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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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|22|7|Fahre nicht aus der Haut, wenn du kein Rückgrat hast.  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Autor Thema: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung  (Gelesen 211134 mal)

Siebenstein

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #780 am: 17. Februar 2017, 11:52:57 »

Wer wird so bescheuert sein und sich Insektizide über ebay aus China bestellen. Dieses Confidor ist doch nie und nimmer das Präparat von Bayer.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #781 am: 17. Februar 2017, 12:27:01 »

Chinesen sind durchaus in der Lage chemische Produkte exakt darstellen zu können. Die Frage ist welche Derivate und Nebenprodukte mit drin sind und ob die Konzentration stimmt. Wenn es sich um einen seriösen chinesischen Hersteller handelt, kann man das  Zeug bestellen. Ich würde das machen. Viele Produkte werden eh überteuert verkauft. Bayer und Co. lässt vieles in China und Indien produzieren. Wichtig wäre, dass die Wirkstoffe heir erlaubt sind, damit nicht der Herr Nachbar einen an den Karren fahren kann.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2017, 12:33:43 von Rib-Esel »
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silesier

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #782 am: 17. Februar 2017, 14:52:14 »

Jakob, zum Ridomil Gold habe ich viel gutes im polnischen Forum gelesen. Die Jungs loben den Zeug dafür das der sogar nach Pero Befall hilft. Die kaufen dort auch nicht teueren Universalis. Die basteln ihn selbst und kostet dann nur 10%. Nehste gute frage wer braucht von uns 1kg Schwefel oder RG.
Da muss ich wieder polnischen Jungs recht geben. Die kaufen und teilen unter sich die Menge welche jemand braucht. Ich habe auch schon das gemacht mit jemandem. SUPER SACHE.
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Ayamo

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #783 am: 17. Februar 2017, 16:46:55 »

Bevor hier der Klickfinger zuckt und massenhaft Chemikalien aus dem Ausland bestellt werden, möchte ich schon darauf hinweisen, dass es sich bei einigen um nicht ganz harmlose Chemikalien handelt.

Ja, die Kleinmengen im Gartenmarkt sind teuer,
ja der Staat tut da nichts für Haus/Kleingärtner, 
ja auch die Profis pfuschen zT herum (falsche Anwendungszeitpunkte usw.).

Aber ein Teil der Mittel sind im Grunde hochkonzentrierte Medikamente und müssen mit entsprechender Sorgfalt ausgebracht werden.
Ich weiß, wovon ich spreche:
Von dem, was ich in Kolumbien und Mexiko gesehen habe - eine Anverwandte arbeitet dort als Landärztin, möchte ich nicht anfangen, das kann man zT bei Youtube finden und da werden viele sagen "ja, aber wir sind ja im entwickelten Europa, hier können ja alle lesen". Das ist aber zufällig das Europa, wo das Trinkwasser in vielen Bereichen nicht die Grenzwerte einhält und durch fehlendes Resistenzmanagement sowohl im Bereich der Medizin als auch der Landwirtschaft immer neue Stämme auftreten. Wir sind nicht so gut, wie wir glauben.

Mein Onkel war bis zu seiner Verrentung Landwirtschaftsberater Pflanzenschutz in Niedersachsen und immer ein Verfechter der Agrochemie. Sieht er heute alles differenziert, da es im Nachherein unter seinen Bekannten zu vielen Fällen von Hautkrebs u.ä. gekommen ist. Kenne davon auch 2. Die Haut ist wie eine Lunge, und welcher Kleingärtner setzt bitte abdriftmindernde Technik ein? In meiner KGA sehe ich das jedenfalls nicht, auch wenn ich wg. des lieben Friedens nicht jedesmal eine kritische Frage stelle. Da wird auch bei Wind und Wetter das Zeug vom "Polenmarkt" an der Oder gespritzt, und auf Abstände zu gerade blühenden Pflanzen (bienengefährdende Mittel) kann man dabei gar nicht achten.

Das ist kein Argument für ein pauschales Verbot - frei nach Paracelsus, aber zu unbedingter Sachkenntnis!

Wir kennen uns untereinander ja etwas, bei dem einen oder anderen auch den beruflichen Hintergrund, so dass man einen bedachten Umgang annehmen kann. Aber denkt bitte daran, dass hier vermutlich Hunderte Gäste mitlesen... wir sind bei Google ziemlich weit oben gelistet. Ob es daher so gut ist, dass hier Bezugsquellen breitgetreten werden. Wer wollte, fand solche Läden schon immer in Italien und Spanien :-X

Daher: bitte Sachkunde verschaffen und das Gelernte beachten oder bei Hausmitteln bleiben.
Die wichtigsten Anwendungs-Hinweise von Daniel-reloaded möchte ich daher gern hier verlinken

@Rib-Esel: Du liegt richtig mit deiner Vermutung, wobei es nicht (verkürzt) um die Wirkstoffe geht, sondern um die ausdrückliche Zulassung (Wirkstoff UND Anwendungsbereich / Verpackungsgröße, Konzentration, Fristen...).
Details kann man aktuell hier nachlesen: BVL
M.W. darf man sowieso nur die in D zugelassenen Mittel verwenden, nicht die ausländischen Äquivalenzprodukte. Eben weil vielleicht nicht die spanischen Hinweise verstanden werden.
Bei der Suche: die Produkte haben in anderen Ländern oft andere Namen.
Im Falle Tiovit (verlinkt) wäre es Thiovit: ist für den Haus- und Kleingarten zugelassen. 
Ridomil Gold: nicht zugelassen.
Also - der "böse" Nachbar ist immer mitzubedenken...

Und nein: die Kurse bzw. eine entsprechende Ausbildung sind keine Geldschneiderei. Es gibt - jedenfalls hier in Brandenburg - auch günstige Kurse. 20 €. Ob man nur schwer reinkommt, wie Cydorian schrieb, weiß ich nicht, weil ich den Sachkundeausweis habe und ein Auffrischungskurs noch nicht ansteht.
Wäre jedenfalls ein gutes Geburtstagsgeschenk für alle Freizeitgärtner, denen die Folgen nicht ganz egal sind.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2017, 16:50:05 von Ayamo »
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

flash

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #784 am: 17. Februar 2017, 18:10:10 »

nach meinem maximal-Pero letztes Jahr muss ich wohl etwas unternehmen, ich möchte aber erstmal mit Knallerbsen statt Kanonen anfangen.

Was haltet ihr von:

Austriebsspritung 3% _Schwefel gegen Milben und auch überwinterte Pilze
vor der Blüte Magermilch/Wasser 1:5 gegen Oidium, wiederholen?
und vor der Blüte Phosfik gegen Pero, welche Verdünnung weiß ich noch nicht- muss das ebenfalls wiederholt werden?

Milch und Phosfik habe ich im Forum gefunden. Phosfik als Blattdünger soll auch eine super Nebenwirkung gegen Pero haben.
Nachdem ich Polarwinzer bin, also der Befallsdruck nicht so hoch sein sollte, würde ich das gerne versuchen und bitte um Erfahrungsberichte.

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cydorian

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #785 am: 17. Februar 2017, 18:13:56 »

Verschoben in "Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung".
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silesier

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #786 am: 18. Februar 2017, 09:17:36 »

Im normalen Garten ist schwer genau Spritzung auszuführen mit gewöhnliche Baumarkt Spritze und daher helfen egal welche gute Spritzmitteln man kauft,.Wenn noch Nachbar seine Weintrauben nicht pflegt und nicht spritzet dann der Pero macht Rest. So identisch ist im Weinbergen.
Voriges Jahr Sommer traf ich jungen Mann am See und erzählte mir das der Rentner ist, Nervensysteme im Körper beschädigt durch Spritzungen dort wo der im bekannten Gertnereien in der nähe von Frankfurt gearbeitet hat. Nach seinem Erzählungen, erste Frage an ihn war. Ob der Kombi und Masknschutz benutzt hat. ? Keine Antwort bekam ich sowie welche Mittel benutzt hat.
Welche Weinbauer benutzt Vollschuz beim spritzen. ? Noch nie einen gesehen.
« Letzte Änderung: 18. Februar 2017, 10:36:47 von silesier »
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Urmele

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #787 am: 18. Februar 2017, 11:59:37 »

nach meinem maximal-Pero letztes Jahr muss ich wohl etwas unternehmen, ich möchte aber erstmal mit Knallerbsen statt Kanonen anfangen.

 Phosfik als Blattdünger soll auch eine super Nebenwirkung gegen Pero haben.
Nachdem ich Polarwinzer bin, also der Befallsdruck nicht so hoch sein sollte, würde ich das gerne versuchen und bitte um Erfahrungsberichte.

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https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/MLR.LVWO,Lde/Startseite/Fachinformationen/Phosphorige+Saeure+_Wirkstoff+gegen+Peronospora+auch+in+Blattduengern
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silesier

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #788 am: 18. Februar 2017, 12:21:14 »

Danke Urmele , sowas ähnliches wurde im Mainspitze geschrieben. Die jeniger welche Phosfik benutzt haben, haben Anlagen genügend vor Pero geschützt.
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Dietmar

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #789 am: 19. Februar 2017, 14:28:50 »

Ich verwende Pfosfik erfolgreich in den Wochen vor der Lese, wenn andere Mittel wegen der Wartezeiten nicht mehr gehen. Je nach Literaturquelle hat Phosfik keine Wartezeit oder 14 Tage.

Warum nicht immer? Obwohl bisher bei Phosfik noch kaum etwas zur Resistenzbildung bekannt ist, verwende ich Phosfik wie jedes andere Spritzmittel höchstens 2 mal im Jahr. Nur bei wenigen Spritzmitteln kann eine Resistenzbildung mit gewisser Sicherheit ausgeschlossen werden, z.B. Netzschwefel, Kupfermittel und wenige andere Kontaktmittel. Phosfik ist jedoch kein Kontaktmittel, sondern wirkt systemisch und deshalb bin ich etwas vorsichtig.
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silesier

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #790 am: 19. Februar 2017, 15:11:50 »

Ich verwende Pfosfik erfolgreich in den Wochen vor der Lese, wenn andere Mittel wegen der Wartezeiten nicht mehr gehen. Je nach Literaturquelle hat Phosfik keine Wartezeit oder 14 Tage.

Warum nicht immer? Obwohl bisher bei Phosfik noch kaum etwas zur Resistenzbildung bekannt ist, verwende ich Phosfik wie jedes andere Spritzmittel höchstens 2 mal im Jahr. Nur bei wenigen Spritzmitteln kann eine Resistenzbildung mit gewisser Sicherheit ausgeschlossen werden, z.B. Netzschwefel, Kupfermittel und wenige andere Kontaktmittel. Phosfik ist jedoch kein Kontaktmittel, sondern wirkt systemisch und deshalb bin ich etwas vorsichtig.
Ich hätte gesagt beim Pero Anzeichen. Der tut eindämmen und stärkt neue Blattmase. Das will ich wie du mit zwei Spritzungen machen.
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cydorian

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #791 am: 19. Februar 2017, 15:44:41 »

Laut diversen Versuchen zur Phosphonsäure sind späte Anwendungen kaum mehr wirksam. Da würde ich mir das Geld für das Mittel  sparen.
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Dietmar

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #792 am: 19. Februar 2017, 17:36:14 »

Zitat
Laut diversen Versuchen zur Phosphonsäure sind späte Anwendungen kaum mehr wirksam. Da würde ich mir das Geld für das Mittel  sparen.

Das habe ich auch gelesen, aber bisher hat es funktioniert. Ob es nun Phosfik oder die Pilzfestigkeit der Reben waren - ich hatte jedenfalls letztes Jahr kein Pero, wo andere massive Probleme hatten.
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silesier

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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #793 am: 19. Februar 2017, 17:56:51 »

Zitat
Laut diversen Versuchen zur Phosphonsäure sind späte Anwendungen kaum mehr wirksam. Da würde ich mir das Geld für das Mittel  sparen.

Das habe ich auch gelesen, aber bisher hat es funktioniert. Ob es nun Phosfik oder die Pilzfestigkeit der Reben waren - ich hatte jedenfalls letztes Jahr kein Pero, wo andere massive Probleme hatten.
Das dumme Weise ich als Wesen welche das weiß und hat der Pfosfik im Keller hat ihn nicht benutzt und bereue auch das sage mir selber der polnischen Spruch. Der Pole erst klug nach der Schaden.
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jakob

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Re: Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #794 am: 21. Februar 2017, 06:15:41 »

Wer wird so bescheuert sein und sich Insektizide über ebay aus China bestellen. Dieses Confidor ist doch nie und nimmer das Präparat von Bayer.
Warum aus China? Das ist aus Rumänien ,brauchst nicht ein mal Zoll bezahlen! ;D
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