Mit zu viel Netzmittel kann das Zeug beim nächsten Regen wieder leicht abgewaschen werden....
das trifft zu - ist aber zumindest an den etwas geschützten wandreben weniger bedeutsam.
besonders wichtig ist die benetzung entstehender pilzsporen an den trauben, da diese besonders wasserabweisend wirken.
dort sollte man m.e. die ausbreitung des e.mehltau unbedingt aufhalten und wenige tropfen spülmittel verwenden.
wer den pilzrasen einige tage wuchern lässt, wird auch mit konventionellen mitteln keinen erfolg mehr haben.
idealerweise kommt man ohne netzmittel aus, wenn die reben einen vorbeugenden spritzbelag haben.
das war in meiner gegend wegen der ungewöhnlich häufigen regenfälle nicht an allen rebenstandorten möglich.
Pamiat Negrula hatte bereits die 2. infektion, sogar die robuste Festivee wurde befallen.
andere der vermeinlich empfindlicheren tafeltrauben bekamen eine spritzung mehr oder waren besser regengeschützt und sind bisher befallsfrei.
@Günther
schön, daß wir deine unterstützung als labortechniker erhalten.
eigentlich wäre doch für unsere zwecke (regenfestigkeit) ein netzmittel mit einer kurzen "halbwertszeit" ideal, egal ob es sich dann dauerhaft entmischt, aufgespalten oder von pflanzenteilen aufgenommen wird.
mein versuch mit der damaligen rapsölmischung liegt mir noch recht fettig in erinnerung.
außer spülmittel hatte ich auch etwas waschanlagenzusatz (alkohol) verwendet.
was sagst du als chemiker dazu?
der in handelsüblichen rapsölmitteln verwendete emulgator würde mich auch interessieren.
kupferoxichlorid wirkt gut bei falschem mehltau, bei echtem ist die wirkung ziemlich schwach.