Auch die Bemerkung von Cydorian hinsichtlich des "erzieherischen" Wertes solcher Bäume kann ich nur unterstreichen, damit breite Schichten mit Obstbäumen in Berührung kommen.
Übrigens - wenn der Baum brutal wuchert, was spricht dagegen genauso brutal zuzuschneiden?
Hier spricht der Ahnungslose... .
Mit falschen, für Anfänger ungeeigneten und empfindlichen Sorten und falschen, starkwachsenden Unterlagen macht man einem Anfänger das Anbauen von eigenem Obst nicht sehr schmackhaft. Ärger und Frust sind vorprogrammiert, der Apfelbaum wird gerodet und eine Thuja im Baumarkt geholt.
Na ja, die Thula trägt auch kein Obst und wird ohne Schnitt ebenso zum Monster.
Bei dem kleinen Preis überwinden die Leute halt die Hemmschwelle und probieren es einfach. Schiefgehen kann's immer, auch mit dem Baum aus der Baumschule.
Meine Mutter hat nach jahrelangem Drängen von mir mal eine Süßkirsche vom Gärtner, also aus der Baumschule, pflanzen lassen. Hat jedes Jahr geblüht aber nie Früchte getragen. Kein Gärtner oder Fachmann hat ihr je gesagt, dass das Ding spezielle Befruchtersorten braucht.
Bei den Aldi-Bäumen stehen die Befruchtersorten auf dem Etikett - wollen wir mal hoffen, dass die ausgewiesene Sorte stimmt (und weil ich von Beruf Skeptiker bin, wurden noch zwei Cox Orange bei einer Baumschule bestellt).
Seit 2011 wächst eine zweite Süßkirsche und ein Winterglockenapfel im Garten - bezogen über den Gartenbauverein aus der Baumschule - und ohne Angabe von Unterlage oder Befruchter auf dem Etikett.