Wächst da ononis hinter der bienenragwurz ?
Ja, die gibts da überall, allerdings auch an Stellen, an denen keine Ragwurzen stehen. Deren Areal ist deutlich kleiner. Offensichtlich können es bspw. die Ononis doch auch an trockeneren und/oder sonnig-heißeren Plätzen, was dann zusätzlich sofort an ihrem Erscheinungsbild sichtbar wird. Während die Orchideen dort an ein bisschen absonnigeren Ecken mit etwas mehr Wasserhaltekraft zu finden sind.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung hier wachsen die
Bienenragwurzen auch eher am Gehölzrand weniger in den vollsonnigen Offenbereichen.
Ononis wuchs auch hier und dort ohne Ragwurz, mir ist es nur letztes mal doch ins Auge gefallen, das
Ononis meist nicht weit Weg war. Vermutlich eine Überschneidung der Standortamplitude und je nach
Ononis Art dann auch ein Zeiger für basische Böden und generell einen ähnlichen Lebensraum.
Eigentlich sollte die
Bienenragwurz auch an dem Standort mit den
Persicafolias vorkommen, aber sie scheint sich verabscheidet zu haben, anderseits ist das Terrain jetzt auch deutlich schwerer zu Erkunden vllt muss ich nochmal hin, jedoch nachdem ich unzählige Zecken an Beinen und Händen auf mir herumkrabbeln sah war die Freude an der Erkundungstour etwas gebrochen
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Bin Froh um jede Pflanze die ich hier noch finde, denn sind wir mal ehrlich in Süddeutschland ist die Welt an vielen Stellen noch halbswegs in Ordnung, hier ist
Persicafolia schon eine echte Rarität, also zumindest ursprüngliche Bestände und nicht diese Gartenflüchtlinge. Wenn man dann aber mal welche entdeckt treten sie wenigstens noch in Massenbestände in Erscheinung, aber lange musste ich suchen. Selbst ne
centaurea jacea oder ähnliche Allerweltspflanzen muss man schon einge Zeit suchen und wenn man mal eine findet muss man sich fragen: ist das jetzt ne Ansaat oder wirklich hier gewachsen ?
Die Tallagen hier sind in der Regel alle intensives Grünland gewesen oder sind es noch und mehr oder weniger Artenarm, die Hügel/Berge sind teilweise noch ganz in Ordnung. Im Zuge der Reparationen des 2 Wk. aber massiv aufgeforstet worden mit
Fichte, was einst artenreiche Hute- und Mittelwälder gewesen sind, wurden relative Artenarme Fichten Mono Kulturen.
Daher entschuldigt bitte wenn ich mich hier über eigentlich nicht so ungewöhnliche Pflanzen am Naturstandort erfreue. Aber einige heimische Pflanzen sind in der freien Landschaft teilweise größere Raritäten als so mancher Exot im eigenen Garten.