatte gestern mit Mr. Baud aus Vaison-la-Romaine in Frankreich, der für seine Feigen bekannt ist aber auch auf Punica g. spezialisiert ist, Email-Kontakt.

Die härtesten Sorten, die nachgewiesen -17°C überstanden haben sollen, sind bei ihm Provence, Seedless und Kabylie (= Kabilei, die algerische Region die zum Großteil im Atlasgebirge liegt).
Er testet derzeit die zentralasiatischen Kultivare, die zu Zeiten der Sowjetunion in das südliche Russland gelangt sein sollen und hat sie auch beschränkt als Jungpflanzen im Angebot. Diese vermeintlich sehr frostharten Sorten sind Kazake, Salavatski und Agat. Letzere soll kleinwüchsiger sein als die anderen.
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #54 am: 08. Juni 2015, 11:22:10 »

Punica granatum Provence öffnet seit einer knappen Woche die ersten Blüten. Das ist nur der kleine Anfang. Vielen anderen Knospen kann man beim Wachsen zusehen. Ein Blütenmeer erwarte ich in 1-2 Wochen, auf jeden Fall noch im Juni. Der Strauch ist seit Fj 2012 im Freiland, misst ca. 1,70 x knapp 1,50 und könnte nun zum ersten mal Früchte tragen.

Der weitere Wetterverlauf wird das mit beeinflussen, es kann ruhig so bleiben (ca. 30°C seit fast einer Woche und so soll es auch, mit einer kleinen Pause morgen bei 26°C, vorerst auch bleiben. Mal sehen..





« Letzte Änderung: 08. Juni 2015, 11:30:10 von philippus »
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #55 am: 03. September 2015, 15:15:49 »

Bei den Granatäpfeln tut sich was. Mehr als 15 Stück, die größten haben einen Durchmesser von rund 8 cm. Mal schauen ob sie es bis zur Reife (etwa ab Ende Oktober) schaffen.





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Mediterraneus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #56 am: 03. September 2015, 15:19:42 »

Oh, wie spannend :D

Früchte hatte ich noch nie. Auch die wenigen Blüten waren eher kleiner als erwartet (Sorte: MagicPeony). Busch ist aber immerhin schon 1,5 m hoch.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

tarokaja

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #57 am: 03. September 2015, 15:53:14 »

Ein schöner Erfolg, philippus!
Sucht ihr die Sorten eigentlich nur nach der Frosthärte aus oder auch nach dem Geschmack?
Von Provence hab ich vor kurzem gelesen, weiss aber nicht mehr wo, dass sie eher zum Saftgewinnen taugt als zum Essen.

Nächstes Jahr möchte ich auch gern einen Granatapfelbaum pflanzen. Dann ist der Platz für ihn gerodet.
Wo man hier (ausser von Häberli) verschiedene Sorten bekommt, muss ich allerdings erst ergründen. Eure Angaben sagen mir nix bisher.  :-\
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gehölzverliebt bis baumverrückt

philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #58 am: 03. September 2015, 16:19:57 »

Ein schöner Erfolg, philippus!
Sucht ihr die Sorten eigentlich nur nach der Frosthärte aus oder auch nach dem Geschmack?
Von Provence hab ich vor kurzem gelesen, weiss aber nicht mehr wo, dass sie eher zum Saftgewinnen taugt als zum Essen.

Nächstes Jahr möchte ich auch gern einen Granatapfelbaum pflanzen. Dann ist der Platz für ihn gerodet.
Wo man hier (ausser von Häberli) verschiedene Sorten bekommt, muss ich allerdings erst ergründen. Eure Angaben sagen mir nix bisher.  :-\

Hallo,
mein ursprüngliches Kriterium war die Frosthärte alleine. Zum einen dachte ich nicht an genießbare Früchte, mir ging es alleine um ihren dekorativen Aspekt bis in den Spätherbst hinein.
Ich bin in den letzten Jahren etwas tiefer in das Thema eingetaucht und zu dem Schluss gekommen, dass genießbare Früchte zumindest in einem Ausnahmejahr wie diesem möglich sein können (Voraussetzung ist ein halbwegs warmer und sonniger Herbst, wir werden sehen).

Provence wird in der Tat qualitativ von mehreren Sorten übertroffen. Wie du andeutest sind die Kerne hart und daher ungenießbar. Die Früchte können wie Zitrusfrüchte gepresst werden. Die Vorzüge von Provence sollen in einer hohen Produktivität, einer eringen Alternanz, einer langen Ernte sowie der bekannten Frosthärte liegen. Ein weiterer Nachteil ist die Tendenz der weit entwickelten Früchte bei nasser Witterung zu platzen.
Wer die Ambition hat, auch gleich qualitativ bessere Früchte zu ernten, sollte zu den wahrscheinlich ebenso harten zentralasiatischen Sorten Kazake (ev. identisch mit Usbek), Salavatski und Agat (kleinwüchsig) greifen. So würde ich das heute auch tun ;). Ebenfalls sehr hart soll Kabylie sein (aus der algerischen Atlasregion).
Agat habe ich mir letztes Jahr verschafft.

Online gibt es wohl mehrere Möglichkeiten. Pierre Baud hat alle diese Sorten im Angebot.

VG
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tarokaja

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #59 am: 03. September 2015, 17:24:44 »

Bei mir im milden Klima spielt die Frosthärte ja keine so grosse Rolle, deshalb und weil nur 1 Baum Platz hat, darf ich wählerisch sein.  :)

Pierre Baud hat seine Gärtnerei wo? Frankreich? Schicken lassen in die Schweiz ist halt immer mit recht hohen Kosten verbunden.
Zu Freunden nach D und dort abholen, ist für mich dann eher besser...
Danke für deine Empfehlungen.

Hab die Gärtnerei von Pierre Baud gefunden, allerdings sehe ich nicht die zentralasiatischen Sorten.
'Seedless' sind die mit weichen Kernen? Ganz samenlos werden sie vermutlich nicht sein.


« Letzte Änderung: 03. September 2015, 17:29:40 von tarokaja »
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