Ja, solche kenne ich auch, aber mehr ärger ich mich noch über pflanzen, die einfach - aber unmöglich - nicht werden!
sicher, es gibt den falschen boden, die falsche lage - aber manchmal geht es auch einfach ums prinzip! die nachbarin hat schon seit lebzeiten karotten, bei uns werden sie nicht länger als 10cm und dicker als ein finger (außer heuer, seltsamerweise, trotz der trockenheit).
oder die indiandernesseln! anderswo wuchern monarden, bei uns verkümmern sie in voller sonne wie im beet...
dann das theater mit den lampionblumen! jetzt wachsen sie gut, aber es brauchte 5 jahre bis auch nur eine wurzelte.
um zurück zum eigentlichen thema zu kommen: ich pflegte mal ein vermeintliches geranium pratense 'splish splash'/'striatum' 2 jahre mit vollster aufopferung - rundherum jäten, bei trockenheit gießen, weil es sich so kräuselte, andere pflanzen wegsetzen, stecken rundherum geben, damit der kater wegen der benachbarten katzenminze keinen schaden anrichten kann - und heuer - endlich! - vertrocknete der blütenstand NICHT, fraßen keine irgendwelche viecher den stängel ab - nein, alles lief glatt - und dann erblühte diese verhätschelte pflanze stinknormal blau - nicht einmal ein streifenloses, schönes blau, sondern ein ordinäres wildpflanzenlilablau - schön, selbstverständlich, aber schon eine enttäuschung!
oder die nach farben geordneten mutabilis (klar, diese tragödie war vorhersehbar...), die im beet verteilt, bei den gelben pflanzen weiß waren und vorm phlox gelb....
oder die grazile monsterstaude in der ersten reihe des staudenbeetes - zuerst nocht für etwas besonderes gehalten, vom vorhang des pennisetum geschützt, schließlich alles und jeden überragend und erblühend - in unscheinbaren rispen - ein wilder wermut... aber der ist so schön dass er schon wieder bleiben darf, also kein frust eigentlich....
oder die blumenzwiebel jedes jahr! nicht dass ich so auf farbe aus wäre, aber sie sind immer dort rot, wo sie anders sein sollten...
VLG, Katrin