Eigentlich reicht es, wenn man abgesägte Äste, Laub usw. im Garten liegen lässt, das lockt Igel an, die sich dann daraus eine Schlafhöhle bauen.
Wir haben vor etlichen Jahren mal einen Igel drinnen überwintert. Mitte November, als wir ihn gefunden haben, wog er 125 g. Wir machten ihm in einem leerstehenden Zimmer ein Gehege aus Brettern, auf die wir eine nach innen stehende Kante nageln mussten, weil Igel sehr gut klettern können. Wir legten eine Folie aus, darauf dicke Lagen Zeitung und stellten einen Pappkarton mit Einschlupfloch auf. Zur Auspolsterung gab es zerkülltes Zeitungspapier, das saugt Flüssigkeit auf und lässt sich gut auswechseln. Da es im Zimmer zu warm war für einen Winterschlaf, fütterten wir ihn die Zeit über durch und zwar mit Katzenfutter aus der Dose. Dazu natürlich Wasser.
Jeden Abend wurden die Zeitungslagen ausgewechselt, neues Futter hingestellt und 1 x die Woche musste er zum wiegen.
Wir haben ihn mit 900 g nach dem letzten Frost im Mai in Freiheit entlassen. Die 1. Nacht schlief er noch wieder in seinem Pappkarton, dann war er weg.