... Bisher hat sich niemend für den Polet stark gemacht...
Dann tu' ich das jetzt mal
. Wenngleich mit Einschränkung.
Ich habe die kleinere Variante, Polet 5001, und möchte das Ding nicht missen. Erstens ist es unschätzbar zum Hebeln. Zweitens kann man mit dem langen, schmalen Blatt auch dann unter den Wurzelballen "greifen", wenn der recht tief reicht.
Doch da kommt schon das "Aber": Man muss es erstmal schaffen, das Blatt bis zum Anschlag in den Boden zu kriegen - ich schaffe das oft nicht hier im schweren, tonigen Lehmboden, der bei der kleinsten Trockenheit betonhart wird. Wer groß und/ oder kräftig genug ist, das Blatt mit Schmackes ins Erdreich zu rammen, hat da sicher kein Problem. Wer, wie ich, kurzschmal gebaut ist, hat fürs Einrammen - egal ob mit Arm oder Bein - einen viel kürzeren Hebel, ergonomisch deutlich ungünstiger für ein langes Werkzeug. Einen Gräserhorst so akkurat zu teilen, wie Hausgeist das in #255-258 gezeigt hat, ist mir mit dem Polet allein noch nie geglückt. (Im Lehmboden werden Stauden- und Gräserwurzeln freilich auch zu dicht "verklebten", filzigen Klumpen, was bei leichteren Böden sicherlich so nicht passiert.)
Als Werkzeug, das weitaus kräftesparender in den schweren Boden bzw. in Wurzelfilz eindringt, hat sich bei mir ein Pflanzspaten mit Tritten bewährt.
Dieser. (Ui, ist verflixt teuer geworden bei Sneeboer, zudem muss man drauf warten.
Hier gibt es ihn etwas günstiger (Modell A), und er scheint auch lieferbar zu sein.) Leicht, ich kann ihn lässig schwingen und runterdonnern
. Sehr schmal (noch schmaler als Polet und Root Slayer), ich komme auch in enge Lücken. Das Blatt ist glatt und dünn (der Polet ist da viel ruppeliger), es gleitet gut ins Erdreich. Und die beiden Spitzen vorne - scharf! - sind prima, um Wurzelfilz zu durchtrennen, haken sich da auch ohne Abrutschen ein. Der Polet kommt dann in der 2. Runde dran, wenn's ums Raushebeln geht...
Den Root Slayer hatte ich bisher nicht in der Hand. Den Fiskars auch nicht. Von der "Papierform" her vermute ich, dass ich damit eher nicht glücklich würde: Beide sind schwer.