Bedenke, dass die Rosen, die jetzt wurzelnackt verkauft werden, die selben sind, die im Frühjahr verkauft werden. Nur dass sie einen langen Winter über in Kühlhäusern gelagert werden. Ob das für die Pflanzenqualität förderlich ist?
Ich dachte, es ist anders: die Rosen werden im Herbst gerodet und was dann nicht verkauft wird, wird im Frühjahr abverkauft.
Ähm, das ist dasselbe was ihr zwei schreibt
Und - hallo! machen eingeschlagene Rosen über Winter Wurzeln! Nicht zu knapp! (soweit ich weiß überwintern nur wenige Rosenschulen ihre Verkaufsware im Winter im Freiland - außer uns ) Selbst mit freiliegenden Wurzeln in Kellern sind sie (schon bei Kollegen gesehen) voller neuer weißer Wurzeln.
Es ist schon nachvollziehbar, dass manche Abnehmer der im Herbst gerodeten Sorten erst im Frühjahr beliefert werden möchten. Wenn bei uns auf den Feldern noch milde Temperaturen herrschen, ist dort bereits Winter (der ferne Osten von Russland, Teile von Skandinavien). Wir roden erst nächste Woche, weil es hier zu warm war - bisher. Ob wir dann die Emirate noch "schaffen", hängt davon ab, wie schnell der Winter einbricht.
Aber! Die Einschläge sind längst fertig. Nur bereits im Container befindliche Rosen werden kühl und vollkommen abgedunkelt eingeräumt. Bei offenen Temperaturen wird dann ausreichend aber minimal gegossen. Wurzelnackte Ware bleibt bis zum Vorfrühling im Freiland (aber eingeschlagen und wohl sortiert - Fehler
gibt es überall einmal). Weil solche Rosen dann schon nicht zu knapp Wurzeln bilden, werden sie dann im Frühjahr mit Substrat versendet, um das neu gebildete Wurzelwerk zu schützen, soweit das geht. Erfordert das Zielland Pflanzengesundheitszeugnis und freigespülte Wurzeln ohne jedwede Erdanhaftung geht es dann schon um's Fingerspitzengefühl.
Frühjahrverskauf ab Kühlhaus - wenn Sterilität und Luftfeuchtigkeit stimmen, warum nicht? Dann aber bitte Erklärung für Kunden im Vorfeld versenden, spätestens beilegen bei Absendung, wie zu verfahren ist und vorher schon auf den Mehraufwand aufmerksam machen. Ich betreibe da keine Kollegenschelte.
Vieles gilt allgemein. Sonst erkennt man nicht, wie oft das "Besondere" wirklich vorkommt
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