Gestern beim Rasenmähen kreisten die Gedanken um's obere Grundstücksende. Bisher gärtnerisch kaum genutzt, sondern eher als Wirtschaftsfläche. Hier lagern Feldsteine und Kiesel. Die Komposthaufen und gerodete Baumstümpfe haben ihren Platz.
Der Standort ist eher schwierig. Unter einer äußerst dünnen Schicht Mutterboden kommt reiner Kies. Dementsprechend trocken ist der gesamte Grundstücksteil. Hinterlassenschaften früherer Pächter (überwiegend Bauschutt, Schrott und leider auch jede Menge Glas) taten ihr Übriges.
In den vergangenen Jahren wurden einige Bäume gepflanzt - zwei Nordmanntannen in den Ecken, eine Koreatanne, eine Fagus sylvatica 'Swat Magret', etliche ausgemusterte Gehölze, deren Kompostierung ich nicht über's Herz brachte (Sandorn, eine Forsythie, eine Fichte (mittig zwischen den Tannen), jede Menge Rosa rugosa, Amelanchier ovalis, Viburnum opolus). Zuletzt Euodia hupehensis und Sorbus torminalis (noch klein, an den Rändern der Fläche).
Mittendrin ein Kompost für zähe Wurzelunkräuter (daher mit Plane abgedeckt).
Henriette hatte mir zuletzt den Floh mit Betula utilis var. jaquemontii ins Ohr gesetzt. Aus dem gestrigen Gedanken, dort oben eine Dreiergruppe zu setzen wurde nun der Plan, einen Birkenhain zu pflanzen. Es gibt zu viele schnöne Sorten, zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann.
Die Nordmanntannen müssen stehenbleiben, sonst bekomme ich Ärger. Ebenso die 'Swat Magret' da sie eine Ersatzpflanzung für eine auf diesem Grundstücksteil gefällte (marode) Birke (!) ist. Alles andere bin ich bereit zu entfernen oder umzusetzen.
Die Grundstücksbreite beträgt gut 23 m, von denen auf der linken Seite ein Streifen von 4 m abgeht für das Stein- und Kompostlager, von der Buche bis zum Grundstücksende sind es etwa 14 m. Verbleiben somit effektiv gut 250 m².


Noch sieht es, der bisherigen Verwendung entsprechend, etwas wüst aus.
Der erste Gedanke geht in Richtung "Rundweg, der von Birken gesäumt wird, dazwischen Gruppen aus buntholzigen Hartriegeln. Momentan stehen 11 Birkensorten in der Auswahl.

Überwiegend weißrindige, aber auch farbigere Sorten wie 'Pink Champagne', 'Mt. Luoji' oder 'Mount Zao Purple'. Ich habe auch den Gedanken noch nicht gestrichen, eine Prunus serrula unterzubringen.
Gedanken mache ich mir im Moment um die Buche. Der Hain würde hinter ihr liegen. Mit einer Größe von aktuell etwa 3 m wäre es noch eine Option, sie in an das hintere Grundstücksende zu versetzen. Oder vielleicht gibt es später gerade ein besonderes Bild, wenn sie vor hellem Birkengrün dunkelrot austreibt? Vielleicht sollte ich dann sogar die Fichte in der hinteren Reihe stehenlassen?