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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Diverse Ribes und Rubus  (Gelesen 24462 mal)

cydorian

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #45 am: 19. Februar 2016, 09:52:56 »

Die neuen Sorten Stachelbeeren haben deswegen eine saure, harte Hülle, weil ribes divaricatum eingekreuzt wurde :-) Die wurde nämlich als Resistenzträger gegen den amerikanischen Stachelbeermehltau in die europäische ribes uva-crispa eingekreuzt, was den Stachelbeeren leider geschmacklich nicht gutgetan hat.

Ja, man kann Marmelade draus machen und auch die Schalen herauspassieren. Mich persönlich stört an r. divaricatum aber das sehr schwache Aroma. Sie schmecken auch nicht nach irgendwas, sondern einfach säuerlich-leer.
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Elro

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #46 am: 19. Februar 2016, 19:44:47 »

Seltsam, wie unterschiedlich das sein kann, entweder der Geschmack oder die Frucht ;)
Meine Beeren haben keine harte Schale, sie sind dünn und das Aroma finde ich in Richtung Josta nur süßer.
Ich finde sie sogar süßer als manche Stachelbeere(aber nur manche), ich esse sie sehr gerne roh.
Entweder ich habe einen blöden Geschmack oder ich habe eine gute Pflanze erwischt.
Ich würde sie vergleichen mit einer vollreifen oder überreifen Hinnonmäki rot.
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Weidenkatz

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #47 am: 22. Februar 2016, 13:57:23 »

Wir haben im Garten einen alten roten Johannisbeerstrauch, vom Vorvorgaenger, mindestens 10 Jahre alt, wohl aber viel aelter. In all der Zeit ungepflegt. Er hatte letztes Jahr so hell umrandete Blaetter, viel Laub, kaum Fruechte. Da ich es mag, alte Pflanzen weiterzubehalten, habe ich mir  Schnittvideos im Netz angesehen und mich an dem Straeuchlein versucht. Die zwei dicksten Aeste aber brachen gleich von selber ab. Innen waren sie recht hohl, schwarz. Andere schienen mir o.k.. Bloßes Alter oder eine mœgliche  Krankheit? Im zweiten Fall wuerde ich sie lieber rausnehmen... :-\
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floXIII

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #48 am: 22. Februar 2016, 14:05:55 »

Wir haben im Garten einen alten roten Johannisbeerstrauch, vom Vorvorgaenger, mindestens 10 Jahre alt, wohl aber viel aelter. In all der Zeit ungepflegt. Er hatte letztes Jahr so hell umrandete Blaetter, viel Laub, kaum Fruechte. Da ich es mag, alte Pflanzen weiterzubehalten, habe ich mir  Schnittvideos im Netz angesehen und mich an dem Straeuchlein versucht. Die zwei dicksten Aeste aber brachen gleich von selber ab. Innen waren sie recht hohl, schwarz. Andere schienen mir o.k.. Bloßes Alter oder eine mœgliche  Krankheit? Im zweiten Fall wuerde ich sie lieber rausnehmen... :-\

Schwer zu sagen ohne Bilder, aber Johannisbeeren sollte man eigentlich immer regelmäßig schneiden. Sofern junge gesunde Triebe vorhanden sind, würde ich den Strauch noch nicht abschreiben. Die ganz alten kann man dann problemlos entfernen, da Johannisbeeren vor allem an 2-3jährigem Holz am besten fruchten.
Vielleicht kannst du ja noch ein Foto dazu hochladen, dann können dir die Experten hier (ich gehör da leider noch nicht dazu) sicherlich besser weiterhelfen  :)
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Weidenkatz

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #49 am: 22. Februar 2016, 16:02:59 »

 :)floxIII, ich weiß, ohne Foto ists schwer, aber mein windowsphone weigert sich hartnaeckig, und den laptop habe ich nicht immer zur Verfügung, leider und oft wenn ich ihn habe, keine Zeit :(
Der Garten hatte zuletzt viele Jahre keinen und davor Besitzer, denen die Pflanzen wurst waren... :-\
Vielleicht weiß doch noch jemand was: wie geschrieben waren die alten, dicken Aeste recht hohl und schwarz innen...
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floXIII

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #50 am: 22. Februar 2016, 16:25:01 »

Wie gesagt, sofern mehrere jüngere Bodentriebe (1-3 jährige) vorhanden sind, würde ich die alten/kranken alle wegschneiden. An diesen wird es vermutlich eh keine/kaum Blüten geben. Und dann siehst du ja wie sich der Strauch übers Jahr macht.
Wenn er zu dicht ist, also zu viele Bodentriebe hat, fördert das nur die Krankheitsbildung. Neben meinen Johannisspalier hab ich auch noch einen alten (dürfte auch schon locker um die 20 Jahre alt sein) Johannisbeerstrauch im Garten. Den muss ich demnächst auch schneiden und belasse dann vermutlich nur 5-7 Bodentriebe. Den Strauch haben wir übrigens auch vor 2 Jahren ziemlich radikal erneuert. Jetzt besteht er hauptsächlich aus schönen 2-jährigen Ruten, die dieses Jahr hoffentlich eine große Ernte einbringen.
Zwei ähnlich alte Johannisbeersträucher hab ich übrigens ins Johannisbeerspalier umgepflanzt und auf 2 Triebe radikal zurückgeschnitten und die leben auch noch. Johannisbeeren sind schon schön wiederstandsfähig  ;)
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Elro

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #51 am: 22. Februar 2016, 19:56:48 »

Wie schon oft habe ich in diesem Forum geschrieben, daß ich neben neuen auch die ca. 40 jährigen Johannisbeeren die mein Opa gepflanzt hatte pflege.
Ich gehe mit dem Sträucherschnitt sehr großzügig um. Das heißt ich schneide sehr viel weg, lasse nur drei 2-3jährige Triebe und drei neue Triebe stehen. Der Rest kommt weg. Je mehr ich schneide um so mehr und größere Beeren habe ich(irgendwo hatte ich letztes Jahr sogar Bilder davon gezeigt).

Also ran an die Schere oder Säge und auslichten.
Wenn der Trieb innen schwarz ist könnte das Befall von Glasflügler sein. In einem Dickicht fühlen die sich wohl, also ein weiterer Grund großzügig zu schneiden und auszulichten.
Ganz wichtig, bitte keine Stummel stehen lassen, das fördert nur Krankheiten. Also wenn ab am besten fast unter Erdniveau abschneiden.
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Weidenkatz

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #52 am: 25. Februar 2016, 09:15:09 »

Vielen Dank euch beiden, floxIII und Elro  :)...So hab ich es jetzt auch gemacht und war nich schneidemutiger bin gespannt.

Nun habe ich gleich die naechste Frage  ::) ;)  :-[Habe gestern eine junge Containerjohannisbeere gepflanzt. Ist da eine Düngergabe jetzt sinnvoll ( haben humus-naehrstoffarmen Lehmboden)?
Und wie steht es mit dem alten Johannisbeerstraeuchern? Jetzt schon?
Und gerade umgrpflanzten Heidelbeeren?
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floXIII

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #53 am: 25. Februar 2016, 10:36:53 »

Nun habe ich gleich die naechste Frage  ::) ;)  :-[Habe gestern eine junge Containerjohannisbeere gepflanzt. Ist da eine Düngergabe jetzt sinnvoll ( haben humus-naehrstoffarmen Lehmboden)?
Und wie steht es mit dem alten Johannisbeerstraeuchern? Jetzt schon?
Und gerade umgrpflanzten Heidelbeeren?
Bei Neupflanzungen mische ich einfach nur immer Komposterde mit unter. Kunstdünger ist ja meistens noch im Container enthalten. Bei schon gepflanzten Beerensträuchern hacken wir im Frühjahr auch immer etwas Komposterde ein, aber nur ganz vorsichtig da die meisten Beerensträucher Flachwurzler sind. Ansonsten mulche ich nur sehr sparsam mit Rasenschnitt, Tannennadeln. Im ersten Standjahr gar nicht, da während des Verrottens der Mulchschicht dem Boden Stickstoff entzogen wird und es zu Wachstumsstörungen der Neupflanzung kommen kann.
Bei den Heidelbeeren muss auf den richtigen Dünger geachtet werden (Rhododendrodünger oder Moorbeetdünger).
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Weidenkatz

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #54 am: 25. Februar 2016, 10:46:17 »

Supi, danke floxIII, das beantwortet gleich zwei Fragen aus meinem anderen Thread  ;)
Hach, als Gartenneuling gehen die Fragen nicht aus, dabei lese ich viel hier, im Netz, Büchern, aber wenn man wegen jeder Pflanze  x Pflegefragen hat, wird' s viel :P
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cydorian

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #55 am: 25. Februar 2016, 12:02:16 »

Der optimale PH-Wert für Johannisbeeren liegt bei 6,2 - 6,5, deswegen würde ich die Tannennadeln eher vermeiden.
Den Boden abzudecken ist generell immer gut, gerade auch bei einer Neupflanzung. Die dadurch verbesserte Bodendurchfeuchtung unterhalb einer Abdeckung ergibt gute Mineralisationsbedingungen und damit eine nachhaltige Lieferung von Stickstoff aus dem Bodenvorrat. Dienen stickstoffarme Materialien (z.B. Holzhäcksel, Stroh) nicht als Abdeckung, sondern werden in den Boden eingearbeitet, so ist andererseits eine Stickstofffestlegung nicht auszuschließen.

Also: Obenauf ja, aber nicht rein in den Boden. Im kommerziellen Anbau sind Reihenabdeckungen Standard. Menge und Art des Düngers liegt immer in Abhängigkeit des pH-Werts des Bodens. Düngung brachte übrigens bei schwarzen Johannisbeeren nichts ausser mehr Mehltaubefall, bei roten Johannisbeeren und Himbeeren stiegen die Erträge etwas. Dein Problem ist wohl zuerst das "humusarm", dann erst das "nährstoffarm".
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floXIII

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #56 am: 25. Februar 2016, 12:18:57 »

Wieder was gelernt, danke Cydorian  :)

Der PH-Wert liegt bei uns aber bestimmt über 6,5. Und wie geschrieben sind es nicht viel Tannennadeln. Nur das was von einer einzelnen Tanne übers Jahr gesehen runterfällt. In Summe vermutlich nichtmal eine halbe Zentimeter dicke Schicht.

Aber das mit Obendrauf bzw. Untermischen im Bezug auf möglichen Stickstoffmangel wusste ich noch nicht.
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uliginosa

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #57 am: 10. März 2017, 13:05:50 »

Wie schöne, dass ich diesen Faden gefunden habe.

Auf Glen Coe freue ich mich schon, will sie nun endlich bestellen.

Und vielleicht noch den einen oder anderen Rubus. und ein paar Erdbeeren ...
Wenn die Taybeere in Berlin wächst sollte sie das wohl auch hier - aber sie scheint doch viel Platz zu brauchen?

Und wie sieht das mit der Boysenberry aus?

Kennt jemand die amerikanische Himbeere (Rubus strigosus)? Die soll ja kleiner bleiben. 

Und welche von denen ist geschmacklich am besten?  ::)
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

b-hoernchen

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #58 am: 10. März 2017, 21:46:23 »

Auf Glen Coe freue ich mich schon, will sie nun endlich bestellen.
Meine beiden (!) haben Triebe von über 5 Meter Länge geschoben - also die braucht wirklich Platz, da kannst du ein Spalier dafür bauen!
Besser schmeckt mir übrigens die Glen Ample, da werd' ich aber von einer Pflanze nicht satt.
Und vielleicht noch den einen oder anderen Rubus.
Mein Tipp, Valentina, die schmeckt super, ist auch recht kräftig - wenn auch nicht ganz so brutal wie die Glen Coe.
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b-hoernchen

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Re: Diverse Ribes und Rubus
« Antwort #59 am: 10. März 2017, 21:54:58 »

Die neuen Sorten Stachelbeeren haben deswegen eine saure, harte Hülle, weil ribes divaricatum eingekreuzt wurde  Sie schmecken auch nicht nach irgendwas, sondern einfach säuerlich-leer.

Hmm - von den modernen Stachelbeersorten, die ich kenne, hat Mr. Green die beste Textur, keine saure, gummi-zähe Hülle sondern weich und zart, dazu bonbon-aromatischer Geschmack.
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