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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 23:25:03
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

Neuigkeiten:

|11|8|Und ist das Thema richtig ruiniert, dann blödelt man ganz ungeniert.  ;D  (crambe)

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Autor Thema: Kettensäge  (Gelesen 5798 mal)

agarökonom

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Kettensäge
« am: 30. November 2013, 20:56:17 »

Hallo ! Ich bin auf der Suche nach einer Benzingetriebenen Kettensäge und habe leider keinerlei Ahnung davon . Ich möchte eine haben die nicht so ein Monsterschwert hat und möglichst zuverlässig läuft . Worauf muß ich achten ?
Sollte jemand eine direkt Produktempfehlung haben geht das vermutlich nur über pm ? Vielen Dank schon Mal ! Bisher hatte ich nur Elektrodinger , das ist hier aber ... etwas unpraktisch ...
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Starking007

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Re:Kettensäge
« Antwort #1 am: 30. November 2013, 21:04:29 »

Komplexe Frage, gefährliches Thema!
Motorsägenkurs?!
Ausrüstung?!

Wieviel willst du sägen?
Ein Profi-Gerät oder eine aus dem Baumarkt?

Ich säge seit 32 Jahren mit einer kleinen alten Stihl 026,
die neueren sind leichter, leiser, besser, billiger.
Es gibt aber auch andere Marken-Sägen,
schlechte sind bei den bekannten nicht dabei.
Besser eine kleinere Markensäge als ne große billige.
Mit meiner Kleinen lege ich ganze Wälde um (fast) ;D

Gruß AW
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Gruß Arthur

agarökonom

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Re:Kettensäge
« Antwort #2 am: 30. November 2013, 21:13:57 »

Sägen mit den Elektrodingern mache ich schon ein paar Jahre ;) . Schnittschutzhose usw sind mir bekannt :) .
Einen Kurs um auf der sicheren Seite zu sein gibt es hier in der Gegend , ich war mir nur unsicher über die Markenwahl und welche Kriterien ich verfolgen soll . Zweitaktergemisch gibt es sicher nicht mehr zu kaufen zum Beispiel .
Und es ist schon klar das eine gute Marke mehr Sinn macht als irgendein Billignachbau .
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pearl

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Re:Kettensäge
« Antwort #3 am: 30. November 2013, 21:30:50 »

hatte ich ja vor Wochen explizit erörtert, bei mir stand das Problem Holzgewinnung aus Obstgehölzaltholz an.

Fazit nachdem ich in einem Fachhändler hier in der Gegend war: Vorsicht!

Die einzig wahre Kettenmotorsäge ist eine, die mit Benzin läuft, von Stihl.

Es gibt einen Prospekt mit genauen Beschreibungen der Anforderungen an die Fertigkeiten und Gefahren beim Einsetzen von Kettenmotorsägen.

Ich habe erfahren, dass eine Schutzkleidung notwenig ist. Dass man Erfahrungen sammeln muss um sicher in der Handhabung zu sein und das Holz ausreichend zu kennen und beurteilen zu können.

Also erst mal überlegen ob man das Teil nur für 2 x im Jahr brauch, was man genau damit machen möchte in welcher Zeit und wieviel Holz dabei herausspringen muss.

Ich brauche eine Kettenmotorsäge nicht jeden Monat und sie würde lange Zeit stillliegen. Das macht Wartung nötig. Öl ablassen und sowas ...

Letztendlich habe ich mich gegen eine Kettensäge und für eine Handsäge von Silky entschieden. Für die paar Obstbäume und die 5 x im Jahr in denen ich Frischholz an Gehölzen schneiden muss und das wenige Holz, das ich für einen Kaminofen brauche, tuts die perfekt und schnell und ohne Risiko von schweren Verletzungen bei ungeübtem Gebrauch.

Wenn ich allerdings einen Park bewirtschaften würde und ein komplettes Haus heizen müsste, dann würde ich mir die Schutzkleidung zulegen, in die beste Stihl Säge investieren und langsam und systematisch Schritt für Schritt an verschiedenen Holzarten in verschiedenen Situationen üben.

Und! Ich würde meine Säge dann über den kompetenten Fachhändler hier in der Gegend beziehen, der auch Sägen verleiht und der in der Wartung und Reparatur jederzeit behilflich ist.


« Letzte Änderung: 01. Dezember 2013, 13:08:58 von pearl »
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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troll13

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Re:Kettensäge
« Antwort #4 am: 30. November 2013, 21:31:31 »

Es kommt immer darauf an, wie viel man zu sägen hat.

Ich "lasse sägen", weil ich für die paar Einsätze, wo hier eine Kettensäge nötig ist, einen freischaffenden Forstwirt kenne, der so gut und preiswert ist, dass sich die Ausgaben für Motorsäge, Ausbildung und Ausrüstung einfach nicht lohnen.
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...

Amur

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Re:Kettensäge
« Antwort #5 am: 30. November 2013, 21:43:45 »

...
Die einzig wahre Kettenmotorsäge ist eine, die mit Benzin läuft, von Stihl.
...

Das war mit Sicherheit ein Stihl Händler. ;D

Stihl gehört bei den Profis mit Sicherheit zu den führenden Marken.
Husqvarna ist aber auf derselben Augenhöhe.

Aber das sind Diskussionen die nicht weiterführen.

Suche eine Markensäge aus. Ob da dann Stihl, Husqvarna, Dolmar oder Solo draufsteht würde ich eher abhängig davon machen ob du mit dem Händler klar kommst. Es gibt noch ein paar andere Marken (Efco, Oleo-Mac, Echo, Shindaiwa....) die wohl nicht schlecht sind z. t. auch bauglich mit obigen aber eher Raritätenstatus geniesen.

Zu warnen ist vor allem vor den schön billigen Chinateilen. Deren Lebenszeit ist begrenzt und der Auslieferungszustand ist teilweise verheerend. Ersatzteile und Reparaturen sind allenfalls im Alleingang zu machen. Auch gibt es Untersuchungen welche die Sicherheitseinrichtungen und deren Reaktionszeit schlicht als unzureichend bezeichnen.
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andreasNB

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Re:Kettensäge
« Antwort #6 am: 30. November 2013, 21:48:19 »

Zitat
Besser eine kleinere Markensäge als ne große billige.
Mit meiner Kleinen lege ich ganze Wälde um (fast)
Schließe mich der Aussage von starking007 voll und ganz an.

Bis vor 2 Jahren hatte ich ne kleine Stihl. Ich glaub es war das Modell MS 170, allerdings gleich mit dem nächst größeren Blatt gekauft (35cm?).
Lief problemlos und ist völlig ausreichend dimensioniert, um gelegentlich mal kleine und halbstarke Bäume umzulegen und Brennholz zu machen.
Wenn doch einmal ein großer Baum dran glauben muß oder starke Stämme zu Brennholz aufgearbeitet werden müssen, kann man sich immer noch eine große Säge ausleihen oder sich einen Profi für die Fällung holen.

Vorteil der kleinen Sägen, sie liegen bei längeren arbeiten nicht allzu schwer in der Hand und solche der Marken Stihl, Dolmar, Husqvarna sind solider gearbeitet als Baumarktsägen. Fällt doch einmal eine Reparatur an, findet man auch Werkstätten vor Ort.
In der Regel machen das ja die Händler wo man sie gekauft hat, wie z.B. dieser in Templin. Bei Baumarktmodellen wird das komplizierter.

Einzig, laß Dich wegen Vibrationsdämpfung beraten.
Längeres arbeiten hat meine Handgelenke doch strapaziert.
Zumindest zum Schluß ;)
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pearl

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Re:Kettensäge
« Antwort #7 am: 30. November 2013, 23:17:55 »

hier wurde das Thema ausführlich erörtert in Motorsäge - Empfehlung erbeten.
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pearl

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Re:Kettensäge
« Antwort #8 am: 30. November 2013, 23:21:54 »

dann wechselte ich zum Thema Sägen - welche benutzt ihr? und hier mein Beitrag über die Leistungsfähigkeit von Hand-Sägen:

so, jetzt habe ich sie auf der Obstwiese ausprobiert und mit der Kombination von Felco Astschere, Felco 600 Klappsäge und Silky Oyakata komme ich dem wüsten toten Apfelbaum Bruchholz bei und kann Äste aller Stärken so trimmen, dass sie verladen werden können.

Zur Silky Oyakata gibt es ein sehr schönes Video hier. Ich finde es ungemein unterhaltsam und auch anschaulich.

Zur Felco 600 habe ich im Netz dieses nette Video gefunden.

Die Seite von Silky habe ich gefunden und endlich Aufklärung in Bezug auf die Oyakata im Vergleich zu anderen Sägen erhalten. Meine Wahl ist sehr gut.

"If you are planning to go into the wilderness and build yourself a raft or a log-hut, take this saw with you as your faithful servant! It is an ideal multi-purpose folding saw, suitable for pruning, cutting green wood as well as dry, hard wood. Exceptional design, strength, balance and superior finish quality." - See more at:

Die Silky Big Boy ist etwas für Leute, die sich für jede Holzart eine eigene Klappsäge zulegen wollen, jede Zahnstärke kommt mit einer anderen Farbe. So wie Thera-Band. ;D

Die Silky GOmBOy ist etwas weniger stylish und hat am Griff NOppen. Und unendlich viele Ersatzteile.

Eine feststehende Säge ist für mich unpraktisch.

diese Art Sägen ersetzen eine Kettenmotorsäge und sind sehr viel sicherer und lärmfrei.
 
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Staudo

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Re:Kettensäge
« Antwort #9 am: 01. Dezember 2013, 08:59:39 »

Auch ich schließe mich der Empfehlung an, nur ein Markengerät zu kaufen und Aktionsware zu scheuen. Natürlich ist Stihl immer erste Wahl. Trotzdem säge ich mit Solo-Sägen. Der Händler ist vor Ort. Das ist entscheidend.
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tomir

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Re:Kettensäge
« Antwort #10 am: 01. Dezember 2013, 09:49:21 »

Wir arbeiten hier mit verschiedenen Motorsägen sowohl von Stihl als auch von Husqvarna - direkt vergleichen kann ich sie aufgrund der unterschiedlichen Grössen nicht. Beide laufen sehr gut auch im Dauereinsatz - ab und zu muss man natürlich auch an denen was reparieren - Ersatzteile sind aber meist gut zu bekommen (wenn auch nicht unbedingt billig).
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Gartenplaner

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Re:Kettensäge
« Antwort #11 am: 01. Dezember 2013, 13:39:35 »

Sägen mit den Elektrodingern mache ich schon ein paar Jahre ;) . Schnittschutzhose usw sind mir bekannt :) .
Einen Kurs um auf der sicheren Seite zu sein gibt es hier in der Gegend , ich war mir nur unsicher über die Markenwahl und welche Kriterien ich verfolgen soll . Zweitaktergemisch gibt es sicher nicht mehr zu kaufen zum Beispiel .
Und es ist schon klar das eine gute Marke mehr Sinn macht als irgendein Billignachbau .

Aus der Aussage kann man eigentlich schließen, dass da jemand mit Erfahrung und auch häufigerem Bedarf nach Meinungen zu Kettensägen fragt.

Wobei ich vor Jahren mit einer Elektro-Kettensäge von Aldi als absoluter Anfänger mit Vorsicht, Achtsamkeit und einer ziemlich guten Säge-Anleitung in der Bedienungsanleitung der Kettensäge auch 9 agestorbene Riesenfichten umgelegt bekommen habe, ohne Kurs und Schutzkleidung.

Allerdings sobald es um luftige Höhen geht, dicke Äste in Obstbäumen, Kronenteile, lasse ich auch einen Forstarbeiter sägen ;)
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2013, 14:12:05 von Gartenplaner »
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

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Re:Kettensäge
« Antwort #12 am: 02. Dezember 2013, 16:06:39 »

Oh schön, eines meiner echten Lieblingsthemen. ;)

Also, wenn die Frage durch meine Vor-Schreiber bereits geklärt ist, ob sich eine Motorsäge für Dich überhaupt lohnt - manche wollen halt einfach aus Prinzip mit dem eigenen Fichtenmoped und nicht von Hand sägen - kannst Du Dir noch überlegen, ob Du eine Benzin oder vielleicht sogar eine Akku-Säge willst. Von einer Aussage zu Elektrosägen mit Kabel sehe ich an dieser Stelle ab, da säge ich dann lieber von Hand.

Mittlerweile gibt es z. B. von Sti*** und Husq*** sehr gute Akkugeräte, die dem (Hobby-)Gärtner mehr als die erforderliche Leistung garantieren. Die Dinger sind erstens leiser und zweitens wesentlich wartungsärmer. Deine Nachbarn und langfristig auch Deinen Geldbeutel wird´s freuen. Die Akkus kannst Du bei den Marktführern übrigens immer auch in deren anderen Akkugeräten nutzen (Trimmer, Rasenmäher, Heckenscheren, etc.).

Die Akkus sind allerdings SEHR teuer in der Anschaffung, aber man braucht dafür halt auch kein Zweitakter-Gemisch mehr. Am besten plant man dann auch gleich einen zweiten Akku UND das Schnellladegerät ein. Dann kann man wie mit einer Benzinsäge ohne Unterbrechungen arbeiten. Dann bist Du jedoch schnell bei über 600,- für eine kleine Säge und hast noch keine Schutzausrüstung.

Fertiges Zweitakter-Gemisch gibt´s übrigens nach wie vor beim Kettensägen-Fachhändler. Hier lohnen sich aus meiner persönlichen Sicht tatsächlich Markentreibstoffe. Selbst mischen ist nämlich nicht gänzlich unaufwändig und führt bei ungenauem Mischungsverhältnis relativ leicht zu erhöhtem Verschleiß, verminderter Leistung, Fehlfunktionen und im schlimmsten Fall zu Beschädigung. Außerdem kann man Eigengemisch nicht wirklich lange lagern und es sollte daher nur für den konrketen Bedarf angemischt werden. Kommt also zeitlich bei jeder Sägeaktion oben drauf. Fertiges Gemisch ist hingegen bis zu 2 Jahre ohne Qualitätsminderung lagerfähig.

Bei Benzingeräten liegen die Einstiegskosten im Qualitätsbereich (bspw. bei Sti*** & Husq***) und ohne Schutzausrüstung um 200,- bis 250,-. Da gibt es zur "Holzzeit" auch immer noch besondere Aktionsangebote. Investiere am besten in ein etwas hochwertigeres Gerät z. B. mit sog. "2-Mix-Technik" (Sti***) bzw "X-Torq-Motor" (Husq***). Die sind verbrauchsärmer, leistungsfähiger und stoßen etwas weniger Schadstoffe aus.

Ob Du eine Leichtstart-Funktion für´s Starterseil brauchst, musst Du selbst wissen. Ich halte es ehrlich gesagt für Schmarn. Wer schon eine Motorsäge einsetzen will ...

Viel wichtiger ist für mich persönlich ein Benzintank-Sichtfenster (haben die ganz kleinen Einsteigergeräte meist nicht!!!). Da weißt Du wo Du mit dem Kraftstoff stehst.

Schutzkleidung ist bei der Arbeit mit der Motorsäge (egal ob Profigerät oder China-Import) ganz einfach allerhöchste Anwenderpflicht. Eine Kettensägen-Bedienung ohne Schutzkleidung ist wie russisches Roulette oder ungeschützter Geschl...verkehr. *Irgendwann* passiert es dann halt einfach mal.

Auszug aus der FAQ einer Kettensägen-Bedienungsanleitung:
Zitat
Kann ich einen Rückschlag verhindern?
Antwort: Nein, ein Rückschlag lässt sich nie mit absoluter Sicherheit verhindern. Ein mögliches Höchstmaß an Sicherheit bietet ausschließlich eine verantwortungsvolle Arbeitsweise und kann durch passende Schutzkleidung deutlich erhöht werden.

Lange Zeit geht´s gut, dann einmal nicht und die Konsequenzen sind dann i. d. R. nicht mehr umkehrbar. Alleine mit der Motorsäge zu arbeiten und dann noch ohne Schutzkleidung ist an Risikofreude kaum noch zu überbieten. Da ist man schneller verblutet, als man zum Handy kriechen kann, das z. B. in 5 m Entfernung bei der übrigen Ausrüstung liegt. Ein Rückschlag verursacht übrigens bereits mit voller Schutzmontur mindestens Schmerzen in ausreichender Intensität und es kann selbst bei voller Schutzmontur trotzdem noch sehr leicht mehr passieren. Ohne Schutzkleidung ist das dann tatsächlich lebensgefährlich und grob fahrlässig. Also besser stets Schnittschutzhose, Stiefel, Helm, Handschuhe, Jacke UND zusätzlich Schutzbrille unter dem Visiertem tragen. Wenn das Holz das erste mal so richtig von unten "spritzt" bist Du ganz plötzlich dankbar für die eng anliegende Brille hinter dem Visier. ;)

Einen Motorsägenkurs kann ich zudem nur empfehlen, da lernt man neben dem (halbwegs) sicheren Umgang auch gleich die korrekte Wartung des Geräts. Das Geld ist dann mehr als gut investiert, wenn man sich sowieso schon Säge und Schutzausrüstung anschafft. Ein Kurs kostet hier bei uns um 80,- bis 90,- Ocken, soll aber in anderen Teilen der Republik durchaus günstiger her gehen.

Kurz noch zu der Markenfrage: Ob Sti*** oder lieber Husq*** ist ein im Web nachzuverfolgender, aber nicht immer nachvollziehbarer Glaubenskrieg.

Ich für mich ganz persönlich säge mit Husq***. Das wohlgemerkt obwohl alle meine Freunde, die auch selbst sägen, auf Sti*** schwören. Bei der gemeinsamen Waldarbeit im Herbst jedes Jahr stelle ich fest, dass meine Husq*** etwas aggressiver hochdrehen und (mit gerade geschärfter Kette bei beiden Maschinen) auch minimal schneller schneiden als leistungsvergleichbare Sti***. Die Sti*** sind dafür aber spürbar präziser (Thema Sicherheit!) und vibrieren minimal weniger (verminderte körperl. Belastung!). Die Verarbeitungsqualität, Wartungsfreundlichkeit und Haltbarkeit ist bei beiden aus meiner persönlichen Sicht absolut vergleichbar. Es geht hier also nicht um "besser", sondern rein um persönliche Präferenz.

Bei mir war es dann auch der Fachhändler, der den Ausschlag gegeben hat. Der Sti***-Mensch hier bei mir ist anscheinend einfach schon zu satt, der Husq***-Mensch hat mich hingegen stets toll beraten und auch sehr attraktive Angebote gemacht.

Wenn es allerdings weder Sti*** noch Husq*** werden soll, kann man sich im Profibereich z. B. noch Dolm**, Sol* und Ech* ansehen. Die finde ich persönlich fast ebenso gut. Shind***, Jonser***, etc. sind hier bei mir tatsächlich eher Exoten - auch wenn ebenfalls sehr gut.

Von Billigsägen rate ich aus den gleichen Gründen wie meine Vorschreiber ab (Sicherheit, Wartung, Ersatzteile, fehlender Fachhändler-Support, etc.). Wenn es aber doch unbedingt eine China-Säge werden muss, dann vielleicht eine Fux-Te**? Hier sind laut Website zumindest Support und Ersatzteile garantiert. Ansonsten vielleicht noch Atik* oder Güd*, aber richtig empfehlen kann ich Dir alle drei nicht.

Grundlegend empfehle ich eine Qualitätssäge und entsprechende Kraftstoffe/Akkus beim Fachhändler vor Ort zu beschaffen. Schnittschutzausrüstung und sonstiges Zubehör ist im Web aber dann meist bei spezialisierten Shops signifikant billiger zu haben.

Falls mein Beitrag irgendwie zu "werblich" erscheinen sollte, bitte ich um einen diskreten Hinweis seitens der Admins. Ich ändere es dann selbst ab. ;-)



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Wiesentheo

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Re:Kettensäge
« Antwort #13 am: 02. Dezember 2013, 17:15:07 »


Besser eine kleinere Markensäge als ne große billige.
Mit meiner Kleinen lege ich ganze Wälde um (fast) ;D

Gruß AW

Ich hab unter anderen eine Home.... BC35 Bandit.

 Billige Baumarktsäge gekauft 2000. Sägt immer noch und ist sehr gut. Also braucht es nicht unbedingt eine Marktsäge zu sein. Ich hab damit einige Bäume gefällt.Auch fast Wälder.
Arbeitsschutz ist gut.
Der Mann da auf dem Bild ist gesichert. Säge schon abgelassen.
Frank

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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.

agarökonom

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Re:Kettensäge
« Antwort #14 am: 05. Dezember 2013, 21:36:43 »

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise ! Naja , wie geschrieben scheidet eine Elektrosäge wegen der Grundstücksgröße aus , die hätte ich ja . Und bei 45 Apfelhochstämmen plus Kirschen etc fällt schon mal was an .... das dann auch als Brennholz genutzt werden soll oder an einen örtlichen Holzknstler geht .
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Nutztierarche
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