Wenn ein Igel im Maschendraht stecken bleibt, hat das leider meist schlimme Folgen. Auch wenn der Igel anscheinend unverletzt befreit werden kann.
Das Tier kann wegen seiner Stacheln ja nicht zurück und schiebt sich deshalb mit aller Kraft vorwärts um frei zu kommen. Dabei kommt es zu Verletzungen des Gewebes unter der Stachelhaut. Tiere, die in Zäunen gefunden wurden und in der hamburger Igelstation abgegeben wurden, haben immer Nekrosen gezeigt. Die Haut verfäbt sich dunkel und entzündet sich. Wird der Igel fachkundig behandelt, kann sich die Haut ablösen und die Wunde abheilen. Ohne Antibiotika stehen die Chancen schlecht.
Wir haben im Maschendraht alle 3 Meter ein Loch geöffnet durch das die Igel durchschlüpfen.
Versuch doch mal, mit dem Nachbarn zu reden, vielleicht hat er ja ein Einsehen, wenn er erfährt, daß schon ein Tier im Zaun gestorben ist.
Ansonsten besteht vielleicht die Möglichkeit, den Zaun an einigen Stellen zu "untertunneln"? Also ein Loch unterm Zaun zu buddeln? Dann müßte man den Zaun des Nachbarn nicht beschädigen.
Oder tatsächlich einen Streifen engmaschigen Draht anbringen und vielleicht nur ein Loch im Zaun, in der Mitte des Grundstücks, öffnen. Die Igel würden es sicher finden.