Das war ein Beispiel für Geschmacksdifferenzen von Prunus-Kreuzungen, über die man sehr geteilter Meinung sein kann. Das Andere, das positive Gegengewicht hast du weggekürzt.
Weggekürzt habe ich deine Aussagen zu anderen Prunus Arten, da sich diese eindeutig nicht auf Biricoccolo bezogen und daher für die Frage "Biricoccolo - was ist das?" keinerlei Unklarheit bei mir gelassen haben.
Geblieben ist das Gefühl, dass - deiner subjektiven Meinung nach - Biricoccolos in einer Reihe mit anderen geschmacklich eher minderwertigen Prunus Sorten zu sehen sind, welche Mirabellen, Renekloden etc. nicht das Wasser reichen können.
Habe ich dich da richtig verstanden?
Da ich Biricoccolos nicht kenne (aber die faden Pflaumen-Wasserbollen aus dem Supermarkt) gebe ich in diesem Fall auf die subjektive Meinung eines Obstexperten durchaus einiges, wenn es um die Frage geht, soll ich mal so ein Ding pflanzen oder nicht.
Für mich als Laien gibt es immer noch etwas Unklarheiten, was alles Biricoccolos sind und was davon abzugrenzen ist. Nicht einordnen kann ich die "Dinosaurier-Eier" (Pluot) - glattschalig, also eher keine Aprikosenkreuzung? Ein Salicina-Abkömmling?
Citrusgärtner, dich verstehe ich so, dass du zum Zeitpunkt Biricoccolo Bolognese (aromatisch, süß, mit deutlicher Säure), Biricoccolo Nostrano (weniger Säure als Bolognese), eine nicht näher definierte Biricoccolo von Pflanzenspezl und die Alexandrinische Marille kultivierst . Bei letzterer scheint noch nicht ganz klar zu sein, ob sie mit B. Bolognese identisch ist.
Ist das Fruchtfleisch der Biricoccolos mehr beerig, bazig, weich, wie das von Kirschpflaumen oder eher elastisch, formstabil wie das einer gut steinlösenden Zwetschge?