Wegen Euch liegt jetzt der Krausch vor mir. Stout wird als bedeutendster Züchter (ab 1912) der Anfänge der Taglilienzüchtung genannt.
Ich weiß zwar nicht, wer der Krausch ist, aber die Aussage über Stout stimmt.
Allerdings gab es schon vor Stout deutsche Züchter, die sich eingehend mit den neu aus China und Japan eingeführten Taglilienspezies züchterisch beschäftigt haben, z.B. Willy Müller, der Züchter der von dir in #13 erwähnten Sorten
Sir Michael Foster (1904) und
Dr. Regel (1904).
Wie die in die Datenbank der AHS gekommen sind, ist mir noch ein Rätsel, weil es die AHS erst seit nach dem 2. Weltkrieg gibt und auch erst dann die offizielle weltweite Registrierung unter ihrem Mantel angefangen hat. Ich meine mich zu erinnern, dass es vorher hier in Deutschand eine Registrierungsstelle gegeben hat, weiß aber nicht mehr genau, wo ich das mal gelesen habe. Züchtungsgeschichte war mir nie so wichtig, mehr das aktive Züchten.
Yeld ist auch einer der ganz frühen europäischen Züchter (England). Die Datenbank zeigt 37 registrierte Sorten an, etwa die Hälfte vor 1912, die restlichen in den 30er Jahren (eine 1925).
Das ist insofern interessant, als die europäische Taglilienzüchtung mit dem 1. Weltkrieg zum erliegen kam und sich auch vor dem 2. Weltkrieg kaum noch erholte. Kein Wunder. Man hatte andere Sorgen. Nach dem 2. Weltkrieg begann der Züchterboom in den USA.
Erst seit ca. 1980 gibt es eine Züchterrenaissance in Europa. Die Registrierungen haben in den letzten Jahren enorm zugelegt. Inzwischen sind es über 2000 aus Europa. Wen das interessiert, der kann mal den excelfile
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