alternative methoden werden oft belächelt, weil es für fast jedes problem eine bewährte chemische lösung gibt.
wer es möchte, kann sich durch eigene praktische versuche eine unvoreingenommene meinung bilden.
Mit Milch/Molke/Rapsöl könnte ich insbesondere meine späteren Sorten 2 Monate länger behandeln, da keine Gesundheitsrisiken bestehen, wenn Spritznebel ungewollt auf frühe Sorten weht. Außerdem befürchte ich, dass mit meinen Spritzen ein Verdüsen dieser alternativen Mittel ohnehin schwierig wird, da diese Mittel dickflüssiger sind. Es wird dadurch kaum feiner Spritznebel entstehen.
molke sollte man nach einem meiner links im oberen beitrag etwas höher dosieren (1:3) - habe ich noch nicht getestet.
verklumpen könnte ich mir vorstellen, wenn ein teil der molke noch käse werden will.
bisher verwendete ich verdünnte 1,5 %ige h-milch, die bei sofortigem gebrauch problemlos zerstäubt wird. mit der homogenisierung wird die aufrahmung der milch deulich reduziert. milchsäurebakterien sind praktisch überall vorhanden und lauern nur auf eine nahrungsquelle. auch h-milch verliert schnell ihre relative sterilität wenn sie mit luft in berührung kommt.
im wintergarten sollte man ein anderes mittel verwenden, weil sonst eine geruchsbelästigung zu erwarten ist.
wichtig ist besonders bei beginnendem pilzrasen, ein netzmittel zuzugeben (spülmittel oder ökologisch - kaliseife). ansonsten perlt die brühe an diesen stellen ab.
rapsölpräparate sind mit vorsicht anzuwenden - an blättern entstehen leicht verbrennungen.
vor einigen jahren habe ich mit einer selbstgemixten brühe sämtliche kräuselmilben
, aber auch die blätter einer rebe plattgemacht!