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Baumimpfung Rosskastanie (Gelesen 13022 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

Janis
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Janis » Antwort #15 am:

Vor ein paar Jahren hat penibles Einsammeln und Verbrennen der Blätter tatsächlich Besserung gebracht.
Ja sicher tut es das. Aber es ist halt aufwändig. ::)
So schlimm ist das nicht. Teilweise geht es mit Rasenmäher und Fangkorb ganz gut.
LG Janis
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oile
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

oile » Antwort #16 am:

Es wäre zu hoffen, dass sich dort natürliche Feinde der Miniermotte eingefunden haben.
Gaaaanz viele Meisen! ;D
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Unten ist das Niveau am niedrigsten.

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troll13
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

troll13 » Antwort #17 am:

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die nordamerikanischen Kastanienwälder in den Appalachen durch Krankheiten weitgehend verschwunden sind. Quellen müsste ich erst einmal suchen. ::)Ist die Kastanie vielleicht nicht ein "evolutionäres Auslaufmodell"?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Staudo
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Staudo » Antwort #18 am:

Quasi eine Meisenplage? ;D
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oile
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

oile » Antwort #19 am:

So schlimm ist das nicht. Teilweise geht es mit Rasenmäher und Fangkorb ganz gut.
Wenn man freie Flächen hat, stimmt das. Ich krieche jedes Jahr durch Beete und Gehölze und klaube die Blätter raus. Dafür erreicht unsere Rosskastanie im Herbst auch den Zustand, den man "golden" nennen kann.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Zwiebeltom
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Zwiebeltom » Antwort #20 am:

Es wäre zu hoffen, dass sich dort natürliche Feinde der Miniermotte eingefunden haben.
Gaaaanz viele Meisen! ;D
Schlupfwespen könnten wahrscheinlich bessere Erfolge bringen. Wikipedia erwähnt aber, dass der Parasitierungsgrad hier noch sehr gering ist.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Janis
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Janis » Antwort #21 am:

Auf unserer Wanderung das Lechtal runter ist uns übrigens aufgefallen, dass die Kastanien dort in der zweiten Augusthälfte fast alle noch weitestgehend grün waren. Ich weiß nicht, warum.
Ich habe hier die Erfahrung, dass der Befall nicht jedes Jahr gleich ist. Vor ein paar Jahren war es schon mal so, dass wir das Laub zusammen rechen mussten, dann war weitgehend Pause und so schlimm wie dieses Jahr habe ich es noch nicht erlebt Aber die Blätter hängen noch alle am Baum.Fällen würde ich mein 10-12 m hohes Bäumchen erst im äussersten Notfall.
LG Janis
enigma

Re:Baumimpfung Rosskastanie

enigma » Antwort #22 am:

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die nordamerikanischen Kastanienwälder in den Appalachen durch Krankheiten weitgehend verschwunden sind. Quellen müsste ich erst einmal suchen. ::)Ist die Kastanie vielleicht nicht ein "evolutionäres Auslaufmodell"?
Du verwechselt das nicht vielleicht mit der dortigen Art der Esskastanie, Castanea dentata?Die war in weiten Gebieten im Osten der USA ein bestandsbildender Laubbaum, z.T. ähnlich wie hier die Rotbuche.Dann brachen die Bestände zusammen. Schuld war ein aus Ostasien eingeschleppter Pilz. Die Bäume schlagen vom Boden her wieder aus, aber sobald die Stockausschläge ein paar Jahre alt sind, werden sie wieder befallen und sterben ab.
Janis
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Janis » Antwort #23 am:

Es wäre zu hoffen, dass sich dort natürliche Feinde der Miniermotte eingefunden haben.
Gaaaanz viele Meisen! ;D
Ich hab auch schon überlegt, ob man die vielleicht zukaufen kann ;D
LG Janis
Janis
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Janis » Antwort #24 am:

Zumindest ist die Honigbiene nicht ursprünglich heimisch in Nordamerika sondern von uns eingeführt und anschließend oft entfleucht.Dort gibt es auch öfter Völker die ohne Imker gesund bleiben.
OT:Sind das nicht Völker mit afrikanischem Erbgut dabei, die ohne Antibiotika und Imker auskommen?
LG Janis
troll13
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

troll13 » Antwort #25 am:

Mag sein? :PMich gruselt es jedoch inzwischen bei jeder Meldung über ein "neues" Gehölzsterben.Ist das alles nur "Evolution" oder was tragen wir Menschen durch weltweiten Pflanzenhandel oder Handel von Pflanzenprodukten dazu bei?Bevor ich jetzt philosophisch werde, gehe lieber ins Bett. 8) 8)
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Nemesia Elfensp.
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Nemesia Elfensp. » Antwort #26 am:

Gaaaanz viele Meisen! ;D
Ich hab auch schon überlegt, ob man die vielleicht zukaufen kann ;D
......geh'n Huehner auch? Unsere Kastanie steht im Huehnerauslauf...........ob das auch den Befallsdruck reduziert? ::)
Wir haben nur dieses eine Leben.
Janis
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Janis » Antwort #27 am:

Ich hab mal noch ein bisschen gegoogelt:Hier ein Artikel – schon aus dem Jahre 2008 -, der die These von Bristlecone. die Miniermotte könne eine Kastanie nicht umbringen, bestätigt.Allerdings können ihre Schäden den Baum schwächen, weiterer Strass sollte ihm nicht zugemutet werden.Vertrocknete Blätter, die darauf hindeuten, dass die Leitungsbahnen im Blatt angefressen, und dadurch die Wasser-und Nährstoffzufuhr gekappt wurde, habe ich hier zum Glück noch nie festgestellt, die Blätter zeigen nur viele braune Flecken. Also dürfte der Baum trotz seines desolaten optischen Zustands nicht so schlecht da stehen, dass ihm Einsammeln des Laubs nicht auch weiterhin helfen könnte.
LG Janis
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oile
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

oile » Antwort #28 am:

Kaum. Die Meisen halten sich hier in großer Zahl immer dann in der Kastanie auf, wenn eine neue Generation Mitten fliegt, in der Etage, in der sie halt gerade zu Gange ist. Aber Zwiebeltom hat schon Recht: Das dürfte nicht reichen.
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zwerggarten
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Re:Baumimpfung Rosskastanie

zwerggarten » Antwort #29 am:

mich würde ja mal interessieren, wieso das laub unbedingt verbrannt und nicht z.b. einer ordentlichen großen kompostieranlage zugeführt wird – dann würde man die ja doch wertvolle biomasse wenigstens nicht einfach so durch den schornstein jagen... jajaja, mit asche lässt sich irre toll düngen, schon gut... ::) ;)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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