Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Ich finde das doof, wenn alles gleichzeitig blüht. (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
13. Mai 2024, 15:37:26
Erweiterte Suche  
News: Ich finde das doof, wenn alles gleichzeitig blüht. (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

Neuigkeiten:

|9|5|Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. (Wilhelm Busch)

Seiten: 1 ... 4 5 [6] 7 8 ... 118   nach unten

Autor Thema: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II  (Gelesen 217365 mal)

toto

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2907
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #75 am: 19. Januar 2015, 10:17:21 »

"tropisch" ist im Grunde ein Widerspruch.
Es gibt eben auch "kältere" Regenwälder in Gebirgen und mit gelegentlichem Frost.
Mit tropisch meint man wohl eher die Luftfeuchte als die Temperatur.
Die Böden können dann humos, eher sauer und verhältnismäßig nährstoffarm sein. Die Temperaturen können wie hier sein, nur eben statt "unsere Fröste" eher Regen und über null.
Einmal erlebte ich in solch einem Regenwald als seltene Ausnahme sogar etwas Schnee.
« Letzte Änderung: 19. Januar 2015, 10:18:17 von toto »
Gespeichert
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

enigma

  • Gast
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #76 am: 19. Januar 2015, 10:17:57 »

Interessant finde ich diese Angabe zu den Standortverhältnissen dort, wo H. thibetanus von Natur aus vorkommt:

"This species is known only from the Chinese provinces of Gansu, Shaanxi and Sichuan. In Moupin in Sichuan province, there are several colonies in the area where the plant was discovered by Pere David.
Here it grows at a height of 1900-2000 metres in damp, rocky clearings in scrub with up to 40% of the plants shaded by luxuriant growth of Mattucceia struthiopteris.
Other plants with which it grows include astilbes, hemerocallis, Fritillaria davidii and Petasites sp. and seedlings of Cunninghamia lanceolata with Salix magnifica and Hydrangea heteromala nearby."

(Quelle) (Hervorhebung von mir)
« Letzte Änderung: 19. Januar 2015, 10:18:38 von bristlecone »
Gespeichert

cornishsnow

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 17961
  • Hamburg-Altona, Whz 8a
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #77 am: 19. Januar 2015, 10:29:56 »

Interessant finde ich diese Angabe zu den Standortverhältnissen dort, wo H. thibetanus von Natur aus vorkommt:

"This species is known only from the Chinese provinces of Gansu, Shaanxi and Sichuan. In Moupin in Sichuan province, there are several colonies in the area where the plant was discovered by Pere David.
Here it grows at a height of 1900-2000 metres in damp, rocky clearings in scrub with up to 40% of the plants shaded by luxuriant growth of Mattucceia struthiopteris.
Other plants with which it grows include astilbes, hemerocallis, Fritillaria davidii and Petasites sp. and seedlings of Cunninghamia lanceolata with Salix magnifica and Hydrangea heteromala nearby."

(Quelle) (Hervorhebung von mir)

Na, das ist doch sehr interessant und aussagefähig! Danke! Hab gerade gar nicht an Graham gedacht, der ja seine Angaben zu den Arten auch bei Bedarf anpasst. Danke! :D
Gespeichert
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.

enigma

  • Gast
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #78 am: 19. Januar 2015, 10:38:55 »

Gern geschehen.

Klingt von den Standortverhältnissen so, als sollte ich 150 Höhenmeter weiter oben im Schwarzwald nach einer feuchten Schlucht mit Bach in der Nähe suchen und dort ein Gärtchen einrichten.
Gespeichert

Guda

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4407
  • WHZ 6b
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #79 am: 19. Januar 2015, 10:52:03 »

...
Klingt von den Standortverhältnissen so, als sollte ich 150 Höhenmeter weiter oben im Schwarzwald nach einer feuchten Schlucht mit Bach in der Nähe suchen und dort ein Gärtchen einrichten.


Das wärs! Die Höhe hätten wir mit Leichtigkeit, mit der Schlucht hapert es im Garten - welch Glück.
Luftfeucht und kühl hatte ich meine Pflanze nach Literaturangaben gepflanzt und wartete vergeblich mindestens zwei Jahre auf Zuwachs. Dann riet mir Dr.F. , von dem ich sie bekommen hatte, sie wärmer und lichter zu setzen. Seitdem legte sie zu und blühte kontinuierlich.
Ihr jetziger Standort ist halbsonnig unter einem alten Apfelbaum mit Hepatica und anderem Kleinzeug. Im Sommer ist es dort knalltrocken. Ein vorzeitiges Einziehen verhindere ich mit wöchentlichem Gießen. Ein humoser Boden ist ihr offensichtlich lieber als kühler Lehm.
Gespeichert

cornishsnow

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 17961
  • Hamburg-Altona, Whz 8a
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #80 am: 19. Januar 2015, 10:53:11 »

Gern geschehen.

Klingt von den Standortverhältnissen so, als sollte ich 150 Höhenmeter weiter oben im Schwarzwald nach einer feuchten Schlucht mit Bach in der Nähe suchen und dort ein Gärtchen einrichten.

Das würde zumindest in die richtige Richtung gehen. ;)

Habe schon vermutet das es eher ein Bergnebelwald ist und die Pflanzen daher bei uns keine leichten Pfleglinge sind.

Pflanzen aus solchen Habitaten vertragen keine Abweichungen, wie Trocken- oder Hitzephasen, was sofort zu Wachstumsstagnationen führt, das würde auch erklären, warum die Sämlinge so langsam wachsen, am Naturstandort könnte das evtl. anders sein. Auch denke ich, das die Art einen höheren Nährstoffbedarf hat, wie es bei Waldpflanzen mit kurzer Vegetationszeit gerne der Fall ist. :)
Gespeichert
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.

cornishsnow

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 17961
  • Hamburg-Altona, Whz 8a
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #81 am: 19. Januar 2015, 10:55:12 »

... Ein humoser Boden ist ihr offensichtlich lieber als kühler Lehm.

Das kann ich mir gut vorstellen. :D
Gespeichert
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.

enigma

  • Gast
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #82 am: 19. Januar 2015, 10:57:49 »

...
Klingt von den Standortverhältnissen so, als sollte ich 150 Höhenmeter weiter oben im Schwarzwald nach einer feuchten Schlucht mit Bach in der Nähe suchen und dort ein Gärtchen einrichten.

Ihr jetziger Standort ist halbsonnig unter einem alten Apfelbaum mit Hepatica und anderem Kleinzeug. Im Sommer ist es dort knalltrocken. Ein vorzeitiges Einziehen verhindere ich mit wöchentlichem Gießen. Ein humoser Boden ist ihr offensichtlich lieber als kühler Lehm.

Danke für den Hinweis!

Aus den Standortverhältnissen am Naturstandort kann man nur bedingt auf die Ansprüche einer Art schließen. Natürlich zeigen die Verhältnisse am Naturstandort, unter welchen Bedingungen die Pflanze gedeiht und sich reproduziert, aber die ökologische Amplitude kann, muss aber nicht, viel weiter sein. Ja, das Optimum kann sogar anders sein als am Naturstandort.
Gespeichert

toto

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2907
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #83 am: 19. Januar 2015, 10:58:04 »

...und unbedingt sommertrocken, zumindest nach meiner Erfahrung. Hier stehen sie im Sommer absolut trocken.
Gespeichert
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

andreasNB

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2329
  • Ich liebe dieses Forum!
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #84 am: 19. Januar 2015, 10:58:30 »

Also im Frühjahr gut füttern und im Sommer einen Luftbefeuchter danebenstellen ;D
Gespeichert

toto

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2907
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #85 am: 19. Januar 2015, 11:01:15 »

Also im Frühjahr gut füttern und im Sommer einen Luftbefeuchter danebenstellen ;D

eben nicht. ;)
Gespeichert
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

enigma

  • Gast
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #86 am: 19. Januar 2015, 11:01:55 »

"Absolut trocken" in einem Garten in M-P kann aber schon was Anderes sein als "absolut trocken" im Breisgau, wo die Temperaturen im Sommer höher und die Luftfeuchtigkeit geringer ist.
In diesem Falle: leider.
Gespeichert

toto

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2907
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #87 am: 19. Januar 2015, 11:03:31 »

Wenn die Pflanze eingezogen hat (ab Mai/Juni) dürfte die Luftfeuchtigkeit doch eh nicht viel bewirken?
Gespeichert
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

cornishsnow

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 17961
  • Hamburg-Altona, Whz 8a
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #88 am: 19. Januar 2015, 11:16:46 »

Wenn die Pflanze eingezogen hat (ab Mai/Juni) dürfte die Luftfeuchtigkeit doch eh nicht viel bewirken?

Dann profitieren nur noch die Begleitpflanzen davon, Helleborus thibetanus sollte das dann egal sein. ;)

Irgendwie erinnern mich die Standortangaben an die von Cyclamen repandum, C. balearicum und C. creticum, die in ähnlichen Vergesellschaftungen vorkommen und auch nur eine sehr kurze Vegetationszeit haben.
Gespeichert
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.

andreasNB

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2329
  • Ich liebe dieses Forum!
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
« Antwort #89 am: 19. Januar 2015, 11:18:32 »

Ich bezog mich auf die Aussagen weiter oben, wo von Bergregenwäldern die Rede war.

Ich habe es so verstanden, das es dort viel Nebel (und Regen?) gibt, der Boden frisch aber nicht naß/feucht und der Standort nicht im Schatten (eher offen) liegt. Insgesamt die Bedingungen ausgeglichen und keine extremen Ausschläge.

Dafür würden ja die positiven Erfahrungen mit sonnigen Standorten sprechen, aber die Probleme bei Trockenheit.
Und die Ablehnung der "...feuchten Schlucht mit Bach in der Nähe...".
Selber habe ich (noch) keine H.tibetanus im Garten.
Gespeichert
Seiten: 1 ... 4 5 [6] 7 8 ... 118   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de