Ein schöner Erfolg, philippus!
Sucht ihr die Sorten eigentlich nur nach der Frosthärte aus oder auch nach dem Geschmack?
Von Provence hab ich vor kurzem gelesen, weiss aber nicht mehr wo, dass sie eher zum Saftgewinnen taugt als zum Essen.
Nächstes Jahr möchte ich auch gern einen Granatapfelbaum pflanzen. Dann ist der Platz für ihn gerodet.
Wo man hier (ausser von Häberli) verschiedene Sorten bekommt, muss ich allerdings erst ergründen. Eure Angaben sagen mir nix bisher.
Hallo,
mein ursprüngliches Kriterium war die Frosthärte alleine. Zum einen dachte ich nicht an genießbare Früchte, mir ging es alleine um ihren dekorativen Aspekt bis in den Spätherbst hinein.
Ich bin in den letzten Jahren etwas tiefer in das Thema eingetaucht und zu dem Schluss gekommen, dass genießbare Früchte zumindest in einem Ausnahmejahr wie diesem möglich sein können (Voraussetzung ist ein halbwegs warmer und sonniger Herbst, wir werden sehen).
Provence wird in der Tat qualitativ von mehreren Sorten übertroffen. Wie du andeutest sind die Kerne hart und daher ungenießbar. Die Früchte können wie Zitrusfrüchte gepresst werden. Die Vorzüge von Provence sollen in einer hohen Produktivität, einer eringen Alternanz, einer langen Ernte sowie der bekannten Frosthärte liegen. Ein weiterer Nachteil ist die Tendenz der weit entwickelten Früchte bei nasser Witterung zu platzen.
Wer die Ambition hat, auch gleich qualitativ bessere Früchte zu ernten, sollte zu den wahrscheinlich ebenso harten zentralasiatischen Sorten Kazake (ev. identisch mit Usbek), Salavatski und Agat (kleinwüchsig) greifen. So würde ich das heute auch tun
. Ebenfalls sehr hart soll Kabylie sein (aus der algerischen Atlasregion).
Agat habe ich mir letztes Jahr verschafft.
Online gibt es wohl mehrere Möglichkeiten. Pierre Baud hat alle diese Sorten im Angebot.
VG