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Autor Thema: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten  (Gelesen 230112 mal)

partisanengärtner

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1800 am: 26. März 2023, 18:46:52 »

...  ::)Carex digitata[/url] wäre vielleicht auch für den Garten interessant, dort fand ich es durchaus schön! ...

Ja, es ist eine schöne kleine Segge mit völlig wintergrünem Laub. Das Rotbraun der Blütenstände ist auch attraktiv. Ich habe sie mal hier aus den Wäldern im Garten gehabt und wieder rausgeworfen, weil Sämlinge aufgetaucht sind. Könnte also selbstfruchtbar sein. Ich werde sie aber noch einmal Pflanzen, weil sie wohl kaum zum Problemunkraut wird.

Ab und an muß man dem Schicksal eine Gelegenheit geben seine Handlungen zu bereuen oder Gleichmut zu üben.
Das dient der Persönlichkeitsbildung und macht das Leben interessanter. 8)
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Axel

lerchenzorn

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1801 am: 26. März 2023, 19:30:02 »

Noch was zu Carex digitata: Seit wenigen Jahren wird auch in Deutschland eine zweite, sehr ähnliche Art unterschieden, die mit Carex digitata gemeinsam vorkommen kann: Carex pallidula. Für die Staudenverwendung werden die Unterschiede keine große Rolle spielen.
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Dabra

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1802 am: 27. März 2023, 22:06:05 »

Gestern war ich im Regen spazieren. Es gibt hier viel wilden Schnittlauch und wilden Lauch. Sieht beides wie Gras aus, aber wenn man ein Stückchen Blatt zerreibt kann man  den Zwiebelgeruch erkennen. Schmeckt gut im Quark, in Suppen und auf Brot. Ein paar Zwiebeln habe ich im Garten.
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polluxverde

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1803 am: 29. März 2023, 21:54:44 »

.

Heilpflanze am Wegesrand : Tussilago farfara, Huflattich
« Letzte Änderung: 29. März 2023, 21:56:37 von polluxverde »
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Rus amato silvasque

zorro

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1804 am: 30. März 2023, 07:51:07 »

Ich rate von der Verwendung selbst gesammelten Huflattichs als "Heilpflanze" dringend ab!
Die Pflanze enthält Pyrrolizidinalkaloide, die die Leber schwer schädigen. Außerdem sind diese Alkaloide mutagen (erbgutverändernd) und können auf diese Weise Krebs erzeugen.
Also bitte daraus keinen Tee bereiten oder sonstwie in irgendeiner Form verarbeiten und zu sich nehmen.
Einfach an den Blüten erfreuen ist hingegen ohne jede Nebenwirkung!
« Letzte Änderung: 30. März 2023, 07:53:17 von Bristlecone »
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lerchenzorn

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1805 am: 30. März 2023, 08:52:41 »

Huflattich stand vermutlich in den Ankauflisten für Heilpflanzen, die in DDR-Zeiten noch in Mengen aufgekauft wurden. Wurde auch auf Briefmarken beworben. Die Zeiten ändern sich. Frankfurter Grüne Soße ist inzwischen ja auch keine Option mehr.  ;)

Gestern war ich im Regen spazieren. Es gibt hier viel wilden Schnittlauch und wilden Lauch. Sieht beides wie Gras aus, aber wenn man ein Stückchen Blatt zerreibt kann man  den Zwiebelgeruch erkennen. Schmeckt gut im Quark, in Suppen und auf Brot. Ein paar Zwiebeln habe ich im Garten.

Das könnte der in Eurer Gegend weit verbreitete Schlangen-Lauch (Allium scorodoprasum) sein.
« Letzte Änderung: 30. März 2023, 09:18:04 von lerchenzorn »
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Dabra

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1806 am: 30. März 2023, 09:52:42 »

Das mit dem Huflattich ist mir schon seit langem bekannt und verwende ihn nicht. Im Netz kann man immer wieder Rezepte finden. Die Autoren müssten eigentlich wissen das Huflattich auch schädlich sein kann.
Die Blüten riechen lecker nach Honig.

Zitat
Das könnte der in Eurer Gegend weit verbreitete Schlangen-Lauch (Allium scorodoprasum) sein.

Die Blüte habe ich nie gesehen. Erstens war ich zu der Zeit nicht hier und 2tens, auch im Ruhrgebiet in der Nähe der Zeche Sterkrade fand ich diesen Lauch. Wenn der blühte war der Weg dahin immer ganz zugewachsen. Da mag ich nicht durch. Im Frühling holte ich immer ein paar Blätter. Auch Lauchsalz ist sehr gut.
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polluxverde

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1807 am: 30. März 2023, 10:20:50 »

Huflattich stand vermutlich in den Ankauflisten für Heilpflanzen, die in DDR-Zeiten noch in Mengen aufgekauft wurden. Wurde auch auf Briefmarken beworben. Die Zeiten ändern sich. Frankfurter Grüne Soße ist inzwischen ja auch keine Option mehr.  ;)



Mal abgesehen  davon, daß  die Frankfurter Grie Soß  für Nicht-Frankfurter insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig ist, schmeckt sie aber auch trotzdem ohne Borretsch immer noch gut.
Das  Thema ' Heilpflanzen ' ist immer kontrovers - von Huflatich über Schöllkraut und Borretsch bis hin zur Tollkirsche  und  Grünen Tee usw  -- unterm Strich bleibt immer die Erkenntnis  von Paracelsus, und der pharmokologische Grundsatz "keine Wirkung ohne
Nebenwirkung ".
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Rus amato silvasque

zorro

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1808 am: 30. März 2023, 10:49:51 »

Wobei im konkreten Fall die erhoffte Heilwirkung des Huflattichs nicht von den zugleich so gesundheitsschädlichen Pyrrolizidinalkaloiden ausgeht, Wirkung und Nebeneirkung sich hier also einfach dadurch trennen lassen, dass man PA-armen Huflattich-Zubereitungen aus pharmazeutischer Quelle nutzt.
« Letzte Änderung: 30. März 2023, 11:10:43 von Bristlecone »
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Chica

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1809 am: 02. April 2023, 08:40:22 »

Wir waren gestern im Holz. Auf dem Weg zur Einschlagstelle glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen! Primula elatior in Lausitzer Kiefernwäldern bzw. eher Kiefernmonokultur (zum Glück erledigt der Borkenkäfer das  :-X)?? Aber tatsächlich, nach näherer Betrachtung war die Sache eindeutig :o. Wie kommen die da nur hin?

     

Am Feldrain fand ich dann noch Centaurea sp., Knautia arvensis und Scabiosa columbaria denke ich. Das freute mich sehr, sind doch diese Pflanzen hier typische Pollenquellen für Wildbienen. Das Feld selbst war mit Monokultur-Grünfuttergras eingesät. Sehr schade, wichtig wären diese Wildpflanzen auf ganzen Ackerflächen.

       
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Staudo

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1810 am: 02. April 2023, 08:50:22 »

Wie kommen die da nur hin?

Gartenabfälle oder Ansalbung. Die Pflanze mit den roten Blättern halte ich übrigens für Hesperis matronalis.
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Chica

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1811 am: 02. April 2023, 09:30:32 »

Wer sollte hier im Garten Primula elatior haben (außer solche Verrückte wie wir)? So etwas gibt es hier nicht beim Gärtner um die Ecke.

Danke für den Tipp mit Hesperis matronalis. Ich dachte an eine Centaurea sp., kann mich aber wohl irren. Ich bin jedenfalls total erstaunt wie viele „brauchbare“ Pflanzen auf dem höchstens einen Meter breiten Feldstreifen wachsen.
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troll13

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1812 am: 02. April 2023, 09:57:02 »

...  ::)Carex digitata wäre vielleicht auch für den Garten interessant, dort fand ich es durchaus schön! ...

Ja, es ist eine schöne kleine Segge mit völlig wintergrünem Laub. Das Rotbraun der Blütenstände ist auch attraktiv. Ich habe sie mal hier aus den Wäldern im Garten gehabt und wieder rausgeworfen, weil Sämlinge aufgetaucht sind. Könnte also selbstfruchtbar sein. Ich werde sie aber noch einmal pflanzen, weil sie wohl kaum zum Problemunkraut wird.

Ich habe es vor Jahren einmal versucht, Carex digitata im Garten anzusiedeln. Es hat nicht funktioniert.

Ich vermute, es benötigt ein nährstoff- und basenarmes Milieu, das ich hier nicht bieten kann.
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lerchenzorn

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1813 am: 02. April 2023, 12:48:33 »

Wir waren gestern im Holz. Auf dem Weg zur Einschlagstelle glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen! Primula elatior in Lausitzer Kiefernwäldern bzw. eher Kiefernmonokultur (zum Glück erledigt der Borkenkäfer das  :-X)?? Aber tatsächlich, nach näherer Betrachtung war die Sache eindeutig :o. Wie kommen die da nur hin? ...

Das kommt darauf an, wo genau Ihr im Wald wart. Keine 5 km von Deinem Garten entfernt ist das einzige (oder letzte) brandenburgische Wildvorkommen von Primula elatior, das vermutlich nicht aus einer Verwilderung stammt.  Verwilderungen der Wald-Schlüsselblume in ihrer Wildform sind bei uns nicht häufig, kommen aber vor und können sehr lange ausdauern.
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Dabra

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
« Antwort #1814 am: 02. April 2023, 13:43:22 »

Ach Schlüsselblumen.
Gibt es im Norden vom köllnischen Wald. Aber nur auf der anderen Bachseite. Da wo der Weg ist, ist wahrscheinlich geplündert worden. Blüht aber später im April.
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