Auf der Pfingstwanderung waren es nicht sehr viele, aber die typischen Vögel für das platte Land in der Mittelmark. Einmal nur der Neuntöter, einmal Ortolan. Selten Grauammer und Pirol. Inzwischen sind sogar Kiebitze nur noch selten zu sehen.
Der erste Grasschnitt lief am Pfingstsonntag, zig Hektar auf einmal, rund um das Ziel-Städtchen. Alles kurz und klein sofort auf den Hänger und ab damit. Die Traktoren-Gespanne fuhren pausenlos hin und her. Im besten Fall geht das in ein Betonsilo zur Futterbereitung. Die Fahrtrichtung war aber die zur nächsten Biogas-Anlage. Die Stoppel einheitlich 5 cm hoch. Die Grasnarbe so dicht, dass kaum ein Tier durchkommen dürfte. Ich fürchte, der nächste Schnitt lässt nicht lange auf sich warten. Früher waren das die Tage, an denen sich Bussarde und Milane der ganzen Gegend über dem Schlag versammelten und die Störche hinter dem Mäher liefen. Wir haben gerade einmal einen Schwarzmilan und einen Bussard gesehen, ein paar Stare. Dieses "Grünland" ist vermutlich so tot, dass nicht einmal mehr die häufigsten Kleinsäuger darin zurecht kommen. Insekten waren so gut wie keine zu sehen.
Auch mit Flügeln, aber ohne Schnabel: die Feld-Grillen zirpen am Wanderweg. Mal hier, mal da, in den Schafschwingelrasen zu hunderten.