Vor ein paar Tagen haben wir mit Freunden (Nonbotaniker) mal wieder die Museumsinsel Hombroich bei Neuss besucht. Licht und Farben waren wunderbar, auch wenn die Ausstellungsräume dicht waren und es in der Cafeteria nur Kaffee und Salzbrezeln gab. Aber Landschaft pur ist auch sehr schön.
In der Erft schwammen ununterbrochen Pflanzeninseln vorbei. Die Freunde tippten auf Maisblätter und wunderten sich über den Bauern, der so große Mengen Mais ins Wasser schmisss. Mit der Kamera herangezoomt konnte dann der Wassersalat (Pistia stratiotes) identifiziert werden, eine sub- bis -tropische Aquarienpflanze, die sich offenbar hier am Niederrhein gut hält.
Recherchen in den Lokalzeitungen ergaben, dass esdiese Massenvermehrung schon seit einigen Jahren gibt. Offenbar hilft warmes Wasser aus dem Braunkohletagebau, dass die Erft auch im Winter stellenweise bei mindestens 10 Grad bleibt. So überlebt der Wassersalat, RWE sei Dank!
Links:
https://bemerkenswelt.de/AUSFLUG/Amazonas%20in%20Grevenbroich.html
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/wassersalat-teppiche-treiben-ueber-die-erft_aid-9492503
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/grevenbroich-wassersalat-staut-sich-am-wehr_aid-52771921
Auf Dauer wird sich dieser Neophyt nicht halten, aber.....weiß man's?
:)
Michael
Ich schnarche nicht, ich schnurre.