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26. April 2024, 14:15:45
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|13|12|Wer ist eigentlich dieser Lars Krismes?  ::)

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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 275790 mal)

thuja thujon

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http://www.dlr.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=27SN9US9TD&p1=title%3DKef+Info+Nr.+1++RLP-Nord%7E%7Eurl%3D%2FInternet%2Fglobal%2Fthemen.nsf%2FDLR_RLP_Aktu_ALL_XP_RD%2F0B1FF931DB9C27E6C12582C20023FE78%3FOpenDocument&p3=9203R4M5VS&p4=U45E4H4MA1

@Alva: an den Nützlingen liegt es nicht. Ohrwürmer im Garten förden ist sicherlich einfacher als Ohrwürmer in Himbeeren fördern.
Wenn du mir was praxischtaugliches liefern kannst was über Nisthilfen aufstellen und Insektizidverzicht drüber hinausgeht, wäre ich dankbar, weil das hat bisher nur zur Katastrophe geführt wenns Wetter KEF-freundlich war.
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Lilo

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Zum Glück werden durch das warme Wetter die Brombeeren jetzt schon reif.

Dann kann ich einen Schwung ernten bevor, dass die Kirschessigfliege zuschlägt.
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Alva

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Wenn du mir was praxischtaugliches liefern kannst was über Nisthilfen aufstellen und Insektizidverzicht drüber hinausgeht, wäre ich dankbar, weil das hat bisher nur zur Katastrophe geführt wenns Wetter KEF-freundlich war.
Wenn man jahrelang Insektizide verwendet hat, führt der Verzicht darauf, nicht unmittelbar zum Erfolg. Zuerst einmal wird es schlimmer. Es dauert ein paar Jahre bis sich ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen einstellt. So lange muss man durchhalten.

Ich kann natürlich leicht reden, hier gibt's keine KEF. Oder noch nicht.  :-\
Meine Feigenbäume sind aber zB von zwei feigenspezifischen Schädlingen befallen, die hier auch nicht heimisch sind. Marienkäfer und Meisen haben die zwei (Homotoma ficus, Choreutis nemorana)  aber gut im Griff.
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Bristlecone

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Feigenbäume sind bei dir auch nicht heimisch.  ;)

Zum Vorkommen der KEF in Österreich: Die Monitoring-Ergebnisse von 2012 und 2013 deuteten darauf hin, dass die Kirschessigfliege bereits mehr oder weniger flächendeckend in Österreich vorkommt, mit Schwerpunkt in der Steiermark, Kärnten, Osttirol und Vorarlberg.


ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen

So etwas gibt es nicht.
Die Natur kennt weder Ziel noch Absicht und auch keinen Schaden und Nutzen.
Ob etwas "nützlich" oder "schädlich" ist, ist eine rein anthropozentrische Sichtweise.
Wir Menschen sehen das eine als "schädlich" an, weil es unseren Zwecken und Absichten in die Quere kommt oder sie gar zunichte macht, und das andere als "nützlich", weil es unseren Zielen dient.

Um unsere Ziele zu erreichen, können wir Mittel und Wege nutzen, die uns dafür zur Verfügung stehen. "Der Natur" ist es aber völlig egal, ob die KEF reifende Früchte befällt oder nicht. Und die Natur ist auch nicht dazu da, menschlichen Absichten Nützliches zur Seite zu stellen und Schädliches von ihm fernzuhalten.

« Letzte Änderung: 13. Juli 2018, 09:44:02 von Bristlecone »
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kasi †

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Es mag ja sein, dass KFE reifendes Obst bevorzugen. Aber was machen die, wenn es das noch nicht gibt? Deshalb hänge ich ja meine Fallen schon bereits Mitte März raus und da werden sie schon reichlich besucht und ich habe die erste Generation schon stark dezimiert.
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kilofoxtrott

Bristlecone

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Wer sagt dir, dass das KEF waren?

Siehe oben:
Die Fallen sind auch nicht sehr spezifisch für D. suzukii. Die normalen fallen darauf besser rein.
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Elro

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Deshalb hänge ich ja meine Fallen schon bereits Mitte März raus und da werden sie schon reichlich besucht und ich habe die erste Generation schon stark dezimiert.
Das kannst Du glauben aber nicht wissen ;)
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Liebe Grüße Elke

Rieke

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Es mag ja sein, dass KFE reifendes Obst bevorzugen. Aber was machen die, wenn es das noch nicht gibt? Deshalb hänge ich ja meine Fallen schon bereits Mitte März raus und da werden sie schon reichlich besucht und ich habe die erste Generation schon stark dezimiert.

Im zeitigen Frühjahr gibt es Misteln und Efeu. In Misteln vermehrt sich die KEF gut, zu Efeu sind die Aussagen unterschiedlich. Oder sie warten einfach, bis es reifendes Obst gibt. Überwinternde Fliegen können bis zu 300 Tagen alt werden.

Wie ist die Situation jetzt bei dir? Ich habe gestern deutlichen Befall bei den Brombeeren entdeckt - ich konnte ein paar Tage nicht ernten und da hat sie sich sofort vermehrt.

Zitat
Im März hänge ich ich die gefährdeten Bäume und Sträucher Plastikflaschen mit Wein und Essig etwa zu gleichen Teilen füge noch ein wenig Wasser dazu und drei Tropfen Spüli. Die Flasche sollte nicht mehr als halbvoll sein, damit die Fliegen darin noch Platz haben. Deckel wir drauf schrauben und 2mm Löcher rein bohren.
Das optimale Rezept für die Köderflüssigkeit ist 50% Wasser, 40 % Apfelessig, 10 % Rotwein und 0,05% Aceton, und natürlich etwas Spüli. Die KEF fliegt auf Rot, deswegen sollte die Falle rot sein. Aber auch bei so optimierten Fallen und Köderflüssigkeiten werden sehr viele andere Fruchtfliegen gefangen. Der KEF-Anteil liegt günstigenfalls bei rund 20%.
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cydorian

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Wir hatten das schon im Thread. Die Kirschessigfliege gleicht schlechte Überwinterung oder frühe Fallen problemlos bis Juli aus. Ihre grosse Stärke ist ihre extreme Vermehrungsrate, im Schnitt 350 Nachkommen und alle 8-14 Tage eine neue Generation im Temperaturbereich von 10-30°C. Das hatten wir dieses Jahr ab Anfang April. Eine Fliege am 1. April schafft also bis zum 1.8. mindestens 8 Generationen (Zykluszeit konservative 14 Tage). Da fängst du also fleissig ab und sorgst eifrig für Nützlinge und nur eine Fliege wandert zu oder überlebt, Gratulation. Das reicht trotzdem, damit daraus jetzt 879638824 Milliarden Schädlinge werden, acht Generationen.

Selbst wenn sie ständig anderweitig unter Druck sind, Fressfeinde, Pilze - es ist egal. Der Schädling spielt alle Hindernisse einfach mit seiner extremen Vermehrung gegen die Wand. Radikaler demografischer Sieg nach Punkten. Es reicht noch, wenn die Massenvermehrung erst mit den Erdbeeren beginnt. Oder zu Beginn der Reife einer Kultur. Dann hast du unter deinem Schutznetz an den Brombeeren nur ein paar wenige Fliegen. Alles toll. Acht Tage später sind es 350-mal so viele, die Hälfte davon sticht die Früchte ab, 24 bis 48 Stunden danach faulen sie.
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lord waldemoor

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ich habe heute bemerkt dass ein fass maische nach essig riecht, kann es sein dass in diesem früchte sind die von der kef angestochen waren, kann sowas die ursache sein, die andern fässer sind ok
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Dietmar

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Zitat
ich habe heute bemerkt dass ein fass maische nach essig riecht, kann es sein dass in diesem früchte sind die von der kef angestochen waren, kann sowas die ursache sein, die andern fässer sind ok

Die KEF geht auch gern auf reife Früchte auf dem Komposthaufen, die man aus verschiedenen Gründen entsorgt hat, z.B. geplatzt oder mit Pilzbefall. Auch Trester ist sehr beliegt. In Zeiten der KEF darf man eben nicht mehr mit Trester düngen. Um der KEF den Zugang zur Maische zu verwehren, kann man eben Gärröhrchen verwenden oder die Fässer mit der Maische mit sehr feinem Gewebe verschließen, analog der Organzabeutel.

Die KEF ist aber nur eine mögliche Ursache für Dein Problem. Falls Deine Maische schon angegoren war, dann können Essigsäurebakterien den Alkohol zu Essigsäure verarbeitet haben. Das ist ein Grund, warum griechische Weine in der Regel nicht schmecken. Der eine Grund ist, dass außer in Qualitätsweingütern keine Gärröhrchen benutzt werden und dadurch Essigsäurebakterien einen Teil des Alkohols zu Essigsäure verarbeiten. Aber Säure und Säure sind eben nicht das Gleiche. Weinsäure ist super, da diese den typischen fruchtigen Geschmack von Wein- bzw. Tafeltrauben verursacht, aber Apfelsäure verdirbt den Geschmack (bein unreifen Trauben) und Essigsäure verursacht das KO für den Wein.
Der 2. Grund für das Nichtschmecken griechischen Weines ist, dass keine Reinzuchthefen verwendet werden. Die Fässer mit der Maische bzw. dem Most stehen einfach offen im Weinkeller und die vorhandenen Sporen diverser Hefen sorgen dann für die Vergärung.
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thuja thujon

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Was  ???

Mal halblang.
Was hast du eigentlich gemacht, Lord Waldemoor?
Essig gibts immer nur dort wo noch Sauerstoff ist. Ein Gärbehältnis sollte weitestgehend frei davon sein.
Essigsäurebakterien schleppst du dir durch alles rein, auch deswegen wird vorm gären meist geschwefelt, hat mit KEF also nicht unbedingt was zu tun.
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lord waldemoor

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danke
ich meinte es anders, wenn man kef angestochene früchte einmaischt, kann das eine ursache zum sauer werden sein

aber das mit den gärrörchen fand ich interessant, an den fässern habe ich sie, also aquariumschläuche die im wasserglas enden,wusste aber nicht dass die gärung anders ist als ohne
bei kleinen mengen himbeeren, nahm ich 10 lt kübel ohne gärröhrchen, rührte aber ab und zu um, dann werd ich da auch ein schläuchchen verwenden
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thuja thujon

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danke
ich meinte es anders, wenn man kef angestochene früchte einmaischt, kann das eine ursache zum sauer werden sein
du hast dann bei schon länger angestochenen Früchten evtl schon so viel Acetobakter drin dass sie sich gegen die andere Biologie durchsetzen können. Das können sie gut, sind ähnlich einnehmend wie die KEF. Deswegen wirds ja Essigfaul das angestochene. hat nichts mit der KEF zu tun. Die macht nur das Loch in die Haut das Acetobakter angreifen kann.
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lord waldemoor

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hat mit KEF also nicht unbedingt was zu tun.
kann es was damit zu tun haben

noch eine frage, gehen kef oder fruchtfliegen an gemüse auch, ich sah gestern eine gurke, die so aussah, die gurke könnte schon neben obst gelegen sein
« Letzte Änderung: 20. Juli 2018, 23:31:27 von lord waldemoor »
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