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Autor Thema: Mein Garten in Westungarn  (Gelesen 22722 mal)

Galeo

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #30 am: 25. Juni 2014, 15:39:31 »

Danke erstmal. Ich bin am Überlegen. Vieleicht bettel ich Dich per PM um ein paar Körnchen an. Bin im September in Wien.
LG Galeo
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Irm

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #31 am: 25. Juni 2014, 17:32:47 »

Also Irm, sei nicht so streng ;)

Ich sagte doch, dass ich lange nachgedacht habe ;) ob ich was sage, oder mir mein Teil denke. Nicht böse sein Josef, aber ich lass es jetzt so stehen wies steht.
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(Erich Mühsam 1878-1934)

Josef4

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #32 am: 25. Juni 2014, 20:59:25 »

Um Gottes Willen, wegen sowas werde ich doch nicht böse.  :D
Irm, du schreibst: "Eine Freundin von mir hat aus 4.000qm tatsächlich einen Park gemacht, es geht"
Nun, da bin ich mir fast sicher, daß sie das nicht allein gemacht hat, sondern für dies und das und hier und da Hilfe hatte, vielleicht sogar professionelle Hilfe von Gartenbau- oder anderen Betrieben. Das ist ein entscheidender Unterschied. Sowas könnte ich mir erstens nicht leisten, und zweitens wäre es auch nicht möglich. Ich kriege hier keine Hilfe. Ich habe vor zwei Jahren einmal einen "Gärtner" angeheuert, dessen Adresse ich in einem Gartengeschäft bekam. Er verlangte zwar den doppelten Lohn wie sonst, seine Wirkung war aber lächerlich, völlig nutzlos. Die meiste Zeit schaute er den Wildtieren nach, redete mit der Nachbarin, und sich mal bücken kam für ihn sowieso überhaupt nicht in Frage. Er organisierte den Bagger für einen horrenden Preis, woran er bestimmt mitverdiente, und an seinem achten und letzten Tag hier brachte er einen anderen Mann mit, was ich ausdrücklich abgelehnt hatte, den ich dann auch noch bezahlen mußte. So hatte er endlich jemand zum Reden. An dem Tag brachte er seinen uralten Traktor auf einem Anhänger mit. Der Traktor war nach einer Viertelstunde kaputt, und die beiden verbrachten drei Stunden mit Reparieren, wobei mindestens ein halber Liter Altöl in meinen Boden vergossen wurde.
Die letzten zwei Monate versuchte ich, jemand zu finden, der den Schlamm und Dreck unten in meinem Brunnen absaugen kann. Ich war an vier Orten und machte fünf Telefonate, einmal war einer da und schaute sich meinen Brunnen an. Dann zeichnete er eine Skizze, wie er oben ausbetonieren wird, ein seitliches Rohr bohren wird, um eine Handschwengelpumpe einzubauen. Nein, sagte ich, es geht nur um das Putzen, Schlamm absaugen. Ok, er kommt am nächsten Montag.... Ich habe ihn nie wieder gesehen, am Telefon hat er mich nur noch angelogen. Wenn du wüßtest, was ich dir in dieser Richtung noch an Stories erzählen kann!!

Irm, ich bin hier in Ungarn! Warst du schon mal in Ungarn?

Ich muß alles allein machen.
Ein Schwimmteich. Hast du Erfahrung mit Teichen in Ungarn? Nach weniger als zwei Monaten hätte ich Schlangen, Frösche, Kröten, Kaulquappen, Wasserschnecken und 15 andere Tierarten, die im Wasser leben. Und da soll ich dann drin baden?  :P  :P Den Plastikpool hatte ich mir bei Praktiker in Zalaegerszeg gekauft, als ich dort war, um die Fliesen für das Schlafzimmer und das Laminat für das Wohnzimmer zu kaufen, zwei Monate nach dem Hauskauf. Der stand vor dem Baumarkt aufgebaut da, es war tierisch heiß, und ich wäre am liebsten sofort reingesprungen. Das Ding kostete 200 Euro, und ich sagte mir, wenn ich warte und es erst ein, zwei Jahre später kaufe, wird es nur teurer. Also habe ich kurzentschlossen zugegriffen. Drum habe ich diesen Pool jetzt, und drum werde ich ihn auch aufbauen.
Ich habe schon vor dem Eröffnen dieses Threads bemerkt, daß - na sagen wir mal 95 % der gartenpur-Forumsmitglieder eine Abneigung gegen Swimming Pools im Garten haben, besonders wenn es blaue Plastikpools sind. Das weiß ich schon. Ich bitte daher höflichst, von weiteren Mißfallensbekundungen gegen blaue Plastikswimmingpools in diesem Thread abzusehen, dafür habe ich diesen Thread nicht erstellt. Wäre ich so reich wie ein österreichischer Bekannter, der 10 km entfernt wohnt und mehrere Weinberge bestellt, dann hätte ich mir auch so wie er neben dem Haus ein richtiges professionelles gekacheltes Schwimmbecken bauen lassen. Mit 400 Euro Rente geht das eben nicht, sorry.
Laß mich raten. Deine Freundin hat ihren Park nicht in Ungarn gebaut, stimmt's? Wenn ich damit richtig liege, vergleichst du etwas mit meiner Stuation, was nicht vergleichbar ist. Du hast eine "ganze Weile" nachgedacht, hast du das denn auch bedacht?
Komm mal nach Ungarn, du wirst staunen! Bei meinem ersten Besuch konnte ich es nicht fassen. Was da nachts los ist, was da Tiere unterwegs sind! Alle 100 Meter liegt ein überfahrenes Tier auf der Landstraße!
Die Geschichte wird Struktur bekommen, nur geht es langsam, weil ich alles allein machen muß. Daß ich klotzen statt kleckern soll, ist eigentlich die Art von Ratschlag, die mir nicht weiterhilft.
Weiterhelfen würden mir Namen von Pflanzen, Stauden, Gehölzen, die erfahrungsgemäß unter meinen hiesigen Bedingungen empfehlenswert sind, die gut zusammenpassen, verschiedene Vorteile haben usw. Ich glaube, es war Forumsmitglied spinnchen, die mir vor drei Monaten den Tip mit Topinambur gab. Das war ein guter Tip. Das wächst hier problemlos, wird von keinen Schädlingen heimgesucht, bekommt keine Krankheiten, ich bin gespannt auf die Knollen im Herbst, wird ja eine ganz neue Erfahrung für mich.
« Letzte Änderung: 23. Juni 2015, 21:17:12 von Josef4 »
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RosaRot

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #33 am: 25. Juni 2014, 21:30:14 »

Lieber Josef, Deine Herangehensweise kann ich gut verstehen. So habe ich vor dreißig Jahren meinen Garten angefangen auf einem verwilderten Hang in dem ich einen winzigen weißen Rosenmickerling fand im hohen Gras...heute ist das immer noch ein Trockenhang aber durchaus mit einiger Struktur und vielen schönen Pflanzen.
Alles hat sich Stück für Stück entwickelt wie eben Zeit war ...und ist immer noch sehr wild.

Bäume: sehr gut, das gibt Windschutz und Schatten. Du hast schon Birken und einiges andere und brauchst weiter Bäume die Hitze und Trockenheit aushalten und Kälte im Winter. Hier bei mir am Südhang im miteldeutschen Trockengebiet wachsen sehr gut Ölweiden (Eleagnus communis) die eher sehr große Büsche bilden denn richtige Bäume. (Man kann sie natürlich auch als Bäume ziehen)
Gut wächst hier auch Flieder, der lässt sich schön für hohe Hecken verwenden, Ausläufer, die stören kann man mit dem Rasenmäher in Schach halten. Liguster wuchert geradzu, der müsste bei Dir auf jeden Fall wachsen. Was hältst Du von einem Walnußbaum? Haselnüsse machen ebenfall schöne Hecken.
Hier angesiedelt hat sich eine Lonicera die ebefalls dichte Büsche bildet und deren Blüten duften, kann man auch gut schneiden, ausläufert etwas.
Ob die Lorbeerkirschen um Deinen Pool lange aushalten? Die frieren gern in kalten Wintern sehr zurück und sehen dann gar nicht mehr schön aus.
Was wächst denn so in Deiner Umgebung an Bäumen und Büschen? Gibt es noch natürliche Steppe oder sind alles Felder?
Wenn es trocken ist würden bei Dir z.B. sicher Spornblumen (Centranthus) wachsen, die mögens ganz karg und trocken, auch Salbei usw.
 
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Viele Grüße von
RosaRot

Josef4

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #34 am: 25. Juni 2014, 21:38:49 »

Danke, RosaRot!
Wenn du die Fotos, auch im Gartensituationen vorher und nachher-Thread genau anschaust, siehst du, daß ich zwei Walnußbäume dicht links und rechts neben meinem Grundstück habe. Der eine verliert seine Blätter in der ersten Novemberhälfte, da bläst der Wind aus dessen Richtung zu mir. Der andere verliert seine Blätter in der zweiten Novemberhälfte, da dreht der Wind und bläst dann aus dessen Richtung zu mir.... Kein Witz. Ich muß einen Monat lang jeden Tag eimerweise Walnußblätter auflesen. (Ein paar Nüsse gibt's auch.)
"Was wächst denn so in Deiner Umgebung an Bäumen und Büschen?" - Ich könnte höchstens Fotos machen. Keine Ahnung, wie die heißen. In den Gärten der Ungarn ist Thuja die Nr. 1.
"Gibt es noch natürliche Steppe" - Huch - wie kommst du auf Steppe? Ich wohne doch nicht in der Puszta! Hier gibt's keine Steppe. Es ist weich hügeliges Land. Ähnlich wie das Bergische Land östlich von Köln. Auf den Kuppen sind Wälder, ganz unten ist es manchmal sumpfig, dazwischen Felder und auch kleine verwilderte Flecken. Die Felder sind groß! Also... richtig groß! Dreiviertel Quadratkilometer! Landwirtschaft wird hier nur in amerikanischen Maßstäben betrieben. Die haben Maschinen, die sind größer als ein Haus.

Die Sträucher, die ich mir hier kaufe, werden für den hiesigen Markt, für die hiesigen Nutzer gezüchtet. Ich gehe deswegen davon aus, daß die das hiesige Klima klaglos vertragen. Es wurde mir auch bei jedem Kauf versichert, daß die Büsche winterhart sind. Die sprechen ja immer Deutsch und auch Englisch. Es ist ja nicht weit bis Österreich und Slowenien. Die kommen mit Transportern hierher und kaufen große Mengen von den Baumschulen, weil die Ware so billig ist. Also 1000 Stück Thuja und so...

Ich hoffe, daß ich hier auch eines Tages schreiben kann: "So habe ich vor dreißig Jahren meinen Garten angefangen." Denn dann gehe ich schon flott auf die 100 zu, was ja auch mein Ziel ist. (Ob es dann noch Internet gibt?)
« Letzte Änderung: 24. Juli 2014, 23:15:05 von Josef4 »
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RosaRot

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #35 am: 25. Juni 2014, 22:15:22 »

Die ungarischen Felder kann ich mir vorstellen...das Bergische Land nicht, dort war ich noch nie. Auf Steppe kam ich eben wegen der Felder. Mich interessierte die einheimische Vegetation, daraus lassen sich ja Schlüsse ziehen, was gut gedeihen könnte in Deinem Garten.

Mit Thuja kann man auch dichte Hecken machen ohne Frage, es gibt auch durchaus schöne Thuja Sorten und sie können eine ruhigen grünen Hintergrund bilden.
Walnusslaub bleibt bei mir liegen, im Garten, von der Straße muss es natürlich weggefegt werden. Dort wo das Laub liegen bleibt wachsen bei mir u.a. Elfenblumen und Leberblümchen und noch alles Mögliche.
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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #36 am: 25. Juni 2014, 22:20:40 »

ohje, und ich habe auch noch gleich mit Deinem Swimmingpool gehadert.... Josef, tut mir leid!!! Aber dass man so ein grosses Grundstück nicht von heute auf morgen in einen ansehlichen Park verwandeln kann, ist logisch (sowohl von der Arbeitskraft als auch von den Finanzen her). Wobei ich das Ziel "Park" ohnehin etwas unpasend für die Umgebung finden würde. Fang einfach in kleinen Schritten am Haus an und arbeite Dich dann weiter nach hinten. Gartenplaners Tip mit den Rasenwegen zur weiteren Planung fand ich sehr hilfreich.
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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #37 am: 25. Juni 2014, 23:55:22 »

Mir ging es nicht darum, dass du dir großartige "Parkelemente" einfallen lässt, die ein Heidengeld kosten, sondern drüber nachdenkst, mal als Beispiel, wo du überall deinen Gartenstuhl hinstellen willst und was man von dort sehen kann.
Und ob du dann an einer Stelle, wo du deinen Stuhl hinstellen magst, vielleicht mit Sträuchern, gern auch die schon angeführten, eine "Rückenlehne" für den Stuhl pflanzt, also einen Schutz vor Wind, Sonne, nachbarlichen Blicken und/oder als Schattenspender.
Damit hättest du einen "Ort", einen "Raum" in deinem Garten geschaffen.
Dieser Ort ist dann auch noch ein Blickpunkt aus anderen Bereichen des Gartens, und auch, wenn der Gartenstuhl nicht da steht.
Interessante Gärten bestehen häufig aus vielen verschiedenen Orten.
Da geht man dann auch gern hin, man hat sozusagen ein Ziel.

Wenn du aber deine Birken und die Obstbäume verstreut hier und dort pflanzt, schafft das keinen klaren Raum.
Wenn du sie zu zwei Gruppe zusammenstellst, Birken als eine Gruppe, Obstbäume als andere, eher.

Du könntest überlegen, ob du billige Sträucher als freiwachsende Hecken an der Grenze entlang pflanzt - da das Grundstück nur 20m breit ist, sollten die Sträucher dann allerdings nicht zu üppig und breit werden - oder ob du das große Rechteck vielleicht auch einmal mit einer Hecke teilst, damit man es nicht auf einen Blick komplett überschauen kann, sowas in der Art...



Im Raster meint, dass Obstbäume traditionell, um es bildlich auszudrücken, auf die 4 Ecken eines imaginären Quadrats gepflanzt werden, und von diesen Quadraten gibts dann mehrere nebeneinander oder hintereinander.
Hing wohl damit zusammen, dass Obstbäume Mindestabstände zueinander brauchen, um sich nicht gegenseitig zu stören und dass der Pferdewagen für die Heu- und Obsternte durchpassen musste.

Übrigens hab ich meine ebenfalls fast 4000m² seit dem Jahr 2000 auch zu einem großen Teil alleine angelegt.
Ich hab mehr als 100m freiwachsende Hecke an der Grenze zu den Nachbarn entlang gepflanzt, als wurzelnackte Pflanzen für unter einen Euro das Stück (das ist die billigste Qualität, die man hier kriegen kann), weil ich den Garten am Rand "eingefasst" haben wollte und keine Nachbarn, die ständig rüberkucken.
Vorher hab ich dutzende Wellblech-Dachplatten überall aus den Grenzzäunen gepfriemelt, mit denen früher Löcher gestopft wurden, damit die Schafe da nicht ausbrechen und zum Haus runtergeschleppt.
Das hat insgesamt 5 Jahre gedauert, bis all diese Hecken standen, hab das immer im Herbst gemacht, um Gießen zu vermeiden, und immer so in 20m-Teilstücken, aber ich bin ja auch nur alle 2-3 Wochen vor Ort, zu der Zeit sogar manchmal nur alle 2-3 Monate.

Ich habe ungefähr 140m Eibenhecken gepflanzt, ausm' Baumarkt, zwar teurer als Thuja, aber im Baumarkt viel billiger als in der Baumschule, und viel besser als Heckenpflanzen geeignet als Thuja, zumindest in meinem Klima.
Das zog sich über die letzten 7-8 Jahre hin.
Gemacht hab ich das, weil ich verschiedene Bereiche meines Gartens als relativ abgetrennte Räume haben wollte, um dort ganz andere Stimmungen als im restlichen Garten zu schaffen, mit weiteren Pflanzen, die ich erst viel später gepflanzt hab.

Unter "www" unter meinem Profilnamen findest du den Thread zu der Entwicklung meines Gartens, da sind auf Seite 1 einige Fotos, wie der Zustand vorher war.
Gut, ich hatte das "Glück", dass viele überalterte Obstbäume da stehen, die dem Ganzen von vorneherein Struktur gegeben haben - aber auch einiges an Sorge und Pflegeaufwand bereiten....

Ich hatte den Eindruck, dass du auf der Suche nach Tipps und Hinweisen bist, wie man so ein leeres Grundstück zu etwas Schönem machen kann, etwas, womit du dich identifizieren kannst, und das geht auch langsam und (relativ) günstig.
Ich dachte, du wolltest herausfinden, welche Fehler man vermeiden kann, die viele hier in den Anfängen ihrer Gärten gemacht haben, mich eingeschlossen (mit manchen hadere ich heute noch, die hab ich in den 1980ern gemacht :P )

Wenn es aber für dich so funktioniert, wie du jetzt anfängst, hauptsächlich über Pflanzen, dann ist das wunderbar.
Mir und vielleicht andern war nicht klar, dass du das schon als konkrete Methode im Hinterkopf hattest.
« Letzte Änderung: 26. Juni 2014, 10:36:00 von Gartenplaner »
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

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Katrin

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #38 am: 25. Juni 2014, 23:55:26 »

Was an Stauden, also an blühenden Pflanzen ebenfalls wachsen könnte, sind folgende (aber ich habe sie natürlich nicht in Ungarn erprobt, ich glaube der austrocknende Wind ist ein Faktor, den man schwer einplanen kann):

- die schon erwähnten Spornblumen (Centranthus)
- diverse Sorten Katzenminze (Nepeta)
- Klatschmohn
- Färberkamille (Anthemis)
- Leinkraut (Linaria purpurea)
- Wolfsmilch (Euphorbia)
- Königskerzen (Verbascum)
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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #39 am: 26. Juni 2014, 20:13:33 »

mein grundstück ist 20 meter breit, 125 meter lang. irgendein kluger mensch hat es mal in vier segmente aufgeteilt mit unterschiedlicher anmutung und funktion. da das grundstück völlig verwildert war, habe ich einige zeit gebraucht, um das zu sehen. aber jetzt habe ich eine struktur. räume, die mich leiten, deren charakter ich durch die bepflanzung herausarbeiten kann.

du hast dir ein weißes blatt geschaffen. ich empfehle dir, es aufzuteilen. das kann auch hilfreich sein, den einsatz der eigenen arbeit und der finanziellen mittel zu planen.
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Irm

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #40 am: 26. Juni 2014, 21:09:04 »


... und Wunsch nach einem schönen Garten bzw. teils Garten teils Park ...
 

Hallo Josef,
hab gelesen, was Du geschrieben hast und auch ein wenig gelacht dabei. Ich denke, ich bin von falschen Voraussetzungen ausgegangen, siehe oben.

Ich ziehe mich dann hiermit zurück, weil ich Dir kaum raten kann. Ich habe einen sehr kleinen Garten und daher nur Pflanzen, die langsam wachsen und keinesfalls wuchern, also das Gegenteil von dem, was Du brauchst. Topinambur versuche ich seit Jahren auszurotten, ich hasse das Zeug !

Und nein, meine Bekannte hat ihren Garten selbst angelegt, sie arbeitet aber täglich 8 Stunden darin.

Also, alles Gute für Dich weiterhin und Gruss von Irm
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Josef4

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #41 am: 26. Juni 2014, 21:59:27 »

Katrin, danke für deine interessante Pflanzen- bzw. Blumenliste. Nur die Königskerze kommt nicht in Frage, die mag ich einfach nicht, die stand auch im Garten meines Elternhauses.

Irm, dann zolle ich deiner Bekannten allergrößten Respekt! Als ich das las, merkte ich, daß ich in meinem Eröffnungspost etwas Wichtiges vergessen hatte:

Ich möchte meinen Garten eigentlich so gestalten, daß ich, wenn er fertig ist, mit einem Tag Arbeit pro Woche alles erledigen kann. Von März bis September Dauersklave meines Gartens zu sein, das ist mir zuviel!

Ich bin jetzt schon drei Jahre hier und habe noch keinen einzigen Ausflug gemacht. Neben dem Nachbardorf gibt es einen schönen Waldsee, den habe ich noch nie gesehen! Immer nur arbeiten! Ich möchte doch auch Ungarn kennenlernen, das schöne Slowenien bereisen, an die Adria fahren - nur 223 km Luftlinie. Meine Freunde in Szeged fragen mich laufend, wann ich denn mal wieder komme
« Letzte Änderung: 26. Juni 2014, 22:11:22 von Josef4 »
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martina 2

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #42 am: 26. Juni 2014, 22:29:22 »

Was an Stauden, also an blühenden Pflanzen ebenfalls wachsen könnte, sind folgende (aber ich habe sie natürlich nicht in Ungarn erprobt, ich glaube der austrocknende Wind ist ein Faktor, den man schwer einplanen kann):

- die schon erwähnten Spornblumen (Centranthus)
- diverse Sorten Katzenminze (Nepeta)
- Klatschmohn
- Färberkamille (Anthemis)
- Leinkraut (Linaria purpurea)
- Wolfsmilch (Euphorbia)
- Königskerzen (Verbascum)
- Natternkopf (Echium vulgare)
- diverse trockenheitsliebende Gräser, etwa Stipa tenuissima

Austrocknenden Wind kenne ich nur zu gut (wir haben häufig kontinentalen Ostwind), und trotzdem gedeiht bei mir vieles zufriedenstellend - obwohl ich nur im Sommer durchgehend vor Ort bin, was etwa einer durchschnittlichen Pflege von einmal die Woche entspricht. Allerdings haben wir nie eine so große Hitze :-\
An Färberkamille habe ich auch schon gedacht. Was ist mit Lavendel? Oder Schwertlilien? Ich habe eine alte blaue Sorte, die an der trockenen sandigen Hauswand wuchert, von der kann ich gerne Rhizome abgeben. Und eine kleine blauviolette, sehr dankbare Aster, die praktisch überall wächst. Oder Kugeldisteln, da hätte ich Sämlinge. Müßte man halt probieren.
Josef hat im Rosarium eine sehr schöne alte Edelrose in seinem Vorgarten gezeigt, also kann es so schlimm auch wieder nicht sein. Wahrscheinlich wären Rosen wirklich eine Option, es gibt ja zum Glück genügend Wasser.
« Letzte Änderung: 26. Juni 2014, 22:43:54 von martina 2 »
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Schöne Grüße aus Wien!

Mathilda1

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #43 am: 26. Juni 2014, 22:35:55 »

Mit soviel platz auch wuchermonster wie "cerise bouquet" wunderschön aber für den durchschnittlichen garten einfach zu groß, oder frühlingsduft oder nevada oder marguerite hilling, alle sehr frosthart. oder salet wenn man einen beinahe dauerblüher will der im winter hart im nehmen ist.
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Nemesia Elfensp.

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Re:Mein Garten in Westungarn
« Antwort #44 am: 26. Juni 2014, 22:37:26 »


Ich bin jetzt schon drei Jahre hier und habe noch keinen einzigen Ausflug gemacht. Neben dem Nachbardorf gibt es einen schönen Waldsee, den habe ich noch nie gesehen! Immer nur arbeiten! Ich möchte doch auch Ungarn kennenlernen, das schöne Slowenien bereisen, an die Adria fahren - nur 223 km Luftlinie. Meine Freunde in Szeged fragen mich laufend, wann ich denn mal wieder komme

.............wenn ich dazu etwas sagen darf?
Ich persönlich glaube ja in so einem Fall eher nicht, daß dies tatsächlich dem Grunstück anzulassen ist.

.........ich für meinen Teil mußte es erst lernen, mir etwas zu gönnen - einen Ausfug, ein paar stille Stunden mit einem Buch auf der Gartenliege, ein wenig musizieren - obwohl noch Arbeit auf mich wartet.

Josef, es wird immer Arbeit da sein - Wenn Du Dir selber nicht auch einmal "frei gibst", dann tut das keiner.
Dein Garten ist geduldig mit seinem Gärtner, ganz sicherlich.

"Nein, keine Entschuldigung: Das schöne an der Arbeit ist, daß sie nicht wegläuft"
 ;)
das hat mal eine liebe Gartenfreundin zu mir gesagt, als sie mich zu sich auf einen Nachmittagskaffee und Plausch einlud und ich schon Luft geholt hatte, um ihr abzusagen - ich bin dann gefahren.
Sie hat ja recht.
Es war ein sehr schöner Nachmittag und ich bin mit neuen Ideen für meinen Garten wieder nach Hause gefahren.
Die Begebenheit hatte den Effekt einer Weichenstellung für mich.

Herzlichst
Deine
Nemesia
« Letzte Änderung: 26. Juni 2014, 22:39:34 von Nemesia Elfensp. »
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