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Von der Gestaltung her:
Blick in die Weite (geht am schönsten, wenn das Grundstück am Hang liegt)
Abschirmung gegen "unruhige" Areale durch Hecken oder Bäume
Ruhige Flächen (Rasen, Wiese, flächige Staudenpflanzungen, Schnitthecken)
Ein Sitzplatz zum gemeinsam Sitzen und Essen (und Grillen).
Liegen, die man in den Schatten oder in die Sonne schleppen kann
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Das faßt schon sehr gut zusammen, was man gestalterisch tun kann, um "Ruhe" im Garten zu schaffen.
Einheitlichkeit bringt Ruhe in verschiedensten Formen.
Einheitliche Pflanzflächen, die nicht hunderte verschiedene Farben, Blattstrukturen, Pflanzenformen präsentieren, da können dann auch buntere Pflanzungen so wirken, wenn sie gleichmäßig in Höhe oder Struktur bleiben, wie eine blühende Wiese.
(Groß)flächige Pflanzungen einer Pflanzenart werden in der modernen Gartenarchitektur der letzten 40 Jahre gerne genutzt, um Ruhe zu schaffen, siehe Oehme und van Sweden und andere.
Einheitlichkeit bei den "Baumaterialien" wie Wegebeläge, Mauern, Rankgerüsten usw..
Alle 5m ein anderer Wegebelag wirkt unruhig.
Großzügige Formen.
Bei Beeten, Rasenflächen, Terrassen.
Nicht wilde Schlangenlinienbeete oder Rasenflächen, lieber ein bisschen zu große Terrassenflächen, als daß sich nachher die Möbel "drängeln".
Aber auch klare Trennungen zwischen verschiedenen Gartenbereichen, wie Eva ebenfalls schrieb.
Lieber mal ne dichte Hecke gezogen als eine Gehölz- oder Staudengruppe, die den Blick teilweise durchlassen und beide Gartenbereiche zu einem Brei zusammenfließen lassen.
Arbeitsbereiche auch hinter Hecken verstecken - sonst mahnen sie eben an die Arbeit.
Aber auch "leere Gartenräume" können für manchen eine Oase der Ruhe sein - z.B. ein von mannshoher Formschnitthecke gefasster Gartenraum, der "nichts" außer Rasen und einer Bank oder einem Stuhl enthält.
Grüne Wände, grüner Teppich, blaue Decke, nichts, was die Gedanken ablenkt oder hervorruft.
Alternativ (und mit mehr Aufwand) kann ein formales Wasserbecken in dem Raum den Himmel spiegeln
Viele Sitzgelegenheiten "verstreuen" - auch wenn man sie selber nicht so nutzt, wie man sollte, es sich vornimmt etc. - sie wirken beruhigend
Dann muß man es nur noch hinkriegen, sich so zu konditionieren, daß man eben nicht ständig nach wenigen Minuten aufspringt, um eine Kleinigkeit hier oder dort zu erledigen - das wird die schwerste Aufgabe