Solch ein Becken braucht sehr lange, bis es im Gleichgewicht. Insofern ist die Antwort von Staudo sehr wichtig (abwarten).
Wenn die Fische nach Sauerstoff schnappen, gibt es zu viele Sauerstoffzehrer im Wasser.Die gab es im ersten Jahr noch nicht, da wurden sie erst produziert) Normalerweise stellt sich bezüglich des Sauerstoffs im Wasser ein Gleichgewicht her. Fischfänge am Amazonas werden in dichten Schwärmen in ganz flachen Becken transportiert, weil dann der Sauerstoffaustausch mit der Luft optimal ist.
Frisches Wasser zulaufen lassen und Pumpe beseitigen nicht die Ursachen.
Sauerstoffzehrer fasse ich einmal unter dem Stichwort Mulm zusammen.
Eine Kiesschicht ist sehr kontraproduktiv, weil der Mulm sich in den Zwischenräumen sammelt. Reiner Sand ist/war ideal.
Empfohlene Maßnamen:
- Mulm absaugen, schnell wachsende Wasserpflanzen (Wasserpest ist ideal) einsetzen.
- Abschatten, abschatten, abschatten.
- Pflanzen die aus dem Wasser herauswachsen, sind ideal. Sie entziehen dem Wasser Stoffe, holen sich CO2 (welches die reinen Wasserpflanzen dringend brauchen) aber aus der Atmosphäre.
- Eine Umwälzpumpe für leichte (!) Strömung. Bakterienrasen an den diversen Oberfächen können das Wasser dann besser reinigen.
- Besser ein biologischer Filter (z. B. Schaumstoff, der langsam durchströmt wird).
Dabei zählt nicht die Dickte des Schaumstoffes (3 cm reichen aus) sondern entsprechend die Fläche. Ich würde einen flachen Schaumstoffkasten mit 5 cm Schaumstoffplatten bauen, im Wasser versenken (Vorsicht, der Schaumstoff schwimmt) und über eine Pumpe diesen Kasten durchströmen lassen. Für die Größe des Beckens gibt es Erfahrungswerte für die Oberfläche des Schaumstoffs und die Strömungsgeschwindigkeit. Ich selbst experimentiere gerade mir einer Schaumstoffverkleidung an der Seitenwand (große Oberfläche für Bakterienrasen) an der das Wasser vorbeiströmt.
Alternativ kannst Du mit einem Schnellfilter abeiten, gibt es fix und fertig zu kaufen, muß regelmäßig gereinigt werden.
- Ich wette, Du fütterst zu viel (sehr schlecht). Meine Fische lasse ich bei Abwesenheit 14 Tage ohne Fütterung, das bekommt ihnen und den Becken prächtig. Bei längerer Abwesenheit bekommen sie (von Nachbarn) zwei bis dreimal pro Woche eine normale Futteration.
- Ich würde mind. 60 % der Wasserfläche mit herauwachsenden Pflanzen bestücken, möglichst schattenwerfend.
Vergiß hier die reinigende Kraft der Muscheln - Verkaufargumente.