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Autor Thema: Fichtenmonokultur raus - Waldrand-Garten rein  (Gelesen 123620 mal)

enigma

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #30 am: 01. April 2014, 11:19:12 »

Weil die hiesigen Pflanzen wegen ihrer Anpassung an die Gegebenheiten vermutlich besser zulegen werden als die Exoten und dadurch der Waldcharakter schneller wieder da ist?
Genau.

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Es kommt sehr drauf an, um welche Arten es sich im Einzelfall handelt, und nicht zuletzt auch auf die Qualität der betreffenden Pflanze, die Vorbereitung der Pflanzstellen und die "Nachversorgung". Gerade Letzteres sollte man nicht unterschätzen, insbesondere die anfangs im Sommer hilfreiche Bewässerung und der Schutz vor Wildverbiss.
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enigma

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #31 am: 01. April 2014, 11:20:03 »

Danke, bristlecone, für den Threadhinweis, sitze eh gerade im Zug in die Capitale und hab Zeit zum Schmökern...

@ pearl
wenn ich mich richtig an einige Fotos aus deinem Gartenreich erinnere, gehen die Gemeinsamkeiten sogar hin bis zu den vielen Laufmetern alter Natursteinmauern, die die Hänge abfangen...

Ein Paradies für Farne! :D
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Šumava

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #32 am: 01. April 2014, 11:30:41 »

Kümmern werde ich mich jedenfalls aufopferungsvoll um mein Jungwaeldchen ;)
und tatsächlich haben sich an schattigeren Abschnitten der Natursteinmauern Farne breit gemacht
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andreasNB

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #33 am: 01. April 2014, 11:33:57 »

Mit heimisch sind die Arten gemeint, welche auch im Umfeld wachsen und genannt wurden.
Diese kosten in Forstbaumschulen nur Cent-Beträge. Pflanzung natürlich im Herbst als wurzelnackte Ware. Da braucht es keine Wässerung. Da hätten die Forstwirte ja sonst viel zu tun ::)
Wässerung und Verbißschutz sind in den ersten Jahren für die besonderen Arten, gerade bei Einzelexemplaren, natürlich sinnvoll bis notwendig.
Aber wie gesagt, wenn die Fläche nach dem Kahlschlag nicht planiert wird, siedelt sich 100pro ruckzuck heimisches Gehölz an.
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Šumava

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #34 am: 01. April 2014, 11:40:31 »

Planiert wird nicht, schweres Gerät wird trotzdem kommen müssen, zum Entfernen der Wurzelstöcke nämlich. Weiters dachte ich, das Astmaterial häckseln zu lassen, um Mulchmaterial zu haben für Wege z.B.
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michaelbasso

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #35 am: 01. April 2014, 12:04:37 »

Den rechtlichen Aspekt habe ich jetzt geklärt: da aus Wald wieder Wald wird, brauche ich keinerlei Behörden-OK. Für Rodungen, die zu einem Acker oder zu einer Wiese führen würden, bräuchte ich das OK der Forstbehörde auf Bezirksebene.
Es kann also bald losgehen :D

unter umständen, z.B. bei einem kahlschlag könnte es trotzdem nötig sein,
ansonsten ist man als waldbesitzer tatsächlich ziemlich frei, in MV muß man lediglich eine kronendeckung von glaube ich 10 % erhalten, also quasi kahlschlag und der rest ist normale waldwirtschaft...
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Quendula

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #36 am: 01. April 2014, 12:08:29 »

Naja so ganz frei ist man da nicht. Da gibt es noch steuerliche Dinge zu beachten.
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andreasNB

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #37 am: 01. April 2014, 12:11:02 »

... schweres Gerät wird trotzdem kommen müssen, zum Entfernen der Wurzelstöcke nämlich. Weiters dachte ich, das Astmaterial häckseln zu lassen, ...

Genau das meinte ich mit planieren ;D

Bei der Menge an Ästen ist es aber eine gute Idee einen guten Teil davon zu häckseln.
Mit Mulchwegen kommst Du allerdings schnell in Richtung BaumGarten und es wird weniger nach Wald aussehen.
Ich würde den Mulch für die Baumscheiben der Magnolien & Co. verwenden.

Ob man die Wurzelstöcke/die Fläche wirklich fräsen lassen muß, da bin ich überfragt. Ich persönlich würde mir das Geld sparen.
Bedenke das Totholz - selbst von Fichten - wichtig für die Tier- und Pflanzenwelt und die Bildung von Humus ist.
Forstmulcher sind zwar ziemlich beeindruckend, mir dann aber doch zu brachial. Persönlich finde ich sie nur bei Umwidmung von Wald in Wiese,Acker,Garten etc. für sinnvoll.
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Amur

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #38 am: 01. April 2014, 12:16:01 »

Wenn es wieder Wald werden soll bzw. bleiben soll, würde ich mir die Wurzelstockfräserei auch sparen.

Evtl. den einen oder anderen Stock etwas höher stehen lassen. Der könnte dann als Ruhehocker dienen.
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pearl

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #39 am: 01. April 2014, 12:21:01 »


@ pearl
wenn ich mich richtig an einige Fotos aus deinem Gartenreich erinnere, gehen die Gemeinsamkeiten sogar hin bis zu den vielen Laufmetern alter Natursteinmauern, die die Hänge abfangen...

genau, und eine Eichen Allee entlang des ehemaligen Verbindungsweges der Burgen unterhalb des Laubwaldes mit eingestreuten Kiefern.

maculatums Park ist deiner Klimazone näher als mein Wald- und Wiesengarten, oder?
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andreasNB

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #40 am: 01. April 2014, 12:41:37 »

Waldgesetz für Bayern
Für Šumava von Bedeutung sind Art. 14, 15 und 46.
Wenn ich richtig lese, ist keine Genehmigung notwendig da die Fläche deutlich kleiner ist als in Art. 39a (1) genannt.

Wichtig ist, das es wieder zu Wald wird.
Es darf also nie den Anschein von Garten oder Park erhalten !

Zur Anpflanzung von fremdländischen Gehölzen steht nichts (genaues) geschrieben.
Trotzdem würde ich auch wegen der rechtlichen Problematik immer für eine Mischung plädieren.

Mir fehlt ja leider die Kohle für Wald - und seien es Splitterflächen oder Sonderstandorte die keinen forstwirtschaftlichen Ertrag liefern.
Vor längerem hatte ich aber einmal zu Bestimmungen bei der Anpflanzung von fremdländischen Gehölzen (in MV) im Netz recherchiert.
Damals hatte ich es so verstanden, das ich zwar Forstbäumen wie Douglasie & Co. setzen könnte, aber bei Magnolien, Carya, Juglans, Rhododendron & Co. aber Probleme bekommen könnte.
Und bevor man dann mit einen Korinthenkacker aneinander gerät... :-\
Also lieber die Baumarten mischen und die Klappe halten.
Man muß ja Beamte nicht mit der Nase drauf stoßen ;)
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Šumava

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #41 am: 01. April 2014, 12:56:08 »

@andreasNB
danke für deine Recherche, bin aber in Oberösterreich zuhause und nicht in Bayern ;)

zu den Wurzelstöcken nochmals, bei den flachen Fichtenwurzeln dachten wir an kleineren Bagger und nicht an Spezialfraese oder Forstmulcher...illusorisch?
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andreasNB

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #42 am: 01. April 2014, 13:08:39 »

Ups, nicht ins Profil geschaut. :-[
Und dabei hat endlich jemand mal ein paar Fakten eingetragen.
Naja, bei mir ist Böhmerwald gleich Tschechien und Bayern.
Der Zipfel Österreich ist hinten runter gefallen ;D

Kannst Du Dir die Frage beantworten:
Warum willst Du die Wurzelstöcke entfernen ?
Da wo es notwendig ist, weil Du genau dort einen Baum pflanzen willst oder einen Pfad anlegen möchtest, mache es.
Ansonsten erspare Dir und der Umwelt einfach den Stress ;)
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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #43 am: 01. April 2014, 13:59:56 »

Ein Grund für die Wurzelstockentfernung wäre Hallimasch...

Als ausgewiesene Fichtenfeindin (auch im Wienerwald stehen viel zu viele Fichtenmonokulturen) finde ich das Projekt toll. Ich würde versuchen, das ganze ehemals dunkle Waldstück mit Frühjahrsblühern wie Prunus avium oder Sorbus aucuparia aufzuhellen, im Vordergrund Cornus controversa, dazwischen Carpinus-Arten, für die Herbstfärbung Quercus coccinea, Acer Rubrum, eventuell Nyssa sylvatica, falls er das Waldviertel-Klima erträgt.
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Šumava

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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
« Antwort #44 am: 01. April 2014, 14:14:17 »

Bin hier so am südöstlichen Rand vom Böhmerwald...und wehe jemand würde mich zur deutschen kleinraeumigeren Geografie etwas fragen ;D

danke, andreasNB, dann werden wir wegen der Stümpfe wirklich selektiver vorgehen...
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