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Autor Thema: Cistus in Sorten im Freiland  (Gelesen 52478 mal)

philippus

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #45 am: 26. April 2011, 10:54:44 »

- Cistus laurifolius hat sich bei mir bisher sehr gut bewährt und musste seinen ersten Winter sogar wegen Platzmangels in relativ schweren Substrat verbringen. Jetzt steht er seit einiger Zeit in sehr durchlässigem, mineralischen Substrat. Null Schäden, allerdings gibts Probleme mit einem Pilz (was aber öfter zumindest in Mitteleuropa vorkommen soll). Testen werde ich jezt die etwas kleinere C. laurifolius subsp. atlanticus.

- Sehr gut auch bisher Cistus vergunii "Paul Pecherat", die angeblich auch an nicht vollsonnigen Standorten gepflanzt werden kann. Ob das in Mitteleuropa auch so ist, kann ich nicht sagen. Ich würde wegen der Verholzung und Abhärtung hier auf Nummer sicher gehen und sonnig pflanzen

- Cistus albidus (2 Stück) wurde vor kurzem ausgepflanzt, mal sehen.

- Cistus Monspeliensis ist im Winter 2009/10 hier jämmerlich erfroren

Gruß
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RosaRot

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #46 am: 26. April 2011, 11:45:04 »

Sehr interessant Phillippus. Wie lange hats Du Cistus vergunii schon? (Woher?)
 
Von meinen beiden Cistus laurifolius sieht einer seit Jahren sehr gut aus, steht in einer Mauerecke, südseitig, der andere ebenfalls südseitig, aber etwas bedrängt am Hang stirbt so stückchenweise ab. Pilz?
Hat schon mal jemand so ein Riesenteil umgepflanzt? Ob sich das lohnt? Oder wäre ein Steckling vielversprechender? Geht das gut, mit Stecklingen?

Hat jemand Erfahrungen mit Cistus populifolius?
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Viele Grüße von
RosaRot

philippus

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #47 am: 26. April 2011, 14:05:28 »

Sehr interessant Phillippus. Wie lange hats Du Cistus vergunii schon? (Woher?)
 
Von meinen beiden Cistus laurifolius sieht einer seit Jahren sehr gut aus, steht in einer Mauerecke, südseitig, der andere ebenfalls südseitig, aber etwas bedrängt am Hang stirbt so stückchenweise ab. Pilz?
Hat schon mal jemand so ein Riesenteil umgepflanzt? Ob sich das lohnt? Oder wäre ein Steckling vielversprechender? Geht das gut, mit Stecklingen?

Hat jemand Erfahrungen mit Cistus populifolius?

Hallo,

Cistus x verguinii "Paul Pècherat" ist eine französische Selektion von Cistus x verguinii (ladanifer x salviifolius). Ich habe sie in einer südfranzösischen Baumschule gekauft, welche auf trockene Gärten spezialisiert ist.
Sie hat die 2 letzten Winter in einem sehr großen (60 cm Durchmesser) mit Kies und sehr wenig Erde gefüllten Topf vollständig draussen verbracht und nur geringe Schäden gehabt (ein paar Blattschäden, ein kaputter Trieb). Von Vorteil dürfte gewesen sein, dass sie nur wenig Wintersonne abbekam. Vielleicht pflanze ich sie wirklich aus (falls ich noch einen Platzn finde ;))

Pilz dürfte laurifolius bei uns nicht selten betreffen, aber Zistrosen haben leider die Eigenschaft, von unten rauf zu verkahlen (albidus soll auch vom älteren Holz wieder austreiben können). Zistrosen erreichen allgemein nicht gerade ein biblisches Alter, nach 12-15 Jahren ist es dann vorbei :)

Populifolius würde ich auch gerne mal testen, habe aber noch wenig in Mitteleuropa davon gehört.

Gruß
« Letzte Änderung: 26. April 2011, 14:11:19 von philippus »
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Querkopf

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #48 am: 26. April 2011, 19:24:00 »

Hallo,

- Cistus laurifolius hat sich vom Eiswinter 2009/10 und vom auch nicht sonderlich milden Winter 2010/11 nicht beeindrucken lassen. Er wird jetzt einen Stützpfahl bekommen, denn er neigt zum Kippeln (der viele Schnee der vergangenen Monate war nicht sein Freund...)

- Das (zu) späte Auspflanz-Experiment mit C. x purpureus und Halimiocistus wintonensis - siehe #26 ff. - ist schiefgegangen: Beide haben die scharfen Fröste 2009/10 nicht überlebt.

- C. incanus, im Frühjahr 2010 als Minipflänzchen vor eine schützende Hauswand gesetzt, hat die leichten Blattschäden, mit denen er aus dem Winter kam, bereits wieder überwachsen und legt jetzt richtig los :D.

Davon ermutigt, probiere ich's grad neu mit C. x purpureus und Halimiocistus, ebenfalls vor Wänden. Vor allem auf Letzteren hoffe ich, die Pflanze macht einen enorm vitalen Eindruck.

Mehr Cistusse (? - wie heißt da der korrekte Plural ;)?) versuche ich nicht: Die offenbar hilfreichen Wand-Plätze sind jetzt belegt...

C. laurifolius hat "nur" ein Mäuerchen im Kreuz, braucht aber offenbar auch nicht mehr.

@Rosarot:
Den kannst du auch aussäen. Ich hab' auch schon Spontansämlinge gesehen (leider nicht im eigenen Garten).

Schöne Grüße
Querkopf
« Letzte Änderung: 26. April 2011, 19:24:36 von Querkopf »
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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RosaRot

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #49 am: 26. April 2011, 19:54:40 »

Mir ist es noch nicht gelungen ihn (C. laurifolius) auszusähen, war aber auch nicht so achtsam mit den Samen, hab sie mal so verstreut wo Platz war...

Bei mir ist Halimiocistus sahucii erstaunlich resistent gegenüber winterlichen Unbilden.
Er sitzt in einer Trockenmauer und ist etwas geschützt durch ein nicht weit davon entferntes Gebäude, bekommt aber volle Sonne, Südseite.
Im Winter ist er immer völlig braun und ich denke, na nu isser hin, aber denkste, jetzt ist er wieder grün und wird bald blühen...

Cistus x purpureus ist bei mir 2009/10 im Winter hinübergegangen.

Philippus, kannst Du nicht Stecklinge von Deinem Cistus vergunii machen und auspflanzen, dann riskierst Du nicht die ganze Pflanze?

Cistus incanus werde ich probieren!
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RosaRot

philippus

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #50 am: 27. April 2011, 08:37:15 »

@ Rosarot

Ich habe noch keine Erfahrung mit Stecklingen bei Cistus, aber natürlich wäre das neben der Samenvermehrung eine Möglichkeit.. Hast du eine Ahnung wie vorzugehen ist - Jahreszeit und Substrat (Sand, Kies)?
Die schönste Zistrose bleibt für mich dennoch Cistus albidus.

Was man oft nicht bedenkt ist, dass die unterschiedlichen Selektionen unterschiedliche Bodenansprüche haben. Zwar mögen es alle karg, aber es gibt welche die sich in kalkhaltige Böden mit hohem PH Wert wohl fühlen (eben zB albidus oder monspeliensis), andere wiederum vertragen kaum Kalk und wollen eher saure oder neutrale Böden (zB ladanifer, Ann Baker..).

@ Querkopf
Kannst du nochmal darauf eingehen? wie dicht an der Wand, direkt dran oder hast du einen Platz gelassen, damit sich die Pflanze auch nach hinten entwickeln kann? Ist es eine Südwand und wie ist das Substrat? Hast du sonst noch irgendwie geschützt?

Bei laurifolius gibt es eine kompakter wachsende Selektion aus dem Atlas (subsp. atlanticus) - habe ich mir schon besorgt. Interessieren würde mich noch Cistus x ledon (laurifolius x monspeliensis), dürfte etwas mehr Härte von laurifolius und die geringere Größe und üppige Blüte von monspeliensis haben. Sehr hübsch hellrosa und angeblich relativ hart soll Cistus x lenis Grayswood Pink (sistensii x parviflorus) - bei Filippi der die Frosthärte relativ konservativ einschätzt mindestens -15°C. Also nur falls ein Platz frei werden bzw. sich die eine oder andere als Weichei herausstellen sollte... ;)

Plural -> Cisti ?

Gruß
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Treasure-Jo

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #51 am: 27. April 2011, 09:10:25 »

Plural: Cistus
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Liebe Grüße

Jo

oile

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #52 am: 27. April 2011, 11:32:45 »

So sieht mein Cistus aus :-\ . Er stammt von Dampfmüller. Ein Zweiglein links trägt noch grüne Blätter.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

RosaRot

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #53 am: 27. April 2011, 17:21:46 »

Cistus "Grayswood Pink" hatte ich etwa 15 Jahre (2m breit, 1m hoch), dann ging er hinüber im Winter 2009/2010. Schade, ich habe ihn immer beschnitten und gedachte damit die Lebensdauer zu verlängern.
Einen neuen habe ich noch nicht wieder.

Stecklinge: ich habe meine Cistus nach der Blüte regelmäßig geschnitten und dabei abfallendes geeignetes Schnittgut an geschützter Stelle (im Schatten von Rosen an der Wand einer Ziegel-Beetbegrenzung) mal spaßeshalber in die Erde (sandig-lehmig, durchlässig) gesteckt und fertig, also im Frühsommer. Sicher wäre es gut mit Kies zu mulchen. Ein Steckling überlebte auch den Winter 2009/10, starb dann aber im Frühjahr 2010 durch die Füße von Bauarbeitern...

Steht bei Filippi ob sie Kalk oder eher nicht mögen? Oder woher erfährt man dies?
Die kompakte C. laurifolius-Form git es auch bei Filippi?


Oh, Oile, der sieht nicht gut aus, diese Bild kenne ich...
« Letzte Änderung: 27. April 2011, 17:22:45 von RosaRot »
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philippus

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #54 am: 27. April 2011, 18:57:31 »

Wenn Grayswood Pink 15 Jahre durchgehalten hat, dann ist das ja schon beachtlich - ganz besonders wenn man die relativ kurze Lebenserwartung bei Zistrosen berücksichtigt. Alle Achtung ! Viel älter wäre sie wohl nicht geworden. Warst du mir ihr zufrieden, würdest du sie empfehlen?

Die Bodenansprüche kannst du zu jeder Zistrose und anderen Pflanze bei Filippi auf der HP lesen. Filippi ist zwar auf xerophile Pflanzen spezialisiert, scheint aber u. A. besonders stark bei Zistrosen zu sein. Dort bekommt man auch die C. laurifolius subsp. atlanticus (ich wusste bis vor kurzem auch nichts von dieser Selektion).

Ich habe sie allerdings bei einer anderen Baumschule mit fast identem Sortiment und genauso guter Qualität, ebenfalls in F, bestellt. Die hatten mehr von dem was ich suchte lagernd und nicht die extrem hohen Versandkosten wie bei Filippi.

Ob man hier Bezugsquellen direkt angeben darf, weiss ich nicht (?)

Gruß
« Letzte Änderung: 27. April 2011, 19:01:43 von philippus »
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RosaRot

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #55 am: 27. April 2011, 22:07:34 »

Philippus, Grayswood Pink fand ich schon recht hübsch und vor allem unkompliziert.
Die Blüten sind klein und haben ein helles Rosa, sieht zu den blaugrauen Blättern aber nett aus. In der Bretagne sah ich große, oft geschnittene Exemplare, das hat mich angeregt, meines auch zu schneiden. Ich hatte diesen Cistus an einer Wand stehen, ziemlich dicht.

Mich würde schon interessieren, in welcher Gärtnerei Du gekauft hast. Kannst Du nicht zu der Website verlinken, wenn Du den Namen nicht nennen willst?
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philippus

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #56 am: 28. April 2011, 10:04:41 »

Also ich selbst habe natürlich kein Problem die Bezugsquelle anzugeben :) Der kleine Betrieb vermehrt praktisch alles selbst, wobei viele Samen am Ursprungsstandort entnommen werden. Die Qualität ist sehr gut (schön entwickeltes Wurzelsystem). Versand war bei mir tadellos, die Ware auch sorgfältig verpackt.
Die Frosthärteangaben sind allerdings etwas optimistisch, zumindest auf Mitteleuropa bezogen - da würde ich eher Filippi heranziehen ;)

Man sieht, dass sich SdQ genau dort positioniert hat, wo auch Filippi tätig ist: ein riesiges Sortiment an xerophilen Pflanzen, davon sicher weit > 30 Cistus-Sorten (habe nicht gezählt). Ist halt im Frühjahr nicht immer alles lagernd, weil sie auf ein Klima ausgerichtet sind, in dem eher im Herbst ausgepflanzt wird.

www.senteursduquercy.com
www.jardin-sec.com (Filippi)

Gruß
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RosaRot

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #57 am: 28. April 2011, 10:42:14 »

Danke, Philippus, fast hätt' ich's mir gedacht...
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Lilo

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #58 am: 02. Mai 2011, 13:44:51 »

Grayswood Pink an einem der wilderen Standorte im Garten.
Da wird einmal im Jahr gejätet und nicht gegossen.



Cistus20110501.jpg



Zistrosen lassen sich unkompliziert durch Stecklinge und durch Samen vermehren.
« Letzte Änderung: 02. Mai 2011, 13:51:54 von Lilo »
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Nina

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Re:Cistus in Sorten im Freiland
« Antwort #59 am: 02. Mai 2011, 14:06:25 »

Mensch Lilo, das sieht aber schön üppig aus! :D

Das könnte Cistus albidus sein. Meine blüht auch gerade.
Du hattest Recht Susanne! :)
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