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|17|6|Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)

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Autor Thema: Leucojum  (Gelesen 228065 mal)

partisanengärtner

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Re: Leucojum
« Antwort #495 am: 29. Februar 2016, 17:01:52 »

Die Früchte von Leucojum sind deutlich birnenförmig und größer als die von Galanthus.
Sie keimen im Spätsommer Herbst des gleichen Jahres, wie ich bei meinem Schneeglöckchenthread  gezeigt habe.
Ein Keimschlauch mit einer Wurzel und einer eher schlanken Zwiebel aus der im Frühling dann das erste Blatt kommt.
Daher sind sie in sandigem trockenen Boden gewöhnlich kaum samenvermehrbar.

Mir sind noch keine sterilen Klone aufgefallen. Hier wachsen sie auch in vielen Gärten da sie in den feuchten Wäldern stellenweise in Massenvokommen zu finden sind.
Allerdings sind Varianten abgesehen von gelegentlich zweiblütigen und den gelben oder grünen Spitzen in wilden Vorkommen mir noch nicht aufgefallen.
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Axel

partisanengärtner

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Re: Leucojum
« Antwort #496 am: 29. Februar 2016, 17:12:48 »

Die Früchte von Leucojum lassen sich noch besser nachreifen als die von Galanthus.

Vermutlich weil sie mehr Masse haben.
Auf dem hiesigen Kompostplatz finde ich immer wenn ich dort nachsuche halbreife Früchte meist mit Stengel die ich dann in Wassergläsern wie einen schlappen Früchtestrauß an einem hellen Fenster nachreifen lasse bis sie gelb werden.

Dann öffnen sie sich und entlassen die hellbeigen Samen.
Die sähe ich gleich an Ort und Stelle aus. Töpfe müssen feucht gehalten werden.

Sollten die Samen schimmeln scheint das die Keimfähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Das passiert mir manchmal weil ich gelegentlich Massen in Plastiktüten sammelte mit ein wenig Erde lagerte bis ich Zeit zum aussähen hatte.
« Letzte Änderung: 29. Februar 2016, 17:15:40 von partisanengärtner »
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Axel

mickeymuc

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Re: Leucojum
« Antwort #497 am: 29. Februar 2016, 17:18:22 »

Vielen Dank für die vielen Infos! Wir haben hier auch sehr schweren Boden, das mögen sie schon ganz gern.
Muss ich denn die Samen rauspulen oder kann ich auch die ganze Frucht säen?
Dieses Jahr gehe ich das mal an, sowohl Galanthus als auch Leucojum. Ich bin schon sehr gespannt :-).
Bei den Hepaticas habe ich auch schon welche bis zur Blüte durchgebracht, und das Vorgehen hört sich ja identisch an.
« Letzte Änderung: 01. März 2016, 08:49:25 von mickeymuc »
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

partisanengärtner

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Re: Leucojum
« Antwort #498 am: 29. Februar 2016, 17:31:02 »

Die Samen fallen bei Leucojum einfach so aus, das dicke Ende der Frucht öffnet sich und die Samen kullern raus.
Sind auch mehr und größere Samen als bei Galanthus.

Genauso wie bei Galanthus sind die Samen oft ein gefundenes Fressen für Nacktschnecken. Darum ernte ich die vor der Vollreife und lasse sie geschützt ausreifen. Dazu müssen sie nicht in einer Vase stehen. Ein Kistchen mit feuchtem Moos wird vermutlich noch besser sein. Aber eben dafür sorgen das nicht zu viele Schnecken hinkommen.

Bei den natürlichen Massenbeständen macht das Zehnten der Schnecken nichts. Die Pflanzen stehen da sowieso oft viel zu dicht, das da nicht so viele junge durchkommen.
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Axel

cornishsnow

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Re: Leucojum
« Antwort #499 am: 29. Februar 2016, 17:49:56 »

Vielen Dank für die vielen Infos! Wir haben hier auch sehr schweren Boden, das mögen sie schon ganz gern.
Muss ich denn die Samen rauspulen oder kann ich auch die ganze Frucht säen?
Dieses Jahr gehe ich das mal an, sowohl Glaanthus als auch Leucojum. Ich bin schon sehr gespannt :-).
Bei den Hepaticas habe ich auch schon welche bis zur Blüte durchgebracht, und das Vorgehen hört sich ja identisch an.

Man kann auch die ganze Frucht einfach in die Erde stecken, wenn sie gelb werden, das gibt dann einen ganzen Büschel Sämlinge, aber vermutlich wachsen sie besser, wenn man sie vereinzelt. Wo es ihnen gefällt, vermehren sie sich fast so stark wie Eranthis hyemalis.

Ich habe es auch ein paar Jahre erfolglos versucht sie anzusiedeln, mit drei Topfpflanzen an einer feuchten Stelle und einem gekauften Tuff in the Green von den gelben hat es dann an den wenigen auch im Sommer feuchten Stellen in meinem Garten problemlos funktioniert. Sämlinge sind dann schon im darauffolgenden Jahr aufgetaucht, zuerst dachte ich noch es seien Sämlinge von Narcissus cyclamineus aber das war leider ein Trugschluss...  :'(
Trotzdem hab ich mich darüber gefreut, zum einen weil ich Leucojum vernus mag und zum anderen, da sie hier als eine Art Zeigerpflanze fungieren... wo sich ihre Sämlinge wohlfühlen, ist ein guter Platz für Galanthus plicatus Sorten und die kleinen Scharlockii Formen von Galanthus nivalis.

Bisher ist das sehr erfolgreich. In einem kleinem Garten wie meinem muss man erfinderisch sein... ;)
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Ulrich

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Re: Leucojum
« Antwort #500 am: 29. Februar 2016, 18:29:49 »

Hier verhalten sie sich auch ganz gesittet. Vor drei Jahren habe ich noch einen Tuff von einer Nachbarin erhalten, die grillen im Sommer durch. Ausserdem sind sie farblich besser als Green Lantern  :D
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lerchenzorn

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Re: Leucojum
« Antwort #501 am: 29. Februar 2016, 19:51:45 »

Bei uns im sandigen Garten keimen sie entweder da, wo die Kapseln direkt zum Boden sinken oder in den durch Tritt am stärksten verdichteten Rasenflecken mit schmierig schwarzer Erde. Vermutlich werden die Samen von Ameisen dorthin getragen. Im verdichteten Boden gefällt es auch den natürlichen Gesellschaftern Primula elatior und Campanula latifolia am besten, die sich sonst im lockeren Boden und trockenen Klima ziemlich schwer tun.
« Letzte Änderung: 29. Februar 2016, 19:53:29 von lerchenzorn »
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lord waldemoor

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Re: Leucojum
« Antwort #502 am: 29. Februar 2016, 21:16:28 »

diese habe ich im vorjahr an einer stelle im wald wo eine kleine quelle ist gepflanzt,scheint ihnen zu gefallen
bis zum nächsten 29. feber werdens schon mehr sein
« Letzte Änderung: 29. Februar 2016, 21:19:39 von lord waldemoor »
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lord waldemoor

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Re: Leucojum
« Antwort #503 am: 29. Februar 2016, 21:18:28 »

sind auch im nieselregen hübsch
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lord waldemoor

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Re: Leucojum
« Antwort #504 am: 29. Februar 2016, 21:20:37 »

und das neugefundene ,6 stängel alle sehn so aus
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Norna

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Re: Leucojum
« Antwort #505 am: 29. Februar 2016, 22:35:45 »

Zauberhafte Bilder, Lord!
 Ein Leucojum aestivum zeigt bei mir seit Wochen eine einzelne Blüte, entwickelt sich aber noch nicht so recht weiter. In NL habe ich am Wochenende ähnliche gesehen. Die sind aber schon anhand der Stängelhöhe leicht von Leucojum vernum zu unterscheiden.
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lord waldemoor

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Re: Leucojum
« Antwort #506 am: 29. Februar 2016, 22:46:39 »

danke norna
aestivum grav. giant habe ich auch aber das treibt gerade  erst aus
ausserdem haben die denke ich nur ein hüllblatt für die knospen und grüne punkte
vlt eine kreuzung
« Letzte Änderung: 29. Februar 2016, 22:49:48 von lord waldemoor »
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Norna

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Re: Leucojum
« Antwort #507 am: 29. Februar 2016, 22:49:12 »

Leucojum aestivum sollte, wie der Name sagt, später als L. vernum blühen, treibt bei mir die Blätter aber immer schon lange vor dem Märzenbecher.
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Staudo

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Re: Leucojum
« Antwort #508 am: 01. März 2016, 07:20:27 »

und das neugefundene ,6 stängel alle sehn so aus


Nicht unbedingt schön, aber sehr interessant.  ;)
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mickeymuc

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Re: Leucojum
« Antwort #509 am: 01. März 2016, 08:52:45 »

Vielen Dank für die Infos, Axel, jetzt kann ja nix mehr schiefgehen :-).
Ich werde berichten. Schnecken haben wir hier glücklicherweise kaum.

Die Samen fallen bei Leucojum einfach so aus, das dicke Ende der Frucht öffnet sich und die Samen kullern raus.
Sind auch mehr und größere Samen als bei Galanthus.

Genauso wie bei Galanthus sind die Samen oft ein gefundenes Fressen für Nacktschnecken. Darum ernte ich die vor der Vollreife und lasse sie geschützt ausreifen. Dazu müssen sie nicht in einer Vase stehen. Ein Kistchen mit feuchtem Moos wird vermutlich noch besser sein. Aber eben dafür sorgen das nicht zu viele Schnecken hinkommen.

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