Die meisten Schädlinge kamen mit Pflanzen. Viele Unkräuter haben sich hier wie in Amerika erst im neu eroberten Land als Schädlinge gezeigt.
Mit interessanten Zeiten meine ich durch unseren ungehemmten Verkehr von Gütern, Pflanzen und Tieren erobern viele Arten neues Terrain.
Die Gärtner und Landwirte sind da nicht unschuldig. Wir leben in interessanten Zeiten denn alle Systeme sind beschleunigt in Bewegung.
Zum Beispiel haben sich die Nachtkerzen aus Amerika bei uns schon angefangen eigene Arten zu entwickeln, die in Amerika nicht vorkommen. Der Vorgang ist im vollen Gange. Das hier heimische Johanniskraut hat tausende qkm in Amerika für Weidevieh verdorben.
Hier ist zum Beispiel das hier heimische Jakobsgreiskraut, das usrsprünglich ziemlich selten war, durch unsere Eingriffe plötzlich zur Gefahr für Vieh Bienen und Mensch geworden. Giftig war es schon vorher (zersetzt ab einem zeitlich akumulierten Schwellenwert die Leber).
Viele hier heimischen Pflanzen heißen bei den Nordamerikanischen Ureinwohnern footstep of the white men.
Alle Zonen leiden unter unseren Aktionen. Wenn Du mit einem Finger auf Die bösen ,,, deutest zeigen zu Recht drei auf dich selber. Wir sind alle heftig dran beteiligt.
Dein Maiszünsler mußte früher oder später hier ankommen.
Diese Pflanze hat seit ihrer Einführung aus Amerika solch riesige Areale erobert und hat an den Böden und Gewässern auch riesige Schäden angerichtet.
Dieses Biotop mußte irgendwann mal durch einen Zufall von einem Schädling aus der Heimat erreicht werden. Oder einer von hier würde die Situation ausnutzen. Wildschweine zum Beispiel.
Beim Kartoffelkäfer war es nicht anders. Die Sage das die aus Flugzeugen von den Amis abgeworfen wurden, glauben heute nur noch ziemlich uninformierte Leute.
Der war lang vorher schon auf dem Kontinent.
Ich kann Dich vermutlich nicht überzeugen, aber das Paradies haben wir schon lange verlassen, wenn es das je gab.
Die Entwicklung ist sehr stürmisch und bestimmt keine harmlose Angelegenheit. Mit dem Zitat spiele ich auf das Chinesische Zeichen für Chance und Krise an. In Wirklichkeit ist das ja auch so.
Aber das gehört eigentlich in den Keller.
Da kann man dann gegebenenfalls weiterdiskutieren, falls noch Bedarf besteht.