Wie sinnvoll ist es, eine Art, die sich als Neophyt bereits fest etabliert hat, auf eine Liste zu setzen, die den gärtnerischen Handel und das absichtliche Ausbringen eben dieser Art unterbinden soll? Steht dahinter die Hoffnung, dass ohne ständigen "Nachschub" aus gärtnerischen Quellen die Ausbreitung doch mal zum Stillstand kommt oder zurückgeht? Und wenn ja, wie berechtigt ist diese Hoffnung?
Gibt es Beispiele, dass solche Listen tatsächlich erfolgreich dazu beigetragen haben, die weitere Verbreitung von Neophyten oder Neozoen zu unterbinden oder zumindest zu verlangsamen?
Was die Douglasie angeht: Die erreicht hier am Westhang des südlichen Schwarzwalds optimale Wuchsleistungen und gilt als die Baumart, die mit künftigen erwarteten Klimaveränderungen mit am besten zurechtkommen, ja dadurch sogar eher noch besser gedeihen wird.
Natürlich ist sie daher bei den Waldbesitzern begehrt, sei es Privat-, Kommunal- oder Landeswald. Sie wird allerdings in aller Regel nicht großflächig in Reinbeständen angebaut, wie man das früher mit Fichten gemacht hat, sondern zusammen mit Buche und Weißtanne.
Es gibt Bestrebungen, der Weißtanne mehr Zukunftschancen zu geben, indem man Herkünfte aus Bergregionen Süditaliens hier testet, die besser mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen als die schwarzwaldeigenen Weißtannen.
Ist das tatsächlich besser?