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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung  (Gelesen 212878 mal)

cydorian

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1080 am: 17. Mai 2021, 14:51:40 »

Arkadia ist der letzte Schrott, die hab ich längst wieder abgesägt. Sehr platzanfällig auf schwerem Boden, frostempfindlich, krankheitsanfällig, geschmacklich nichts besonderes. Mein Tip ist: Spaten. Einige werden mir da garantiert widersprechen. Das sind die, die rein zufällig Gunstlagen haben und somit gar nicht merken, dass sie woanders meistens versagt.

Wenn du es gegen echten Mehltau probieren willst, nimm Kaliumbikarbonat plus sehr wenig reine Schmierseife (Kaliseife) als Benetzungsmittel. Dazu tauchte im Forum schon viel auf. Man muss eben je nach Wetterlage oft behandeln. Auch Magermilch wird empfohlen.
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thuja thujon

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1081 am: 17. Mai 2021, 23:39:35 »

Ja, Arkadia ist auch hier nichts was auf der Pflanzliste steht.

Gegen eingefahrene Mehltaunester auf den Trieben, neben kräftigem Rückschnitt als Basis zum Austrieb ab Wollestadium Kaliumhydrogencarbonat bei trockener Witterung, wenn die Witterung durchwachsen ist, Netzschwefel aus dem Baumarkt usw. Für die ersten Spitzungen ab Wollestadium auch beides gerne in Kombination. Kann man bei entsprechendem Wetter alle paar Tage wiederholen wenn man Lust darauf hat.

Ist schwierig zu sagen wenn man die Geschichte nicht kennt. Im Zweifelsfall roden, wenn die Arkadia noch verschnitten ist, lohnt es den Aufwand nicht wirklich. Da sollte man vielleicht doch eher Grillholz draus machen.
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Wurmkönig

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1082 am: 18. Mai 2021, 06:50:25 »

Wann dünnt ihr eigentlich die Reben aus? Was passiert wenn ich das schon jetzt, also vor der Blüte mache?
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Ayamo

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1083 am: 18. Mai 2021, 11:02:24 »

ich mach es, wenn man die Triebe gut greifen kann, dh wenn sie ein paar cm lang sind. Sonst ist es ein Gefummel.
Hier zeigen die ersten Reben mit guten Standplätzen Blütenansätze, die hätte ich schon am WE ausdünnen können, hab ich aber nicht geschafft.
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

thuja thujon

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1084 am: 18. Mai 2021, 11:15:56 »

Triebe ausbrechen mache ich bei den jungen Reben relativ früh, wenn das 2te Blatt abspreizt etwa, damit die Wunden klein bleiben. Bei den älteren Reben etwas später, 3-4 Blatt, weil dann auch klar ist was ein Mickertrieb ist und die Gescheine sichtbar sind.

Die Trauben selbst dünne ich erst relativ spät aus, nach Erbsengröße, weil sich sonst der Effekt verliert. Die Beeren werden dann doch wieder zu dicht.

Gescheine abschneiden mache ich kurz nach der Blüte, wenn klar ist wie gut die Blüte verlaufen ist. 
« Letzte Änderung: 18. Mai 2021, 11:18:41 von thuja thujon »
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cydorian

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1085 am: 28. Juni 2021, 17:22:58 »

Vorsicht vor echtem Mehltau dieses Jahr. Das herrschende Wetter ist ein Turbobooster dafür. Dauerschwül, Mehltau liebt das. Kaliumbikarbonat oder Magermilch hilft. Nicht perfekt, aber "gut genug".
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thuja thujon

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1086 am: 28. Juni 2021, 18:59:57 »

Sollte man auf jeden Fall nicht unterschätzen. Und noch weniger jetzt mitten im Oidiumfenster, der anfälligsten Phase des ganzen Jahres.
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thuja thujon

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1087 am: 05. Juli 2021, 12:29:50 »

Thema sind mittlerweile Laubarbeiten, Hagelschäden und auch Pero ist nicht zu unterschätzen dieses Jahr. Wer noch untenschlossen ist ob und was zu tun ist, hier eine Hilfestellung:
https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/(DLR_RLP_Aktu_ALL_XP_RD)/85F63966E86059C8C125870400410392/$FILE/19_RSuWB-Info_Pfalz_30_06_2021.pdf
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cydorian

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1088 am: 07. Juli 2021, 12:23:45 »

Darin kommen die üblichen Pflanzenschutzmittel zur Sprache, die uns nicht zur Verfügung stehen. Bei Oidium z.B. Talendo, Talendo Extra, Kusabi, Vivando, Dynali, Vegas. Bei Pero Zorvec Zelavin Bria, Enervin F, Orvego, Forum Gold, Forum Star, VinoStar, Melody Combi, Ampexio, Mildicut, Videryo F, Sanvino.

Bei Oidium bin ich dieses Jahr teilweise bereits gescheitert, Kaliumhydrogencarbonat hat trotz frühen und mehrfachen Extrabehandlungen von allem an den Reben unter Dachüberständen nichts mehr geholfen. Da sind einfach die Grenzen sichtbar, siehe Bild von heute.

Der ungewohnte Regen (nach vier Trockenjahren, darunter eines jenseits aller historischen Erkenntnisse) hat Oidium bei ganz freistehenden Reben dagegen gut gebremst, viel Wasser mag der Pilz ja auch nicht. Dort befürchte ich eher das Peronosphora Problem, behandeln ist fast unmöglich weil alles sofort wieder abgewaschen wird.

Subjektiv hab ich das Gefühl, es gibt nur noch entweder verbrannt und vertrocknet oder ersoffen. Dazwischen war schon lange nichts mehr. Schneiden ist auch nicht so einfach, es wurden in heftigen Gewitterböen (fast täglich ein Gewitter) viele Triebe abgerissen, man musste früh und viel binden.

« Letzte Änderung: 07. Juli 2021, 12:27:09 von cydorian »
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Wild Obst

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1089 am: 07. Juli 2021, 13:14:04 »

...Schneiden ist auch nicht so einfach, es wurden in heftigen Gewitterböen (fast täglich ein Gewitter) viele Triebe abgerissen, man musste früh und viel binden.
Dem kann ich nur zustimmen, bei mir haben die Gewitterböen auch einige schne Triebe abgebrochen oder einfach am Ansatz ausgebrochen. An solche "mechanischen" Verluste kann ich mich nicht erinnern, außer als es mal ein extremes Hageljahr war, wobei es auch da hauptsächlich die Blätter zerfetzt hat statt ganze Triebe ab/auszubrechen. Gerade bei jungen Reben ist das im Aufbau recht ärgerlich.
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thuja thujon

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1090 am: 08. Juli 2021, 02:55:00 »

Die mechanischen Schäden wurden bestimmt auch gefördert durch das oberflächlich nasse Wetter und damit recht glasige Triebe voll im Trieb. Da kann man es nicht hoch genug wertschätzen, wenn man einen vernünftigen Drahtrahmen mit einem nicht zu hohem ersten Doppeldrahtpaar hat, in das man die spröden Triebe einsortieren kann bevor die Windböen durchpeitschen. Gut wenn man Weinbergpfosten hat, bei denen man notfalls auch die Drähte mal eine Etage tiefer umhängen kann wenn sie schon etwas früher gebraucht werden.

Aber wenn ich das Foto von Cydorian sehe, eh sinnlos. Schon beschissen durchgeblüht, dann Mehltau bis zum Exitus demnächst, der kalte Mai, der hat das ganze Jahr versaut. Jetzt noch Pero, das macht echt kein Spass mehr. Der ganze Aufwand, die Pflege, das düngen, das wässern, nur für die Mülltonne.

2021 ist einfach zum abhaken.
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Wild Obst

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1091 am: 08. Juli 2021, 08:56:45 »

Ja, ich habe feste Drähte und kann die nicht einfach kurz tiefer hängen. Außerdem komme ich nur einmal die Woche raus auf mein Grundstück und zur Zeit wachsen die Reben in einer Woche doch erheblich. Das WE davor noch kurz und stabil. zu kurz für das unterste Doppeldrahtpaar, das nächste WE lang und abgebrochen...
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cydorian

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1092 am: 08. Juli 2021, 09:40:48 »

Dieses Jahr ist nur gut zur Produktion von eingelegten Weinblättern, fette, weiche Blätter :-) Wenigstens wässern war nicht nötig, das war aber das Einzige das Arbeit gespart hat. Bei Pero hoffe ich, dass sich das Fenster bald schliesst, wahrscheinlich eine vergebliche Hoffnung. Ältere Blätter werden bekanntlich kaum mehr infiziert. Trockene Wärme ist aber leider nicht Sicht und das Wachstum ist immer noch stark, der Boden ist gesättigt mit Wasser. Hatte vor, viele junge Trauben dranzulassen und erst spät auszudünnen, das bremst das vegetative Wachstum aber in diesem dichten Behang freut sich Oidium um so mehr, auch wieder nix.

In diesem Jahr fehlt mir der Plan. Aber man sieht gut, welche Sorten doch nicht so Oidiumrobust sind. Erfreulicherweise hat die Kischmisch Zitroni wenig Probleme, allerdings extremen Überbehang. Die Gewitter haben zwar Tiebe abgerissen, aber da müssen noch 70% der Gescheine runter. Pro übrigem Tieb hängen viel zu viele Trauben dran. Die hier lange gelobte Galahad zeigt sich wieder mal enttäuschend. AmetNow erfreut auch nicht, Elegant Sverhranny hatte früh Blattschäden, Schmidts FVR 7-9 auch, Druschba ist wieder mal zuverlässig und einfach, die anderen quälen sich so durch die Pilzlandschaft...
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Jack.Cursor

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1093 am: 08. Juli 2021, 10:11:47 »

Hallo >Elrond<
Wenn du solche Erfahrungen mit der Rebe gemacht hast, dann raus damit ! Ich habe >Venus< , >Vanessa< und >New York< und keine Probleme und nur wohlschmeckende Trauben in Mannheim.
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Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.

Wurmkönig

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #1094 am: 08. Juli 2021, 10:51:16 »

Einzelne Oidiumnester habe ich heuer auch gefunden, aber nur an Galbena Nou. Aber noch akzeptabel, die Stellen waren alle durch die Belaubung zu wenig durchlüftet. Für Behandlungen hat mir bislang die Zeit gefehlt. Arkadia und Solotoi Don gibt es heuer nicht mehr, die hätten vermutlich auch Befall gezeigt. Ansonsten gab es hier vergleichsweise wenig aber noch ausreichend Regen. Heute erstmalig etwas mehr, die Kiwis freuen sich.

Mit Pero kann man leben, wenn man gut ausdünnt bleibt bis zur Ernte die Laubwand einigermaßen intakt. Einmal gab es zwar heftigen Wind aber kaum Regen. Schäden am Laub gab es zum Glück nicht.
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