Ich habe mir seit dem vergangenen Frühjahr Gedanken darüber gemacht, was ich mit dem
verqueckten Rhododendronbeet , das den Hof dominiert, noch anfangen kann. Aufgrund der starken Durchwurzelung mit der Plage ist eien Neugestaltung unumgänglich.
Der ursprüngliche Plan vor nunmehr sechs Jahren war, alle im Garten verteilten Rhodos von ihren ungünstigen Standorten zu erlösen und in einem zentralen Beet, gut bewässerbar, zusammenzupflanzen. Das hat soweit nicht schlecht funtkioniert. Aber auch der Boden im jetzigen, sonnigen Beet ist wohl etwas zu sandig und trocken, als dass die Rhodos dort - bis auf wenige Ausnahmen - nennenswert wachsen würden.
An das Beet grenzt eine Rosenpergola, als dominierende Gehölze sind Magnolia macrophylla 'ashei' und eine Sämlingsmagnolie enthalten, unweit davon folgt Magnolia obovata.
Im vergangenen Jahr habe ich bereits die beiden
Beete vor der Terrasse neu gestaltet, im vorhergehenden Jahr das
Beet vor der Veranda, die alle auf der gleichen Hoffläche liegen.
Das Rhodobeet hatte nun als einziges noch eine stark geschwungene Beetkante. Schon länger hatte ich vor, diese Kanten, entsprechend den anderen Beete, in eine geometrische Form zu bringen, was nun auch passieren soll.
Kürzlich hatte ich nun die zündende Idee, in dem Beet eine Wasserfläche zu gestalten, um auch optisch etwas Ruhe in die Pflanzung zu bekommen und einige ausgewählte Sumpf- und Wasserpflanzen zu kultvieren. Der Focus soll weiterhin auf die Magnolien gerichtet sein.
Da der Hof fast vollständig von Gebäuden und Mauern umgeben ist. also alles streng geometrisch eingefasst ist, liegt auch ein formales Wasserbecken nahe. Dieses soll rechtwinklig mit einer Größe von mindestens 6x1,5 m, maximal 8x2 m entstehen, parallel zur Betonfläche hinter dem Beet (die voraussichtlich dieses Jahr sogar noch neu gepflastert wird. Zwischen Teich und Pflasterfläche soll ein Beet entstehen, in dem sich als Abgrenzung hohe Stauden wiederfinden (Eupatorium, Aconogonon speciosum 'Johanniswolke', Miscanthus, Anemone robustissima, ...) dazu Hosta, Brunnera, Farne, Geranium, Persicaria. Ich möchte mich weiterhin an den bereits bestehenden Bepflanzungen orientieren.
Eine Überlegung ist es, die Pergola mitsamt der Rose 'Darlows Enigma' an den Rand zur Pflasterfläche umzusetzen. Sie wäre dort allerdings dann sehr dominant und raumgreifend. Aktuell steht noch eine große Hortensie 'Endless Summer' im Beet, die ich unter Umständen aber konsequenterweise gegen eine 'Annabell' eintauschen würde.
Aktuell stehen im Beet auch noch Epimedium x versicolor 'Sulphureum', Alchemilla mollis und einige Astern, wovon sich vielleicht auch noch einiges wiederverwenden ließe.
Was mich nun aber vordergründig umtreibt, ist die Anlage des Teiches/der Wasserfläche. Anbei mein erster Grundriss von heute, in dem ich ihn mit einem Abstand von 1 m zur umgebenden Rasenfläche eingezeichnet habe. Schwierig wird dann aber die Vorpflanzung, die zum einen keinen immensen Pflegeaufwand haben soll, zum anderen aber auch nicht den "Blick" versperren soll. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade niedrige Pflanzungen eher unkrautanfällig sind.

Die hellgrüne Beetfläche misst 8x5 m, das eingezeichnete Wasserbecken 6x1,5 m mit einem Beetstreifen von 1 m davor.
Daher die Frage des Tages: Würdet ihr die Wasserfläche bis an den Weg heranführen oder eher mit einem Beetstreifen umeben?
Ich zeige noch zwei aktuelle Aufnahmen - winterrumpelig natürlich, die das aktuelle Desaster deutlich machen.