Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
16. Juni 2024, 08:13:45
Erweiterte Suche  
News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

Neuigkeiten:

|17|4|Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)

Seiten: 1 ... 119 120 [121] 122 123 ... 242   nach unten

Autor Thema: Farne - filigrane Vielfalt (III)  (Gelesen 432776 mal)

potz

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2966
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1800 am: 02. März 2016, 10:12:56 »

und wenn ich ihn des öfteren mal mit einer Zerstäuberflasche mit klarem Wasser ansprühe? Ob das was bringt?

Nein, es ist genau wie bristlecone schreibt. Die Luftfeuchte ist das Wichtigste.
Ich war im letzten Jahr in der Bretagne. In den küstennahen Parks oder Wäldern sind
viele Bäume mit Polypodium besiedelt. Dort gibt es aber auch keine trockene Sommerhitze,
dagegen viele Niederschläge und auch sonst ist die Luft immer eher feucht als trocken.
In Deutschland habe ich erst einen Garten gesehen wo so etwas geht.
Das Grundstück liegt am Rand eines Bruchwaldes, fast immer feuchte Luft. ( und Mücken  >:( )
Da wachsen im Sommerhalbjahr sogar diese bartartigen Tillandsien in den Bäumen. (werden überwintert)
Na, dann ist mein Garten vielleicht der Zweite, "wo sowas geht" ;D
Nachdem die Poly.vulg. im Freiland immer überwachsen wurden und ich dann irgendwo mal gelesen habe, daß eine epiphytische Existenz bei denen möglich ist, hab ich sie einfach auf einen liegenden, toten Birnenstamm gepflanzt. Der Stamm hat keinen Erdkontakt, ist aber vollflächig bemoost. Dort wachsen sie jetzt seit 2 Jahren; anfangs zögerlich, aber haben dann doch begonnen Ausläufer zu treiben. Ich vermute, das hat Zukunft ;) Der Stamm liegt schattig, allerdings aber auch ziemlich im Regenschatten eines Gebäudes, sodaß ich mal ab+an im Vorbeigehen etwas Wasser verliere. Es ist bei uns keine trockene Gegend, aber "luftfeuchtes Klima" ist eigentlich was anderes.
Fazit: ausprobieren ... wobei:Klara, hab ich was von Brandenburg gelesen?..hmmm
Gespeichert

pearl

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 43600
  • Weinbauklima im Neckartal
    • Stanford Iranian Studies Program
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1801 am: 02. März 2016, 11:05:28 »

du meinst sowas?
Gespeichert
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

kpc

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 691
  • NRW, 190m, 7b
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1802 am: 02. März 2016, 12:22:49 »

@pearl
Ich schrieb: "Das Grundstück liegt am Rand eines Bruchwaldes"
Bruchwald -> überschwemmt, sumpfig, naß, hohe Luftfeuchte
Es ist es am Oberrhein auch nicht überall trocken. Ich kenne noch jemanden auf Höhe des Kaiserstuhls.
Da gibt es im Sommer alle paar Tage ein Gewitter und wo Wind und Sonne nicht hinkommt hält sich die Feuchtigkeit.
In dem Garten ist es so feucht, dass alle Bambushalme einen Algenbelag haben.
--- ganz tolles Stumpery-Foto ! ---

@potz
Dein Garten ist sicher nicht der zweite in dem das geht, sondern ein weiterer.
Ich schrieb: "In Deutschland habe ich erst einen Garten gesehen wo so etwas geht."
Deinen habe ich noch nicht gesehen.
Gespeichert
The proof of the pudding is in the eating.

Jule69

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20903
  • Rheinnähe Klimazone 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1803 am: 02. März 2016, 13:00:15 »

findet ihr den groß genug?  ;)
Pearl: Der ist ja riesig und so makellos... :o Ich werde das Bild mal meinem zeigen...Irgendwie bleibt der immer gleich, auch was das Angefressene betrifft....
Gespeichert
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

pearl

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 43600
  • Weinbauklima im Neckartal
    • Stanford Iranian Studies Program
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1804 am: 02. März 2016, 13:43:42 »

meiner steht vor direkter Sonnenstrahlung geschützt hinter Hortensien. Die Exemplare an den Vorderseiten des Gebüschs sehen nicht so makellos aus. Was nach dem Frost und im Winter ja sowieso auch eine Leistung ist.
Gespeichert
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Jule69

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20903
  • Rheinnähe Klimazone 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1805 am: 02. März 2016, 13:46:15 »

Das beruhigt zumindest ein bisschen  ;D
« Letzte Änderung: 02. März 2016, 14:32:57 von Jule69 »
Gespeichert
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

cornishsnow

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 17961
  • Hamburg-Altona, Whz 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1806 am: 02. März 2016, 14:28:06 »

@ Jule

Sieht aus als ob an deinem Hirschzungenfarn die Dickmaulrüssler gefressen haben, kann das sein? Dann solltest Du die Farne unbedingt in diesem Jahr auch mit Nematoden behandeln, genau wie die Kamelien.
Gespeichert
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.

Jule69

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20903
  • Rheinnähe Klimazone 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1807 am: 02. März 2016, 14:36:30 »

Möglich ist das, letztes Jahr war hier echt schlimm, hab Gott sei Dank die Termine für's gießen eingehalten. Ich hoffe, dieses Jahr wird es besser. Dann kriegt der Farn eben auch einen Guss...Danke für den Tipp  ;)
Gespeichert
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

klara kümmel

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 114
  • Lausitz /Brandenburg 7a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1808 am: 03. März 2016, 00:32:57 »

hallo,
funktioniert das denn mit den nematoden? ??? - ich hatte den eindruck, dass sich nach der anwendung keinerlei veränderung eingestellt hat. ist aber bei den immergrünen rhodos nicht so sicher/schnell beurteilbar.
vg k.k.
Gespeichert

zwerggarten

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20669
  • berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1809 am: 03. März 2016, 07:38:20 »

naja, die schon vorhanden fraßkerben und wurzelschäden verschwinden ja nun nicht, deswegen sieht alles unverändert aus – aber es kommen keine (bzw. hoffentlich wenigstens weniger) neuen dazu.
Gespeichert
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

m.i.d.

tarokaja

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 12551
  • Onsernonetal/Tessin (CH) 8b 678m
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1810 am: 03. März 2016, 07:57:39 »

... und die Nematoden wirken nur auf die Larven, nicht auf überwinternde Käfer.
Man muss also regelmässig dranbleiben und 2x pro Jahr zur richtigen Zeit Nematoden giessen.
Gespeichert
gehölzverliebt bis baumverrückt

klara kümmel

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 114
  • Lausitz /Brandenburg 7a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1811 am: 03. März 2016, 10:47:11 »

hallo,
beim durchsehen der alten farnthreads bin ich auf eine idee gekommen. und zwar hat mein größter findling an der seite bohrungen, welche für den transport mit dem kran angelegt wurden, durchmesser ca. 3 - 4 cm.
sollte es möglich sein, dort einen asplenium ceterach oder septentrionale anzusiedeln?
das hauptproblem sehe ich darin, dass es sich um ein loch in einem sehr soliden findling handelt und nicht um eine felsspalte in einem porösen gestein. es wird also kein rieselwasser geben.

vg k.k.
« Letzte Änderung: 03. März 2016, 21:42:57 von klara kümmel »
Gespeichert

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 19755
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1812 am: 03. März 2016, 11:56:01 »

Hm, schwierige Frage...
Ich hab einen Asplenium ceterach an meiner "Ruine" in den Rest des Hohlraumes eines Beton-Hohlblockziegels an der Oberkante der Schuppenmauer gepflanzt, das klappt im Halbschatten ganz ordentlich.
Er wird zwar im Sommer häufig zur braunen Pelzkugel, ist aber nach dem ersten Regen wieder sattgrün da.
Ein Asplenium trichomanes steht ebenfalls in solch einem "Loch" in der Mauer.





Allerdings, da diese Hohlziegel recht porös sind und in diesem Fall nicht davor geschützt, von oben durchdringend durchnässt zu werden, kann es sein, dass sich lange Restfeuchtigkeit in der Mauer hält.
Bei einem Loch in einem kompakten Stein gäbe es diese Reserven nicht.

Bei Asplenium ruta-muraria hab ich den Eindruck, daß die sehr lange Wurzeln entlang der Risse in die Tiefe des Gesteins oder der Mauer entwickeln, die die dort auch bei längerer Trockenheit noch vorhandene Restfeuchtigkeit anzapfen können.

Mein zweiter Asplenium ceterach in der Trockenmauer hat durch die Fuge Kontakt zum dahinter anstehenden Erdreich, der kann also definitiv Feuchtigkeitsreserven anzapfen.

Edit: um Bilder der beiden Farne in der Mauer ergänzt
« Letzte Änderung: 07. März 2016, 22:36:49 von Gartenplaner »
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

klara kümmel

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 114
  • Lausitz /Brandenburg 7a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1813 am: 04. März 2016, 20:04:51 »

hallo gartenplaner,

wie geht es den farnen in der ruine, insbesondere woodwardia unigemminata und dryopteris sieboldii.
alle noch fit? was machen die platzverhältnisse? waren ja 2013 ganz schön eng gepflanzt worden ;D.
würde mich interessieren, wie sich das entwickelt hat.
vg k.k.
Gespeichert

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 19755
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
« Antwort #1814 am: 04. März 2016, 20:38:12 »

Da passt aber jemand gut auf!  ;D

Bei Woodwardia unigemmata sind die alten Wedel saftig grün, nur vereinzelte haben braune Flecken, ähnlich bei W. fimbriata daneben.
Beim Dryopteris sieboldii an der Stelle ist der Zustand etwas schwierig zu beurteilen, da bei dem die fertilen Wedel immer komplett zusammenbrechen und die sterilen alten Wedel im Gewühl stecken, da, wie du richtig beobachtet hast, die zu dicht stehen - hatte nicht mit so gutem Wachstum gerechnet.

(Bei W. unigemmata und fimbriata hab ich schon inzwischen letztes und vorletztes Jahr Nebentriebköpfe der Pflanzen mit viel Wurzelwerk abgetrennt und die Teilstücke verpflanzt, um Platz zu schaffen  ;D ;D ;D

Aber die 2 im letzten Jahr neugepflanzten an anderen Stellen sehen ziemlich adrett aus!

Minimaltemperatur im Winterverlauf war, laut Mini-Maxi-Thermometer im Gartenhof -8°C, wobei der Gartenhof wohl milder bleibt.





Edit: illustrierende Bilder angehängt
« Letzte Änderung: 07. März 2016, 22:38:32 von Gartenplaner »
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Seiten: 1 ... 119 120 [121] 122 123 ... 242   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de