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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 318705 mal)

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pearl
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

pearl » Antwort #1755 am:

Krokosmian hat geschrieben: 6. Nov 2022, 11:35
Hirschzunge am künstlichen Wasserfall, an einer Neckarschleuse.
Bild

der hat sich ja einen praktischen Ort ausgesucht! Meine Hirschzungenfarne hatten Anfang September nur noch totes Laub, jetzt sind sie wieder grün, alles frisches Grün.

Bildzitat verkleinert
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1756 am:

Fast direkt daneben wächst in einer vollsonnigen Fuge, welche definitiv keinen Bodenkontakt hat, ein Prachtexemplar von Schnittlauch. Das war selbst den Sommer über nie ganz braun, was mich sehr beeindruckt hat. Nächstes Jahr muss ich es mal fotografieren, wenns wieder so schön blüht.
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pearl
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

pearl » Antwort #1757 am:

ja, bitte!
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1758 am:

Auf Zuruf, dass jetzt gerade die beste Zeit sei, war ich gestern früh bei Bad Überkingen am Albtrauf zum Märzenbecher schauen. Ist grandios und sehr beeindruckend, das Ganze schwer zu greifen. Auch wenn es anderswo mindestens gleichwertige oder größere Bestände geben mag. Falls man mehr oder weniger aus der Nähe kommt und es sich einrichten lässt, mindestens die nächste Woche über gibt es was zu sehen! An diesen Weg habe ich mich im Wesentlichen gehalten, ist ganz sicher kein geheimer Standort. Wenn man den Wasserfall umgeht, verpasst man beim Pflanzlichen im Moment mal fast nix und kann gemütlich vom einen großen Märzenbecher-Vorkommen zum anderen spazieren. Wer allerdings daneben hochgeht, sollte unbedingt gute Wanderschuhe anhaben, halbwegs fit sein, eventuelle Höhenangst wenigstens augenblicksweise unterdrücken können und ein klein wenig Orientierungssinn (für oben) mitbringen. Dort ist man dann auch oberhalb des Albtraufs, der Weg führt zwar nicht unmittelbar an der teils senkrechten Kante entlang, aber wer unbedacht quer durchs Gelände streift... Und kann deutlich kühler als unten sein!
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Beim Becher-Bilder sortieren habe ich mich dann sehr schwer getan:

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Crambe
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Crambe » Antwort #1759 am:

Wahnsinn, diese Märzenbecherwiese! Sehr schön! :D Wasserfall? Warst du in Urach?
Wir waren vor zwei Wochen im Donautal bei Beuron. Da waren die Märzenbecher am Hang auch in voller Blüte. Und die Leberblümchen fingen an, die Blüten zu öffnen. :D
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1760 am:

Nicht Urach, Überkingen habe das vergessen zu schreiben :-[ und gerade noch ergänzt. Der Autalwasserfall, kleiner als die beiden in Urach, aber weniger "erschlossen".
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pearl
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

pearl » Antwort #1761 am:

:D sagenhaft schön! Und gute Beschreibung! Klingt auch sehr spannend! Ein Ausflug, den ich mir vormerken kann. Wenn ich wieder laufen kann.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

lord waldemoor » Antwort #1762 am:

schön, und der duft.
konnte mich nicht entscheiden ob ich heute zu den bechern oder leberblümchen gehe, dann habe ich das hausdach samt rinnen gereinigt, jetzt bin ich froh drüber
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1763 am:

Die meiste Zeit war es ziemlich kalt und grau, nur gegen später kam für eine Weile die Sonne raus. Der Duft war dann nur da wahrzunehmen, leider. Das hatte aber auch den Vorteil, dass sonst fast niemand unterwegs war. Und ich wieder gehen konnte, als die Kampfwanderer- und Nordic-Walker-Geschwader erst auftauchten.
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Andere Pflanzen, die meisten an und auf der Alb (niemals "in der Alb!") öfter anzutreffen:
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Helleborus foetidus, zerstreut immer wieder, aber nie alleine, in mehr oder weniger lockeren Gruppen. Manchmal strotzgesund, gelegentlich etwas blattfleckig, mitunter sterbenskrank aussehend.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1764 am:

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Euphorbia amygdaloides, das ihre Abkömmlinge wintergrüne Pflanzendeko sind, mag man bei der Wildform manchmal nicht so recht für möglich halten.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1765 am:

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Phyllitis/Asplenium scolopendrium und Polystichum aculeatum, andernorts häufiger anzutreffen, hier nur direkt an den Gewässern.
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Asplenium trichomanes, dort selten, dieser scheint noch vom Winter gezeichnet

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1766 am:

Diverses noch
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Chrysosplenium alternifolium, eine einzige Pflanze.
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Lunaria rediviva, als Skelet, im Hintergrund die Hausener Wand.
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Und die unvermeidliche Schöne, Primula elatior. Zumeist noch in Knospe oder noch nicht mal das, an einer warmen Stelle hat dennoch die Erste geblüht.
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Blush
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Blush » Antwort #1767 am:

Dankeschön für's Zeigen! :D
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Lou-Thea » Antwort #1768 am:

Wunderschöner Thread, gerade erst entdeckt!
Danke für's Mitnehmen.
...and it was all yellow
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lord waldemoor
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

lord waldemoor » Antwort #1769 am:

schön, du könntest hier gewesen sein, dann aber ohne hirschzungen ;)
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