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Autor Thema: Wie alt werden Obstbäume?  (Gelesen 32817 mal)

partisanengärtner

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #15 am: 10. November 2013, 15:06:21 »

Das mit der Lebenserwartung von Bäumen ist nicht so einfach zu beantworten.
Fichten werden bei uns zum Beispiel günstigenfalls so 300 Jahre alt bevor sie absterben. In Schweden steht ein Baum der über 9000 Jahre alt sein soll, wie man gerade herausgefunden hat.
Wobei die letzten paar hundert Jahre wohl am gefährlichsten waren 8).

Als Bonsai wird wohl auch ein Obstbaum Jahrhunderte leben können, wenn er nicht gerade einen nachlässigen Pfleger hat.
« Letzte Änderung: 10. November 2013, 15:07:41 von partisanengärtner »
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Axel

Isatis blau

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #16 am: 10. November 2013, 15:11:12 »

Danke für die Antworten.
168 Ringe ist viel für einen Birnbaum. Und war der noch gesund und hat getragen? Wenn ja ist es schade um so einen Baum.

250 Jahre bei Birnen dürfte aber nur für stark wachsende Sorten gelten. Liege ich falsch, wenn ich für eine mittelstark wachsende Sorte wie Williams so 50 Jahre annehme?
Dass ab dem Alter von 50 der Ertrag nachlässt, der Baum selbst durchaus noch älter werden kann.
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partisanengärtner

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #17 am: 10. November 2013, 15:13:33 »

Eine Veredelung auf Quitte zum Beispiel kann noch kurzlebiger sein. Die Unterlage ist wohl ein wichtiger Faktor.
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Axel

Isatis blau

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #18 am: 10. November 2013, 15:18:42 »

Ja, ich habe schon am Anfang geschrieben, dass ich von Sämlingsunterlagen ausgehe. Für die verschiedenen schwach wachsenden Unterlagen ist es viel einfacher Zahlen zu finden.
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JörgHSK

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #19 am: 10. November 2013, 16:43:17 »

ich habe vor einigen Jahren auf einer Obstwiese die wir pflegen einen Stamm eines umgestürzten Apfelbaumes zersägt und die Jahresringe gezählt. Ergebnis: 90 Jahre. Der Standort: Südhang, Lößboden.

Zählen geht natürlich nur wenn der Stamm nicht hohl ist ..
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landfogt

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #20 am: 10. November 2013, 19:57:10 »

ja,das dumme war,dieser baum hatte nicht mal einen dürren ast und somit jedes jahr ca man höre und staune 3-4 tonnen schweizer wasserbirnen.ausgenommen natürlich schwache jahre wegen alternierung.das war meinem nachbarn einfach zu viel.unter dem baum lagen noch birnen von 2 jahren.ich weiß wie lange man an 1,3 tonnen schw.wasserbirnen sammelt.mein baum ca 70 jahre hatte das als rekord!mein grösster und ältester birn baum,eine noch nicht bestimmte gute und kleine frühbirne,hat einen unglaublichen stamm durchmesser 86 cm und ein geschätztes alter von ca 200-230 jahren!!so mein bekannter der baumwart ist und den baum mit einem spezial gerät auf fäulniss im stamm untersucht hat!der war gott sei dank negativ!!
auch der produziert schubkarren weiße birnen ähnlich wie beim remele,die man gar nicht alle essen kann,weil sie nur wenige tage lagerfähig sind.die sorte will ich mit hilfe von grafenburger noch bestimmen.probiert und angeschaut hat er die schon.bin mal gespannt.
reiser will er auf jeden fall.das ist aber gar nicht so einfach,da ich mit meiner 8 m leiter gerade mal ein drittel hoch komme.da hat es noch gar keine äste ;D
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die Reblaus

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #21 am: 11. November 2013, 22:10:54 »

... mein bekannter der baumwart ist und den baum mit einem spezial gerät auf fäulniss im stamm untersucht hat!der war gott sei dank negativ!!
...
reiser will er auf jeden fall.das ist aber gar nicht so einfach,da ich mit meiner 8 m leiter gerade mal ein drittel hoch komme.da hat es noch gar keine äste ;D
Ist der Baumwart vieleicht auch Baumkletterer? Stabil scheint der Baum ja noch zu sein, wenn zumindest keine Fäulnis vorliegt. Dann kann er die Reiser aus den höheren Sphären schneiden.
« Letzte Änderung: 11. November 2013, 22:11:47 von die Reblaus »
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landfogt

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #22 am: 12. November 2013, 20:01:19 »

leider nicht ;D
er hat mit dem gerät am unteren teil des stammes,das heißt bis etwa 2 m über der erde mit dem gerät handtiert.das reicht so sagte er zu mir,weil die fäulnis im stamm von unten nach oben geht!ausgenommen verletzungen oder wunden im oberen bereich,was aber nicht der fall ist!ich glaube das verfahren heißt bioresonanz.er macht so was oft bei alten bäumen aller art in den städten!
damit wird festgestellt ob ein exemplar gefällt werden muss oder stehen bleiben darf!
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Aepfeli

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #23 am: 17. November 2013, 19:10:44 »

Meine Erfahrungen aus der Südeifel:

Apfelbäume werden je nach Sorte unterschiedlich zwischen 80 bis über 120 Jahre alt. (langlebig u.a. Großer Rheinischer Bohnapfel, Rheinischer Winterrambur, Eifeler Rambur, Triumph aus Luxemburg, Roter Bellefleur).

Mostbirnen werden leicht über 100 bis hin zu 150, selten an die 200 Jahre alt.

Gruß,
Äpfli
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Mediterraneus

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #24 am: 18. November 2013, 10:27:15 »

Bei meiner Großtante, welche kürzlich mit über 90 gestorben ist, steht ein Quittenbaum, welcher noch von deren Vater gesetzt wurde. Ist also bestimmt 80 Jahre oder älter.

Ein Teil ist irgendwann mal rausgebrochen, der Rest steht knorrig da und trägt. Es ist eine Meisterquitte.

Auch im Quittenlehrpfad in Astheim bei Würzburg stehen uralte Quittenbäume. Wenn die Quitte strauchartig wachsen darf, dann überleben wohl immer Teile des Baumes und er wird uralt.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

landfogt

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #25 am: 18. November 2013, 22:16:57 »

was ich noch loswerden wollte:jeder baum hat eine unterschiedliche lebenserwartung.das hängt wie bekannt von mehreren faktoren ab!grundsätzlich kann man nicht etwa sorten spezifisch sagen,wie alt ein baum einer bestimmten sorte oder art wird!es ist zum beispiel bekannt,daß die apfelsorte franz.goldrenette nicht sehr alt werden soll.das heißt aber deshalb noch lange nicht,daß es von dieser sorte keinen baum gibt,der über 50 jahre alt ist,oder über 50 jahre alt werden kann!
das gleiche gilt im wald!wollte mir doch vor etwa 15 jahren ein förster weiss machen,daß meine eiche mit ca 250 jahren und nem durchmesser von 90 cm gefällt werden muss,da sie sonst abstirbt!
der baum hatte keinerlei krankheits anzeichen.derhalb habe ich sie stehen lassen und kann nun nach all den jahren sagen,meine eiche wächst nach wie vor prächtig und erfreut mich wann immer ich sie sehe :D
zudem ist das absterben ein langjähriger prozess,vorrausgesetzt der baum hat keine krankheiten wie etwa feuerbrand,schädlinge oder wird vom blitz getroffen.
fackt ist:mann kann bei einem gesunden baum nicht sagen wie alt er wird bzw noch werden kann ;)
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Gartenkatze

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #26 am: 22. November 2013, 09:00:47 »

Ab wann wurden denn Bäume auf Unterlagen gesetzt? Bei unseren Apfel- und Birnenbäumen im Garten kommen jede Menge wilde Triebe unter hervor. die Bäume standen schon ausgewachsen, als die Verkäuferin Kind war und sie ist jetzt über 60. Die Birnbäume sollen noch älter sein. Gebaut wurde das Haus 1907, daher vermute ich zumindest bei den Birnenbäumen ein entsprechendes Alter, auch schon von der Höhe her. Es sind "Kochbirnen", also eine kleine grüne relativ harte Frucht und eine auch kleine bräunliche etwas früher reife und weichere Frucht. Ein Baum den wir wegen Absterbens zu Anfang schon wegnehmen mußten war wohl eine William Christ (schluchts). Den Stamm haben wir noch 150cm, stehen lassen als Heunetzhalter für die Pferde und auch wenn die Krone abgestorben war kommen da auch noch wilde Triebe unten vor.
Wenn die nicht auf Unterlage gezogen wären, könnte man doch daraus auch einen Baum ziehen oder?
Sorry, wenn es eine dumme Frage sein sollte, aber ich bin bekennend ahnungslos in der Hinsicht. 8)

 
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Staudo

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #27 am: 22. November 2013, 09:07:49 »

So genau weiß ich das nicht. Aber seit ein paar hundert Jahren schon werden die Menschen Bäume veredeln. ;)
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

partisanengärtner

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #28 am: 22. November 2013, 09:27:41 »

Einzelne Sorten wie die Goldparmäne gibts schon seit 1510 laut Wiki. Die Technik stammt aus der Antike.
Wurzelechte Williams wäre sehr unwahrscheinlich.
Du kannst die Austriebe aber durchaus veredeln. Ob das in einer Pferdekoppel Sinn macht und ob der daraus entstehende Baum sich gut entwickelt weiß ich nicht.
Ich habe sowas bei Birne auch erst in diesem Jahr gemacht. Mal sehen wie sich das bei mir weiter entwickelt.
hier gibts sicher ein paar Leute die solche Sachen schon vor längerer Zeit ausprobiert haben.
Wenn es ein stärkerer Stamm war gehe ich von einer Sämlingsunterlage aus. Was das sein kann ist mir nicht bekannt.
Vermutlich eine Mostsorte.
« Letzte Änderung: 22. November 2013, 09:30:01 von partisanengärtner »
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Zuccalmaglio

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Re:Wie alt werden Obstbäume?
« Antwort #29 am: 22. November 2013, 10:10:45 »

Ich habe die Unterlage aus einer mindestens 80 Jahre alten Birne (Sturmopfer) mal einige Jahre durchtreiben lassen um zu sehen was da rauskommt. Das ist nicht wohlschmeckend, aber interessant. Höchstens tischtennisballgroß, gelb-rot, sehr gerbstoffreich, etwas sauer, insgesamt ungenießbar. Triebe dornig und immer wieder mal Frostschäden an der Rinde.
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