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Autor Thema: Hinweise zur Gentechnologie  (Gelesen 86416 mal)

Staudo

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #195 am: 18. Juli 2017, 09:32:29 »

Auch wenn eine gewisse Unsicherheit bleibt, gehe ich davon aus, dass Monsanto hinter dem Artikel steckt. Wer sonst?
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bristlecone

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #196 am: 18. Juli 2017, 09:35:01 »

Die Illuminati
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Staudo

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #197 am: 18. Juli 2017, 09:40:23 »

Vielen Dank für den Link.  ;)

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Wild Obst

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #198 am: 18. Juli 2017, 09:50:14 »

ZEIT Online: Sind Sie auch … gegen Genfood?

Sehr schöner Artikel zu den Widersprüchen in der "grundsätzlichen" Gentechnikfurcht. Am besten gefällt mir ja das Zitat:
Zitat
Man dürfte keine einzige konventionell gezüchtete Pflanze zulassen, wenn man dieselben Vorsorgestandards an die konventionelle Züchtung anlegt, die für die grüne Gentechnik gefordert werden.
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Natternkopf

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #199 am: 18. Juli 2017, 16:47:24 »

@bristlecone
Merci für den Link. 🌺
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bristlecone

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #200 am: 08. September 2017, 13:41:32 »

Vorsicht vor orange Petunien!

Das hat jetzt in Biospektrum ein Biologe zum Anlass für dieses Editorial genommen:

Gleiches Recht für Kleingärtner und Molekularbiologen! (pdf)

Zitat:

"Die Behörden stellen fest: Es besteht keine Gefahr für Mensch und Umwelt (das gilt für alle S1-Organismen!). Die Pflanzen dürfen deshalb unkontrolliert im Kompost oder Restmüll entsorgt werden."

Routineversuche, die auch an Schulen gefahrlos durchgeführt werden könnten, werden hingegen wegen Sicherheitsbedenken nicht genehmigt, und in Labors werden für S1-Organismen strenge Auflagen gemacht und überwacht.

Schlussfolgerung des Autors:

"Entweder müssen S1-Experimente an Schulen und Universitäten erleichtert werden, oder die Kleingärtner und Balkonkastenliebhaber müssen Autoklaven anschaffen. Noch besser ist dieser Vorschlag einer Behördenperson: „Wenn eine großflächige Kontamination mit S1-Mikroorganismen nicht zu 100 % ausgeschlossen werden kann, ist die ganze Fläche mit Formaldehyd zu dekontaminieren.“ Das wäre mal was für Kleingärten!"
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Walt

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #201 am: 08. September 2017, 14:33:41 »

"Die Pflanzen dürfen deshalb unkontrolliert im Kompost oder Restmüll entsorgt werden."

Nix is! Transport und Vernichtung von gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) sind per Gesetz gentechnische Arbeiten und damit genehmigungspflichtig.
Als erstes muß der Gärtner eine mindestens 3-jährige Erfahrung im Umgang mit solchen Petunien (oder anderen GVOs) nachweisen. Außerdem braucht er noch einen Beauftragten für biologische Sicherheit und nicht zuletzt einen bruchsicheren verschließbaren Behälter um die Petunie vom Beet zum Kompost zu befördern.

Die beim Entfernen der Petunie aus dem Beet zu tragenden Handschuhe müssen anschließend übrigends auch sachgerecht entsorgt werden. Falls es zu einem unabsichtlichen Kontakt zwischen Petunie und Kleidung kommen sollte, ist auch diese - genau - sachgerecht zu entsorgen.

Und wenn sie dann dort ist, die Petunie wirds erst richtig nett. Der Wurm hat an der verrottenden Petunie gefressen und verläßt die gentechnische Anlage. Das ist dann der Zeitpunkt an dem die Gesamtkleingartenkolonieformaldehyddekontamination durchgeführt wird.

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bristlecone

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #202 am: 08. September 2017, 15:42:39 »

Es gibt doch hoffentlich einen Gesamtkleingartenkolonieformaldehyddekontaminationsverordnungsausführungsbestimmungsbeauftragten, der das überwacht, oder?

Was die Petunie angeht: Da hat wohl die normative Kraft des Faktischen eine Ausnahme erzwungen.

Sollten hier auch solche Petunien in Gärten gelangt sein, wäre auch das Schild "Gentechnik freie Region Oberrhein" (wörtliches Zitat) zu überdenken.
« Letzte Änderung: 08. September 2017, 15:44:51 von bristlecone »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #203 am: 08. September 2017, 17:01:43 »

Gesamtkleingartenkolonieformaldehyddekontaminationsverordnungsausführungsbestimmungsbeauftragten

Der Scrabble-killer.  ;D ;D
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Bristlecone

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #204 am: 25. Juli 2018, 12:39:13 »

Gute Nacht, Europa: EuGH: Neue biologische Werkzeuge sind Gentechnik.

Im Klartext: Man darf auch weiterhin in der Pflanzenzucht Pflanzen mit ionisierender Strahlung und erbgutschädigenden krebserzeugenden Chemikalien behandeln und aus den Ergebnissen dieser Schrotschusstechniken das passende raussuchen. Das ist konventionelle Pflanzenzucht und damit "natürlich".
Was man nicht darf: Gezielt ins Erbgut eingreifen und einen DNA-Abschnitt durch einen anderen, zuvor identifizierten, ersetzen, selbst wenn er aus derselben Pflanzenart stammt. Das ist Gentechnik und das Erzeugnis muss damit den Genehmigungsprozess für diese Erzeugnisse durchlaufen.

Bleibt nur die Hoffnung, dass damit langfristig der Druck wächst, die Gesetzeslage der Realität anzupassen und die unsinnige Unterscheidung zwischen natürlich und gentechnisch aufzuheben.
Dafür allerdings sehe ich derzeit wenig Hoffnung.

Folge: Europa wird sich aus der Spitzenforschung und deren Umsetzung weiter zurückziehen, den Platz werden andere einnehmen.
Multinationale Konzerne, die sich die Forschung in anderen Ländrrn leisten können, werden eine noch dominantere Stellung einnehmen - dabei wären die neueren Methoden auch und gerade für mittelgroße Saat- und Züchtungsbetriebe attraktiv gewesen.
Dafür können wir aber dann zukünftig noch mehr kritisieren, wie schlimm diese alles beherrschenden Multis sind.

« Letzte Änderung: 25. Juli 2018, 13:11:13 von Bristlecone »
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Bristlecone

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #205 am: 25. Juli 2018, 13:46:05 »

"Das europäische Grundsatzurteil zu neuen Gentechnikverfahren stößt bei der Bundesregierung auf ein grundsätzlich positives Echo. Ein Sprecher von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sprach am Mittwoch in Berlin von einer guten Nachricht für die Umwelt und für die Verbraucher. Es dürfe keine Gentechnik durch die Hintertür geben. Eine Sprecherin von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) begrüßte die rechtliche Klarstellung in einem bedeutenden Forschungsfeld. Trotz großen Innovationspotenzials müsse der gesundheitliche Verbraucherschutz immer an erster Stelle stehen.

Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass neuere Gentechnikverfahren unter geltende EU-Regeln fallen. Damit müssen Lebensmittel, die mit der sogenannten gezielten Mutagenese verändert wurden, im Supermarkt gekennzeichnet sein. Zudem müssen Pflanzen, die mit den neuen Verfahren erzeugt wurden, vor der Zulassung auf ihre Sicherheit geprüft werden."

(Quelle)


Wer schützt uns Verbrauchende eigentlich vor den Folgen der konventionelle Pflanzenzüchtung? Niemand weiß, welche schädlichen Auswirkungen diese ganzen neuen "konventionellen" Züchtungen haben, das wurde ja nie untersucht.
Bzw. - schlimmer: Da müssen die Verbrauchenden, die das essen müssen, Versuchskaninchen spielen.
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RosaRot

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #206 am: 25. Juli 2018, 13:55:21 »

Gute Nacht, Europa: EuGH: Neue biologische Werkzeuge sind Gentechnik.

Im Klartext: Man darf auch weiterhin in der Pflanzenzucht Pflanzen mit ionisierender Strahlung und erbgutschädigenden krebserzeugenden Chemikalien behandeln und aus den Ergebnissen dieser Schrotschusstechniken das passende raussuchen. Das ist konventionelle Pflanzenzucht und damit "natürlich".
Was man nicht darf: Gezielt ins Erbgut eingreifen und einen DNA-Abschnitt durch einen anderen, zuvor identifizierten, ersetzen, selbst wenn er aus derselben Pflanzenart stammt. Das ist Gentechnik und das Erzeugnis muss damit den Genehmigungsprozess für diese Erzeugnisse durchlaufen.

Bleibt nur die Hoffnung, dass damit langfristig der Druck wächst, die Gesetzeslage der Realität anzupassen und die unsinnige Unterscheidung zwischen natürlich und gentechnisch aufzuheben.
Dafür allerdings sehe ich derzeit wenig Hoffnung.

Folge: Europa wird sich aus der Spitzenforschung und deren Umsetzung weiter zurückziehen, den Platz werden andere einnehmen.
Multinationale Konzerne, die sich die Forschung in anderen Ländrrn leisten können, werden eine noch dominantere Stellung einnehmen - dabei wären die neueren Methoden auch und gerade für mittelgroße Saat- und Züchtungsbetriebe attraktiv gewesen.
Dafür können wir aber dann zukünftig noch mehr kritisieren, wie schlimm diese alles beherrschenden Multis sind.

Bodenlose Dummheit.
Das passiert immer, wenn Ideologien beginnen in den Vordergrund zu treten und das Handeln bestimmen.

Dann gibt's von den entsprechenden sehr potenten Förderern auch keine Mittel mehr für z.B. solche Projekte  :D. Die daran beteiligten deutschen Forscher werden grundsätzlich ganz ungemein erleichtert sein. :D (Dann müssen sie nämlich nicht mehr an Konferenzen in z.B. Nigeria oder anderswo teilnehmen... :-X)
« Letzte Änderung: 25. Juli 2018, 14:19:37 von RosaRot »
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thuja thujon

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #207 am: 25. Juli 2018, 14:42:16 »

Ich habs eigentlich nicht für möglich gehalten dass das Urteil so ausfällt.
Selbst Bioverbände waren ja letztens dafür.

Ok, dann werden die kleinen Saatgutfirmen noch weniger, das Saatgut in Hand lediglich der wenigen Großen.
Die bäuerliche Landwirtschaft wird davon nicht betroffen sein, die kauften auch vorher schon bei Monsanto. Die ahben schließlich auch eine Biosaatgutlinie.

Das Höfesterben geht trotzdem weiter, die Nische in der wenige noch bestehen immer kleiner, die Ausrichtung zum Weltmarkt kostet hier weiter.
Größere Betriebe, mehr Mais, mehr Weizen, Raps, Zuckerrüben bleibt zu klären. Der Rest, uninteressant.
So kann man einen Karren auch an die Wand fahren.

Zitat
Gute Nacht, Europa
Treffender kann mans nicht formulieren.
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thuja thujon

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #208 am: 25. Juli 2018, 14:43:50 »

Was mich nun interessiert ist wie sie die Pflanzen auseinanderhalten wollen, wenns keinen Unterschied gibt. Muss ja möglich sein, Zwecks Rückruf nicht verkehrsfähiger Ware.
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Walt

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Re: Hinweise zur Gentechnologie
« Antwort #209 am: 25. Juli 2018, 14:51:46 »

Gar nicht,

habe mit einem Kollegen bei Bayer gesprochen. Der meinte in den USA gibt es Start-Ups da wachsen die Pflänzchen aus CRISPR Cas Experimenten fröhlich im selben GW wie die normalen Züchtungen. Und wenn dann mal aus Versehen eins davon im falschen Beet landet, gibts nicht nur keine Probleme mit der Gentechnikkennzeichung sondern man spart sich auch noch die Lizenzgebühren für das patentgeschützte CRISPR-Verfahren.

Da keine Fremdgene - nicht mal Bruchstücke davon eingeschleußt werden, ist eine Unterscheidung von "normal" gezüchteten Varianten NICHT möglich.

Die Entscheidung des EUGH ist leider voll an der Realität vorbei.
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