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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 273436 mal)

555Nase

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1410 am: 15. Oktober 2021, 04:08:19 »

Zitat aus:
https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/coswig-fliegenplage-himbeer-bauer-in-der-biofalle-77925894.bild.html

..."in den Beeren legen die Fliegen, deren Lebenszyklus nur 14 Tage beträgt, Eier ab. Nach zwei Tagen fressen die Larven schon, machen die Himbeeren zu Brei und damit völlig unverkäuflich.
Die Himbeer-Ernte taugt diesmal nur für Marmeladen und Säfte."

Guten Appetit !
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

cydorian

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1411 am: 16. Oktober 2021, 12:35:58 »

Jedenfalls nichts für Vegetarier.
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Lady Gaga

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1412 am: 16. Oktober 2021, 13:58:46 »

Ich bin zwar kein Vegetarier, aber Himbeeren und Weintrauben weiche ich erst in Wasser ein, bevor ich sie ins Müsli gebe. Da kommen die Larven aus den Beeren und sinken zu Boden. Kann natürlich ein Obstverkäufer nicht machen.

Bei dem Brombeeren finde ich den Befall viel schlimmer. Ich vermute, weil die Reifezeit der Beeren sich länger dahin zieht?
Für nächstes Jahr möchte ich GG für die Brombeerranken einen pergolaähnlichem Bau aus Holz machen lassen und das mit einem feinem Netz (0,8x0,8mm) bespannen. Bei der Landwirtschaftskammer D wird darüber geschrieben.

Hat das schon jemand probiert, macht es überhaupt Sinn?
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cydorian

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1413 am: 16. Oktober 2021, 23:33:25 »

Der Verderb beginnt bereits, nachdem das Vieh die Eier in die Frucht gelegt hat. Dazu sägt es die Frucht an und sticht die Eier hinein. Legt man die Frucht zu dem Zeitpunkt ins Wasser, passiert nichts, die Eier sind noch nicht mal geschlüft, aber der Verderb kann schon begonnen haben.

Wenn die dann geschlüpften Maden in Wasser wirklich rauskommen, wäre das eine gute Methode zur zerstörungsfreien Diagnose. Den eventuellen Verderb macht man zwar nicht mehr rückgängig, aber man weiss wenigstens, warum er stattfand, wie stark der Befall ist.

Mit Netz hab ich noch nichts praktikables gesehen. Vergiss nicht, dass Him- und Brombereren Befruchterinsekten brauchen, während schon Früchte reifen gibts noch Blüten. Engmaschige Netze sind auch noch teuer. Zugang muss möglich sein. Der Bodenschluss muss dicht sein. Es muss Sommergewitter aushalten. Mühsam, teuer, schwierig.
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thuja thujon

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1414 am: 18. Oktober 2021, 13:38:54 »

@Lady Gaga: hatten wir im März auf der vorherigen Seite auch schon mal.
Man könnte zum Beispiel ein Gewächshaus nehmen, aber statt der Hohlkammerplatten Rahmen mit Netz bespannt. Am Eingang Reissverschluss. Innen eine Problemkultur wie z.B. Brombeeren.
Fast genau das war schon Gegenstand eines Versuches. Ergebnis: der Netztunnel kann den Befall nach hinten verschieben, aber nicht verhindern.
Download pdf:
Volleinnetzungsversuch an Brombeeren zur Abwehr der Kirschessigfliege
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Gänselieschen

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1415 am: 18. Oktober 2021, 13:57:59 »

Ich habe das Gefühl, dass es bei uns in diesem Jahr kaum Befall gab - jedenfalls habe ich selbst überhaupt nichts bemerkt. Kontrollieren könnte ich das an den Brombeeren, Loch Ness. Aber die waren o.k.
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Lady Gaga

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1416 am: 18. Oktober 2021, 17:41:55 »

Cydorian, ich glaube, ich stell mir die Entwicklung der KEF lieber nicht so genau vor. Bei dem Himbeeren im Müsli schmecke ich jedenfalls nichts essigartiges, sehe nach dem Einweichen nur wenige Würmer im Wasser am Boden. Es würde mich schon reizen, so einen Brombeerschutz zu probieren. Die Bestäubung habe ich noch nicht bedacht.  ???
Gibt es eigentlich Lockmittel, womit man die Biester weglocken kann?

Thuja th., ich habe das vorne gelesen, aber aus den Erfahrungen anderer könnte man ja noch mehr lernen.  ;D

Bei unserem Obst habe ich heuer unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Die Kirschen waren ca. 2 Tage nach der Reifung schon fast alle durchstochen und gährend, das ging sehr schnell, also nehme ich KEF an. Danach bei den Sommerhimbeeren und auch anfangs bei den Herbsthimbeeren fand ich keine Maden, seit wenigen Wochen sind sie wieder da, aber nicht extrem. Ich kann mir nur das Wetter als Ursache vorstellen, unser Sommer war wieder heiss und trocken.

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thuja thujon

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1417 am: 18. Oktober 2021, 22:50:16 »

Klar kann man von vielen mehr lernen als von wenigen, zumindest wenn die vielen auch ein bisschen objektiv waren. Echten Versuchen mit guter Methodik unterstelle ich jedoch schon eine gewisse Aussagekraft. Leider lässt sich die tatsächlich nicht auf alle regionalen Räume übertragen.

Also das was in der Pfalz herausgefunden wurde, kann im selben Jahr in Österreich ganz anders aussehen. Die Populationsdynamik ist bei den in den verschiedenen Klimazonen unterschiedlich reifenden Fruchtarten ja doch eine andere. Unterm Strich sind die Unterschiede auch von dem Umfeld geprägt.
Also probiere ruhig aus ob der Netztunnel was bringt und berichte darüber, aber ziehe evtl auch in Erwägung, das in manchen Jahren das auf Stock setzen der Holunder oder Efeu im Umkreis vielleicht mehr bringen könnte.

Je mehr wir drüber reden, desto eher lassen sich Verbreitungsmuster, fernab von der Windrichtung oder Tageshöchsttemperatur, verstehen.
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andiz

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Kirschessigfliege 2022
« Antwort #1418 am: 12. Juni 2022, 22:38:08 »

Hallo in die Runde,

ich muss leider den ersten Kirschessigfliegen-Alarm für 2022 ausrufen.

Hier im Ruhrgebiet sticht die Bucklige bereits fröhlich die ersten roten Sauerkirschen und Himbeeren ab. Dem Schaden nach zu urteilen, müsste sie seit mindestens einer Woche aktiv sein.
Dass der Katastrophenschädling bereits so früh sein Unwesen treibt, hätte ich nicht  erwartet. Das kann ja heiter werden dieses Jahr.  >:(
« Letzte Änderung: 12. Juni 2022, 22:39:55 von andiz »
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thuja thujon

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Re: Kirschessigfliege 2022
« Antwort #1419 am: 12. Juni 2022, 22:47:38 »

Danke für den Hinweis. Warten wir mal ab wie es mit den Heidelbeeren, Brombeeren und Zwetschgen weitergeht nach der ersten Wärmewelle und wie es sich danach entwickelt, ob sie im Herbst zum Problem wird.

Da es ohnehin recht trocken ist, wird sich freistellen/mulchen wohl doppelt rentieren.
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Lilo

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Re: Kirschessigfliege 2022
« Antwort #1420 am: 12. Juni 2022, 22:51:27 »

Meine Süßkirschen waren dieses Jahr zu 95% Matsche.
Hatte ich so noch nie.
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thuja thujon

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Re: Kirschessigfliege 2022
« Antwort #1421 am: 12. Juni 2022, 23:01:57 »

Ist aber meist Kirschfruchtfliege und die gerade in Jahren Thema, wenn nach dem Stadium kurz vor umfärben und Reife eine Kältewelle vorbeikommt. Dann haben die ihre Eier abgelegt und die Kirsche reift langsamer wie die Made drin frisst. Turboreife hat hier Vorteile, dann matscht es erst einen Tag nach dem essen und ist somit egal. Zumindest wenn man die Kirschen nicht in Tupperdosen für den nächsten Tag sperrt... 

Kirschessigfliege ist noch mal eine ganz andere Nummer.
 
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cydorian

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Re: Kirschessigfliege 2022
« Antwort #1422 am: 12. Juni 2022, 23:13:15 »

Hier im Ruhrgebiet sticht die Bucklige bereits fröhlich die ersten roten Sauerkirschen und Himbeeren ab.

Bist du sicher? Hast du die Larven gesehen und bestimmt?
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andiz

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Re: Kirschessigfliege 2022
« Antwort #1423 am: 12. Juni 2022, 23:29:51 »

Zitat von: cydorian
Zitat von: andiz
Hier im Ruhrgebiet sticht die Bucklige bereits fröhlich die ersten roten Sauerkirschen und Himbeeren ab.

Bist du sicher? Hast du die Larven gesehen und bestimmt?
100%ig sicher. Das Schadbild kenne ich mittlerweile zu genüge.
Vorgestern Abend fiel mir auf, dass vereinzelt Fruchtfliegen auf der Unterseite einwandfreier Früchte von Morellenfeuer (der KEF-Magnet schlechthin) zu sehen waren. Und ich dachte: Das wird doch nicht etwa bereits die Bucklige sein? Naja und bei näherer Betrachtung der reifsten Früchte war auch das charakteristische Schadbild mit mehreren Einstichstellen bevorzugt seitlich bzw. auf der Fruchtunterseite zu sehen, aus denen beim Drücken fröhlich der Saft spritzt. Beim Öffnen der Früchte waren definitiv mehrere Fruchtfliegenlarven zu sehen, die sich direkt unter der Schale durch das Fruchtfleisch fressen. Der Schaden ist eindeutig.
Bei den Himbeeren habe ich heute die frühreifen Erstfrüchte kontrolliert und bin auch sofort fündig geworden: Matschige Unterseite und beim Pflücken Saft in der Frucht und am Zapfen, der Zapfen selbst ist unbeschädigt ohne Fraßschäden. Der Himbeerkäfer tritt erst im letzten Reifedrittel merklich auf und ist seit der KEF ohenhin kaum noch anzutreffen.
« Letzte Änderung: 12. Juni 2022, 23:33:24 von andiz »
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cydorian

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Mehr als zugucken geht leider nicht. Der Zeitpunkt ist früh, aber nicht so ungewöhnlich. Es ging meistens mit den Sauerkirschen los. Und es gibt meiner Beobachtung nach einen Unterschied zwischen Hausgarten im Stadtteil und Obstwiese ausserhalb Ortschaften. Sowohl Hitze als auch Kälte bremsen sie im Hausgarten viel weniger, dort hat sie viel mehr Schutzräume und auch viel früher Früchte zum abstechen.

Was sie jetzt vermindern würde, wäre eine Woche mit durchgehend >30°C, eine Hitzwelle.
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