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News: Blattläuse haben ein geradezu unmoralisches Vermehrungsbestreben. (Anubias)
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News: Blattläuse haben ein geradezu unmoralisches Vermehrungsbestreben. (Anubias)

Neuigkeiten:

|14|7| Ich habe mal versucht, meinen Garten mit altem Gartengeräten zu dekorieren und das sah am Ende so aus, als hätte ich vergessen, meine Werkzeuge wegzuräumen. (Bredehöft)

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Autor Thema: Re: the ungardened Wiesengarten  (Gelesen 271515 mal)

Mediterraneus

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Re: the Ungarden
« Antwort #375 am: 13. Juni 2015, 09:44:30 »

Sagenhaft! Die Fingerhüte haben es mir angetan und beim letzten Foto könnte ich fast zum Rosenfan werden.

Beide sind auch bei mir bezaubernd. Die "Ghislaine" ist die robusteste (öfterblühende) Rose, die ich kenne. Und die einzigste, an der ich noch nie Sternrußtau gesehen habe (wohl aber etwas Mehltau im Spätjahr, aber der stört nicht).
Und Digitalis ferruginea ist so unkompliziert wie der heimische Fingerhut, sät sich jedoch nicht so stark aus.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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pearl

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Re: the Ungarden
« Antwort #376 am: 14. Juni 2015, 13:52:54 »

beides trifft zu. Die Ghislaine strotzt nur so vor Gesundheit und wird konsequent vernachlässigt. Letztes Jahr habe ich die alten querliegenden vielfach verzweigten Triebe rausgeschnitten. Ein heroischer Kampf. Dieses Jahr das Ergebnis: unglaubliche Fülle.

Von Digitalis ferruginea habe ich noch nie Sämlinge gehabt, aber die neuen Tochterrosetten lassen sich gut abtrennen und bewurzeln dann sicher.

Das Prinzip dieses Nichtgartens ist es ja, mehr von dem, was gut geht, zu pflanzen. Die Arten und Sortenzahl pro Quadratmeter ist teilweise sehr gering, dadurch entsteht eine ruhige Stimmung.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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RosaRot

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Re: the Ungarden
« Antwort #377 am: 14. Juni 2015, 14:18:13 »

Danke für die Fotos!
Ich bin sehr gespannt ob die Centranthus nach diesem vielversprechenden Anfang weiter gut zulegen und mit den Jahren eine dichte rote oder rosa Wolke bilden! Eine bißchen Kiesmulch würde ihnen sicher gefallen(oder irgendwelche Steine, die woanders übrig sind), ist ja eine "Ritzenpflanze".
Hier jedenfalls sind sie, wo sie eine solche Ritze haben (am Mauerfuss) üppige Büsche. Wenn man sie nach der Blüte ein bißchen kürzt gibt es ratz-fatz eine neue Blüte. Und einen zarten Duft haben Centranthus auch noch!

Digitalis ferruginea ist eine Pracht! Die ging hier wieder verloren, aber vielleicht möchte die eben am Fuß gern etwas Wiese haben? Das hatte sie hier nicht.

Die "Ghislaine" ist ungefähr wie groß?
(Nachbarin hat sie auf der Terrasse und neulich mit Stolz präsentiert: ich fürchte ich muss ihr sagen, dass die Terrasse dann irgendwann nicht mehr betretbar sein wird, falls sie das jetzt noch junge Röslein nicht bei Zeiten umsiedelt...)
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Viele Grüße von
RosaRot

Mediterraneus

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Re: the Ungarden
« Antwort #378 am: 14. Juni 2015, 17:05:52 »

Meine Ghislaine lässt sich an recht karger Stelle gut auf 2m mal 1,5m als Strauch halten. Er bekommt nur leichten Halt durch einen Holzbalken.
Sie ist allerdings stecklingsvermehrt. Wie sich eine Wildrose als Unterlage auf den Wuchs auswirkt, weiß ich nicht. Viele sagen ja, sie ist sehr starkwüchsig.
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pearl

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Re: the Ungarden
« Antwort #379 am: 14. Juni 2015, 23:43:35 »

RosaRot, die Centranthus haben sowohl Steine als auch Splitt.  ;)

Die Ghislaine ist 3 x 3 x 3 m - gewesen, jetzt ist sie etwas schlanker, aber das wird nicht so bleiben, die neuen Langtriebe werden dann wieder anmutig überhängen und die 1,5 m in jede Richtung sicher erreichen. Schultheis ist hier mit seinen Angaben sehr verlässlich.
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enaira

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Re: the Ungarden
« Antwort #380 am: 15. Juni 2015, 20:26:28 »

Die "Ghislaine" ist ungefähr wie groß?
(Nachbarin hat sie auf der Terrasse und neulich mit Stolz präsentiert: ich fürchte ich muss ihr sagen, dass die Terrasse dann irgendwann nicht mehr betretbar sein wird, falls sie das jetzt noch junge Röslein nicht bei Zeiten umsiedelt...)

Zeig das mal der Nachbarin:
Links am Pavillon Ghislaine, die ich in diesem Jahr starkt ausgedünnt hatte... ;D
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Liebe Grüße
Ariane

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elis

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Re: the Ungarden
« Antwort #381 am: 15. Juni 2015, 21:17:19 »

Schöne Rosen :D :D.Die Gislaine hat ganz viel Multiflora-Blut, deshalb ist sie so wüchsig und steckt starken Rückschnitt problemlos weg wie nichts :D.

lg. elis
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pearl

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Re: the Ungarden
« Antwort #382 am: 23. Juni 2015, 12:51:14 »

Sehr interessant, die Beobachtungen hier und sehr überzeugende Bilder! Pearl, mähst du im Herbst oder Winter oder Vorfrühling dann alles oder zupfst du nur die Gehölzsämlinge raus?


immer mal wieder zwischendurch habe ich es eingestreut und hier und da erwähnt. Hier zum Beispiel:

Quecke ziehe ich auch vor dem Pflanzen in großen Mengen, Holcus lanatus, Wolliges Honiggras, und Lolium perenne, Deutsches Weidelgras jäte ich wo ich kann.

Weiteren unerwünschten Aufwuchs kürze ich, reiße raus oder mähe ab.
Im Rasen dominieren die unerwünschten Gräser nicht mehr und in den Quartieren gibt es auch nicht mehr den ganz üblen Besatz von Unkräutern wie in der Anfangszeit.


gerade etwas über Wiesen in University of Maryland at College Park gefunden. Am Meadow Day in Maryland sprach Larry Weaner.

- Freiwillige beschäftigen  ;D
- Weidegräser im Frühjahr mähen
- an den aufgeräumtesten Stellen beginnen und sich vorarbeiten
- die eigene Einstellung in Bezug auf Wildheit verändern  ;D
- unerwünschte Vegetation abschneiden, nicht ausbuddeln - das! Ist genau das, was ich für mich entwickelt habe! Nicht jäten, sondern um erwünschte Vegetation herum Unerwünschtes mit dem Brotmesser kurzhalten.
- Mulchen
- im späten Winter - hier ist das Anfang Februar - mähen und das Schnittgut liegen lassen!
- die beste Quelle für Samen sind Pflanzen - genau die, die in der Umgebung oder sowieso schon wachsen - nicht die, die man kaufen kann!  ;D
- Pflanzen auswählen, die sich von selber ausbreiten und den Boden freiwillig bedecken.

heute das erste Rasenmähen im Wiesengarten. Die Wiese steht hoch und das Mähergebnis ist ziemlich gerupft. Das wird aber.


viele Wiesenpflanzen mit schönen Blüten profitieren von der Mahd oder der Beweidung. Sie blühen später. Manche würden jetzt sehr darunter leiden. Ich mähe um Lychnis flos-cuculi und Rhinanthus alectorolophus drum rum.

In den Pflanzungen reduziere ich jetzt die Gräser, indem ich sie kurz halte oder jäte. Bei den roten Päonien gestern blieben Festuca rubra Horste stehen.

An manchen Stellen lasse ich Wiesengräser um Pflanzungen stehen und ausreifen. Sie sind ein guter Schutz gegen Rehverbiss. Gehölze und Stauden profitieren davon.

mit dem Titel wollte ich überhaupt darauf hinweisen, dass wir uns jetzt um die Gräser kümmern müssen. Kurz oder lang? Weg oder lassen? Mähen oder mit der Sichel kürzen?

Zum Kürzen verwende ich ein überlanges Brotmesser, weil ich mit der Sichel nicht umgehen kann.
Jäten ist im Augenblick gut möglich. Der Boden ist trocken, die Splittauflage in den Pflanzungen ist hoch genug und manche Gräser konnte ich so mit der Hand abheben. Quecke ließ sich gut ziehen.

An manchen Stellen gibt es noch zähe Bestände von Kriechendem Hahnenfuß. Ein Zeichen dafür, dass der Boden dort wenigstens zeitweise nass ist. Das sagt mir dann, welche Pflanzen sich an dieser wechselfeuchten Stelle etablieren können.

Die üblichen Wiesenunkräuter sind nicht mehr vertreten. Straußblütiger Ampfer, Disteln und Winden treten nur noch sehr selten auf. Brombeere, gelegentlich noch hier und da, ist gut in Schach zu halten. Pro Jätegang 1 bis 2 frische Triebe aus dem tiefen Untergrund.

Durchaus erwünscht sind Galium mollugo, Geranium molle fo. albiflorum, Origanum vulgare, Stellaria graminea an manchen Stellen. An anderen werden sie gejätet oder abgerissen. Für diese Wiesenpflanzen gibt es eine extra Exeltabelle.

Für Unkräuter auch!

Holcus lanatus
Lolium perenne
Polygonum persicaria Syn. Polygonum persicaria Syn. Persicaria maculata
Ranunculus repens
Senecio vulgaris
Solanum nigrum
Sonchus arvensis
Sonchus oleraceus
Taraxacum sect. Ruderalia
Urtica dioica
Vicia angustifolia subsp. segetalis ?
Oxalis stricta
Setaria viridis
Oxalis corniculata


Diese Pflanzen jäte ich wo ich kann. Auch auf der Wiese und im Rasen.

Gräser kürzen ist im Augenblick meine Hauptbeschäftigung. Dann kommen Pflanzungen zum Vorschein.


Gräser, die nicht gekürzt werden.

...

Noch ein Nachtrag zu den Gräsern. Links die drei Gräser in der Pflanzung mit den roten Päonien und rechts das Chinaschilf wurden im März abgeflämmt. Viel zu spät, aber das Ergebnis ist überzeugend. Der Austrieb ist gleichmäßig und die Architektur stimmt. Ich plane das nächstes Jahr im Januar oder spätestens Anfang Februar zu machen, idealerweise, wenn Schnee liegt.

Pflanzungen behandele ich anders als die Rasenflächen drum rum. Vielleicht ist das nicht ganz klar geworden. Das Gras auf den Flächen rechts und links von dem von mir bearbeiteten Stück Streuobstwiese wird von Schafen kurz gehalten.
« Letzte Änderung: 23. Juni 2015, 13:10:00 von pearl »
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Irisfool

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Re: the Ungarden
« Antwort #383 am: 23. Juni 2015, 14:17:08 »

Das halten von Schafen wäre bei mir die ultimative Deichbewuchslösung. ;D ;D Noch steht das Gras da auszureifen, ja leider auch Quecke in Unmengen, die dann bei dauerndem Westwind herrlich in meinen Beeten zurechtkommt, Dauerjätestress derhalben ::) :P Die Provinz muss Ende Juni die Deiche mähen, leider ist das nur auf dem Papier so, sie kommen regelmässig Ende Juli, wenn alles schon längst ausgefallen ist. Ein Weidezaun oben und einer unten, wo die Gärten keinen eigenen Zaun haben und das Problem wäre gelöst und wesentlich kostengünstiger, als mit schweren Machinen einer Firma deren Mähmachinen haarsträubende Kabriolen ausüben müssen um nicht mit dem Taktor auf dem steilen Deichhang umzukippen. Am Angfang des Deiches wird das mit Schafen abgeweidet, also es funktioniert, mir ist nicht schlüssig warum bei uns das nicht so gehandhabt wird. >:( >:( >:( :D ;)
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pearl

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Re: the Ungarden
« Antwort #384 am: 23. Juni 2015, 16:10:23 »

es muss sich einer finden, der das macht.

Hier haben die Schäfer in den letzten Jahren mehrmals gewechselt. Erst machte es der Optiker hier am Ort, der seine Schafe dort stehen hatte. Dessen Gattin hatte dann aber doch mal wieder Lust ihren Gatten überhaupt mal zu sehen zu kriegen. Offenbar waren ihre Argumente so überzeugend, dass er die Schafe aufgegeben hat. Dann war eine sehr flotte Dame mit ihren paar Schafen da, bis der Wagen mit dem ganz großen Edelstahlaufbau, der Abdecker, ein paar rumgammelnde Kadaver abholte.

Jetzt ist eine große Herde Lämmer jedes Frühjahr da und bleibt bis in den späten Herbst. Mich freut natürlich die Kontinuität, weil der Garten sehr gewinnt, wenn rechts und links die Flächen abgeweidet sind. Steppenartig südländisch irgendwie. Zusätzlich gewinne ich Schafsköttel. Jetzt sind die mir noch wertvoller, weil ich gesehen habe was Mist mit einem Garten machen kann, wenn ausreichend Wasser da ist.  ;) ;D

In den Niederlanden die pure Üppigkeit! Geradezu tropisch!  :D
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pearl

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Re: Julimüdigkeit auf der Staudenwiese
« Antwort #385 am: 06. Juli 2015, 00:53:24 »

tropisch ist es gerade hier. Heute spät im Wiesengarten nur gesessen und bisschen gejätet. Mehr so Gras geschnitten. Gesessen und geschaut. Im Schatten unter dem Apfelbaum auf dem Karlsruher Gartenstein. Sitzen und schauen. Wie Mien Ruys: ik zit en kijk. Müde sind manche Pflanzen. Bergenien haben schlappe Ohren.

Das Gedicht über die Julimüdigkeit habe ich nicht im Netz finden können, aber das hier:

Oskar Kanehl (1888-1929)

Gluthitze

Auf den Straßen weicht der Asphalt
und klebt an Hufen und Rädern,
alles strömt zur Volksschwimmanstalt,
die Herrschaften sind in den Bädern.

In den Trambahnen stickt man vor Schweißgeruch.
Am Tage schläft man. Nachts im Café
kriegt man nicht Speiseeis genug
und leidet ewig an Diarrhö.

Durch dünne Blusen lugen Frauenbrüste,
müde und schlaffe, straffe und junge.
Nackt hängen die Maurer im Gerüste,
den Hunden leckt die trockene Zunge.

Man ist zu keiner Arbeit bereit,
die Pferde fallen vor den Rädern,
die Dirnen haben schlechte Zeit:
die Herrschaften sind in den Bädern.



Aster 'Asran', Nepeta 'Walker's Low', Miscanthus 'Morning Light' und Peucedanum officinale vertragen die Hitze bisher ganz gut. Der Anblick war durchaus wohltuend.
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Re: Julimüdigkeit auf der Staudenwiese
« Antwort #386 am: 06. Juli 2015, 00:57:37 »

auch dieses hier kommt der Julimüdigkeit entgegen. Nur grün, vielleicht bisschen weiß, aber weg mit dem ganzen Geblühe!



Für Aster 'Asran' möchte ich mich bei oile ganz herzlich bedanken! Dieses Grün ist so rücksichtsvoll erst wieder spät im Jahr mit dem Geblühe anzufangen.
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Re: Julimüdigkeit auf der Staudenwiese
« Antwort #387 am: 06. Juli 2015, 01:53:19 »

ah, hier habe ich es gefunden! Stefan George 1932


JULI-SCHWERMUT

[72] An Ernest Dowson

Blumen des sommers duftet ihr noch so reich:

Ackerwinde im herben saatgeruch

Du ziehst mich nach am dorrenden geländer

Mir ward der stolzen gärten sesam fremd.

Aus dem vergessen lockst du träume: das kind

Auf keuscher scholle rastend des ährengefilds

In ernte-gluten neben nackten schnittern

Bei blanker sichel und versiegtem krug.

Schläfrig schaukelten wespen im mittagslied

Und ihm träufelten auf die gerötete stirn

Durch schwachen schutz der halme-schatten

Des mohnes blätter: breite tropfen blut.

Nichts was mir je war raubt die vergänglichkeit.

Schmachtend wie damals lieg ich in schmachtender flur

Aus mattem munde murmelt es: wie bin ich

Der blumen müd · der schönen blumen müd!
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Argo

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Re: Julimüdigkeit auf der Staudenwiese
« Antwort #388 am: 06. Juli 2015, 02:33:51 »

???????? Sommermüdigkeit?
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Fettflecken werden wieder frisch, wenn man sie mit Butter einreibt

pearl

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Re: Julihitze auf der Staudenwiese
« Antwort #389 am: 08. Juli 2015, 00:02:47 »

für einen Moment ließ die Hitze nach und dunkle Wolken zogen auf. Donner grollte.



Während Lysimachia clethroides schlappte und Miscanthus die Halme zusammenrollte, trieben Caryopteris clandonensis aus der Basis neu aus und Amsonia hubrichtii sahen frischgrün und gesund aus wie alle Amsonia. Amelanchier lamarckii steht mit super Laub da und Mermaid blüht. Dachte sich wohl so, endlich mal richtig Sommer!
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