Bei meinen Phloxen beobachte ich immer wieder aufgeplatzte Stängel. Manchmal verheilt die Wunde wieder, manchmal stirbt der Stängel ab. Nach meiner Meinung könnten bei weit entwickelten Pflanzen Spätfröste daran schuld sein. Aber das ist nur eine Vermutung.
Hat jemand schon ähnliche oder andere Schäden durch Frost an seinen Phloxen bemerkt?
Es kann beides bedeuten, also erst einmal beobachten und nicht sofort in Panik geraten.
Spätfrostschaden: nach milden, wuchsbegünstigten Phasen, die sehr "starke", leider auch gleichzeitig weiche Triebe hervorrufen. Steht die Pflanze gut im Futter, macht generell einen guten,
vitalen Eindruck, wird sie diesen Schaden überwachsen (keinerlei Nekrosen)
Nematoden: Erscheinungsbild oft wie nach Witterungsschaden (Kombination?), nur geringeres Wachstum an diesen Trieben, gerne an überalterten oder geschwächten Pflanzen. Zu meinem Kummer gehören dazu (historische) "Sehnsuchssorten", deren Vitalität eh zu wünschen übrig lässt. Manchmal erholen sich solche Pflanzen scheinbar, wenn sie sorgsam gepflegt werden. Nekrotisches Gewebe in der Nähe des Risses ist möglich. Oft hilft sofortiges Ausbrechen an der Basis (keine großflächigen Wunden stehen lassen). Um erneuten Befall zu erschweren, sind optimale Ernährung und Bodenpflege sinnvoll. Dazu gehören auch Mulchen und vorsichtiges Gießen
nur an der Basis: Älchen "klettern" mit dem Wasser die feuchten Stengel empor!
Wenn dann noch eine Wunde kommt, um so besser.
Sieht die befallene Pflanze jämmerlich aus, ist das Entsorgen über den Restmüll die beste Möglichkeit, den Nematodenbefall gering zu halten. Handelt es sich um eine sehr wichtige Herzenspflanze, würde ich in einen genügend großen Topf pflanzen, also mindestens drei Größen mehr als der bisherige Ballen erfordert, licht aber nicht vollsonnig aufstellen. Gelegentliche Flüssigdüngung nicht vergessen.
Wer ganz vorsichtig ist, dämpft das Substrat im Backofen auf der tiefen Bratenpfanne bei ca 100° 10-15 Minuten. Gut auskühlen lassen
edit:: ich war zu spät...