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|10|9|Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei.  Max Frisch

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Autor Thema: Schnecken-Alarm - Invasion  (Gelesen 11307 mal)

fisalis

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #45 am: 30. Mai 2005, 13:12:02 »

Hmm, ist ja alles nachvollziehbar, was du schreibst, Re-Mark. Dass Methiocarb die schlechteste Wahl ist, ist mir bewusst.

Ich hatte als Kind mal eine Modelldampfmaschine, die mit diesen Metaldehydtabletten einzuheizen war. Da war extra "Schimmel" aufgemalt, damit das Kind nicht reinbeisst. Im Schneckenkorn ist die Konzentration aber geringer. Katzen sind aber auch kleiner. Die Dokumention betr. Katzenvergiftung kann ich selbst liefern, liebte doch meine - inzwischen überfahrene - Katze das Schneckenkorn des Nachbarn (sieht aus wie Brekkies...) und musste deswegen wiederholt zum Tierarzt (Metaldehyd wurde im Blut nachgewiesen).

Im Übrigen ist das dann wohl doch ein Glaubensstreit. Der einfachste Weg ist zugegebenermassen die Ausbringung von Schneckenkorn. Aber irgendwie entwickelt man da doch einen Ehrgeiz, es ohne zu schaffen. Hüte mich allerdings, das jemandem aufzudrängen. Die Anregung dazu gehört aber m.E. schon in diesen Thread. Ein Kombination aus Schneckenzaun, Schneckenkragen um Setzlinge, geeignete Pflanzenwahl, ablesen und wegtragen, zumutbare Ausfälle verkraften, Nützlinge zu fördern usw. genügt mir jedenfalls. Derweil freue ich mich daran, keine Tiere getötet und kein Gift in der Umwelt verstreut zu haben.
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Wolfgang

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #46 am: 30. Mai 2005, 13:19:13 »

Schneckenfallen, also die Behältnisse mit Deckel, sind tatsächlich sehr ergiebig, auch weil das Korn darin jeden Regen übersteht. Allerdings ist das Wiederfinden in einem zugewachsenen Beet, das Einsammeln und Wiederbefüllen ziemlich zeitaufwendig, eine rechte Beschäftigung für Rentner.
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Re-Mark

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #47 am: 30. Mai 2005, 17:09:37 »

Katzen sind aber auch kleiner. Die Dokumention betr. Katzenvergiftung kann ich selbst liefern, liebte doch meine - inzwischen überfahrene - Katze das Schneckenkorn des Nachbarn (sieht aus wie Brekkies...) und musste deswegen wiederholt zum Tierarzt (Metaldehyd wurde im Blut nachgewiesen).

Na ja, gefährliche Giftdosis wird ja oft in mg/kg Körpergewicht angegeben. Auf den Seiten, die ich gelesen hatte waren auch Werte angegeben. Will sie jetzt nicht nochmal raussuchen, aber so eine Katze hätte schon mehr als nur ein paar dutzend Körner fressen müssen.

Aber die Sache mit deinem Nachbarn ist natürlich ein guter Punkt, den man beachten sollte. Mein Schneckenkorn (Limex) besteht auch kleinen blaugrünen Pellets, da gibt es garantiert keinerlei Ähnlichkeit zu Brekkies. Du hast wohl recht, daß wir Anwender bei der Auswahl des Präparats auch auf solche Dinge achten müssen.

Zitat
Im Übrigen ist das dann wohl doch ein Glaubensstreit. Der einfachste Weg ist zugegebenermassen die Ausbringung von Schneckenkorn. Aber irgendwie entwickelt man da doch einen Ehrgeiz, es ohne zu schaffen.

Keine Frage, der Ehrgeiz ist da, auch bei mir. ;) (wenn auch vermutlich aus unterschiedlichen Gründen.)
Allerdings ist die Situation hier folgende:
- elterlicher Garten: Ziergarten, aber sehr dicht bewachsen. Daher Absammeln kaum möglich. Schäden eigentlich nur an einigen Pflanzen: Rittersporn, Tagetes, Dahlien (habe ich dieses Jahr erstmals gepflanzt). Sowohl aus ästhetischen Gründen, als auch aufgrund der Geometrie (kaum gerade Kanten) verbieten sich Schneckenzäune.
- Obstgarten, 100km entfernt: Dort komme ich nur unregelmäßig hin, hauptsächlich an Wochenenden. Wenn ich dort Gemüse pflanze fressen es die Schnecken, vor allem Kürbispflanzen haben keine Chance. Und wenn erstmal die Erdbeeren reif werden, dann stürzen sich die Schleimer auch darauf. Bei diversen Sämlingen haben sie ebenfalls gewütet, sogar Walnusspflänzchen, und die Schisandrasämlinge komplett runtergefressen.
Soweit ich das sehe bleibt in so einem Fall nur Gift, wenn man nicht auf Ernte verzichten will.

Zitat
Hüte mich allerdings, das jemandem aufzudrängen. Die Anregung dazu gehört aber m.E. schon in diesen Thread. Ein Kombination aus Schneckenzaun, Schneckenkragen um Setzlinge, geeignete Pflanzenwahl, ablesen und wegtragen, zumutbare Ausfälle verkraften, Nützlinge zu fördern usw. genügt mir jedenfalls. Derweil freue ich mich daran, keine Tiere getötet und kein Gift in der Umwelt verstreut zu haben.

Gratulation, wenn du es schaffst. Man sollte beim Schnecken wegtragen aber auch nicht vergessen zu überlegen, ob man mit seiner Zeit und Energie der Umwelt anderweitig nicht effektiver helfen kann.

Du baust doch auch einige (teilweise ungewöhnliche) Gemüsearten und -sorten an, oder? Ich fände es interessant von deinen Erfahrungen zu hören - welche werden aufgefressen, welche nicht, welche sind besonders lecker etc.
Von den vielen Sorten, die ich mir vorgenommen hatte, konnte ich bisher kaum etwas verwirklichen. Daher beschränken sich meine Erfahrungen bisher darauf: Kürbis- und Zucchini-Pflanzen werden bei mir innerhalb ein bis zwei Tagen aufgefressen. Knollenziest scheint immun zu sein. Bohnen und Mais habe ich gerade erst gelegt.

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fisalis

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #48 am: 30. Mai 2005, 17:26:11 »

Ja, Stachys wächst bei mir auch von den Schnecken unbehelligt (Direkt"saat"), ausser meine Katze muss mal wieder graben und dabei die Keimlinge verletzen, dann sind sie sofort da, die Schnecken. Topinambur, Cardy, Malven (malva silvestris), Hirschhornwegerich, Mais und auch die Haferwurzeln sind dieses Jahr nicht angegriffen worden. Wobei der Schneckenbefall dieses Jahr eh sehr klein ist hier. Zucchini und Monarde sind noch die prominentesten Opfer, wobei es bloss Verletzte, aber kaum je Tote gibt (alles innerhalb des Schneckenzauns).

Katzen sehen aber ohnehin schwarzweiss. Ob die Schneckenkörner blau oder sonstwas sind, ist ihnen egal. Sie riechen halt gut. Da könnte für die Industrie ev. ein Ansatzpunkt sein.
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Fuchs

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #49 am: 30. Mai 2005, 18:17:49 »

Also Weinbergschnecken und die Tiegerdinger ohne Haus hab ich auch einige. Aber so schneckereien wie ihr habe ich nicht. Mein Rittersporn und die Dahlien sind optimal. Nur ich fräse den Garten immer sehr spät. Der Rasen wird sehr kurz gehalten. Vielleicht bringt das was. Fuchs
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Aella

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #50 am: 30. Mai 2005, 18:23:49 »

hab gerade gut 25 rote nacktschnecken von meinen puffbohnen abgelesen und durchsäbelt..wäh..

der regen hat sich wohl alle aus ihren löchern gelockt.

am ahornbaum saßen bestimmt nochmal 10 kleine mit hübschem häuschen in luftiger höhe.
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

Heliamphora

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #51 am: 30. Mai 2005, 21:09:48 »

Beim abendlichen Gartenrundgang hab ich die Schleimbiester, nach dem kurzen Regenschauer, jetzt auch bei uns entdeckt. Eine riesengroße und ein paar Kleiner. Die Saison ist leider eröffnet.
Die meisten hab ich :-X

Drei mußten als Versuchskaninchen herhalten.

1) rund um die Nacktschnecke einen Kreis aus Kaffeesud.
Ergebis: das hat die Schleimbiest weniger interessiert, kroch einfach drüber hinweg.

2) durch Zufall landete eine auf einem Ziegel. Die kroch nicht weiter und hat sich dann auch nicht mehr viel bewegt ...??

3) rund um die dritte Schnecke einen Kreis aus Holzkohle gelegt. Tja und dort sitzt die gute jetzt noch, sie kriecht nicht über die Kohlen hinweg. ;D

Lg
Heli
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Artessa

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Re:Schnecken-Alarm - Invasion
« Antwort #52 am: 30. Mai 2005, 23:12:25 »

meine wenigen Petersilienstengel, sind inzwischen abgefressen. Jeden Morgen, gleich nach dem Wachwerden, gehe ich als erstes Schnecken einsammeln, und jeden Abend iwährend der Dämmerung ebenso. Pro Sammeltour sind das so rund 60 bis 80 Schnecken zur Zeit. Vor einer Woche waren das noch zwischen 100 und 200 Kriecher. Ihr werdet mir das fast nicht glauben können, aber ich schwör`s. Die bringen sich schon in richtige Position zwischen den Erdbeerpflanzen. Aber die haben noch nicht`s von mir gehört. Die bringe ich alle kaltblütig um.
Ich bekomme richtig Mordlust.

Gruß
Artessa
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