Nicht nur in den Gärten werden nach und nach ältere Bäume und Großsträucher gerodet, weil diese ja Dreck machen. Auch im öffentlichen Bereich werden abgängige Bäume in der Regel nicht mehr ersetzt, weil die Kommunen klamm sind.
Beides kann man hier im Dorf gut beobachten.
Nachbarstraße (Spielstraße): Dort wurden Zieräpfel gepflanzt, eine schöne Sorte, mit relativ großen, orangenen Äpfeln. Diese fielen auf die Straße bzw. auch auf die dort parkenden Autos. Offensichtlich haben sich die Anwohner beschwert. Seit etwa 3 Jahren werden die Bäume immer wieder (sehr hässlich) auf Gerippe zurückgeschnitten, so dass sie kaum oder gar nicht blühen und folglich auch keine störenden Äpfelchen bilden...
In unserer Straße, ebenfalls Spielstraße, standen etliche Robinien. Keine handlicheren Sorten, sondern die ganz ordinären. Direkt vor unserer Haustür ebenfalls, auf einem Gemeindebeet von höchstens 1 qm. Uns war der Baum sehr schnell ein Dorn im Auge. Ausläufer, Samen, Dornen, riesig.... Ein Sturm kam uns zu Hilfe, nicht nur "unsere" Robinie wies Schäden auf.
Inzwischen sind alle Robinien gefällt, teilweise durch Baumhaseln ersetzt. Diejenigen, die unmittelbar neben Garagen wuchsen, wurden nur abgesäbelt, dort treiben jetzt munter Schößlinge.
Der Baum vor unserer Haustür wurde zum Glück nicht ersetzt, weil die Entfernung des Wurzelstocks das von uns liebevoll bepflanzte Restbeet zerstört hätte. Dafür konnten wir in unserem Vorgarten endlich selber einen Baum pflanzen, und nicht nur wir erfreuen uns an dem schönen Apfeldorn.
Ach ja, die Äpfelchen fallen größtenteils ins Beet bzw. unsere Einfahrt, nur ganz wenige landen auf der (Spiel)Straße...