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Autor Thema: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung  (Gelesen 58294 mal)

kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #285 am: 31. Mai 2018, 15:20:40 »

Danke, Quendula,
lag nur kurz wirklich an meiner Zeit, und das ist auch schon ein dreiviertel Jahr her
danach war ich, bin ich immer noch, pissy, wollte nicht von jemandem, den ich mit PUR assoziiere,
gemassregelt werden, dafuer, dass ich, solange mein Gatte am seidenen Faden hing,
ich fuer anderleute Ratschbeduerfnis weder Zeit noch Nerv aufbringen wollte.

hab das Forum hier vermisst

in meiner Platznot hab ich einfach Hirschzaun um vier verd..ingste Kiefern gezogen,
einen Haufen Kompost in Reihen verteilt, dazwischen als Unkrautblocker Pappdeckel,
und hab wenigstens einen Teil meiner viel-zu-vielen Tomaten-Anzoeglinge da rein gesetzt,
das Bild ist nicht aktuell, inzwischen sind's grob 180 Tomaetchen und grossteils aufgebunden,
hoffentlich komm ich heute dazu, den Rest aus'm Dreck zu lupfen,
irgendwie hechle ich massiv hintennach



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kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #286 am: 31. Mai 2018, 15:40:37 »

Themenwechsel:  Keimquote

wenn ich keine Namen nennen darf, bitte streichen
hab bei Magic Garden Seeds bestellt, die hatte einiges an ausdauerndem Gemuese,
abgesehen davon, dass Paypal nicht funktioniert hat und ich erst mal ein deutsches Konto finden musste, von dem aus 'ich' ueberweisen konnte, meine Bestellung auch nach Lieferung noch 'pendung' war (Rechnung oder Zahlungsbestaetigung Fremdwort) und ich nicht in der Lage war, die Sprache der Seite einer Firma in Regensburg auf Deutsch setzen ...
die Samen kamen irgendwann an
die Hibiskus gingen toll auf und genauso schnell wieder ein
vom guten Heinrich ging ein Korn auf
vom Tartarenkohl auch und das Pflaenchen kraenkelt heftigst
Meerkohl 3 mickernde Pflaenzchen
Lorbeer, Keimrate 0
Red Valerian Keimrate 0
Skirret 3 Pflaenzchen
Maca 5 Pflaenzchen
Celtuce 3 Pflaenzchen, nach 6 Wochen immerhin 3-4cm gross
Suessdolde nuscht-nuescht
Kerbelruebe auch nix
die Zuckererbsen haben ewig gebraucht und die gleichzeitig gesaeten hiesigen vom $-Laden sind doppelt so gross und deutlich kraeftiger
natuerlich war ich nicht gluecklich, um nicht zu sagen massiv sauer
da find ich endlich Dinge, die ich wirklich HA-ben-will, spring ueber meinen billigen Schatten und
und? nix und, komplett fuer die Katz
dann frag ich mich natuerlich warum?
sooo schlecht kann der Samen doch nicht sein, sonst haette der Laden (hoffentlich ) schon lang dicht gemacht
aber
selber gesammelte Samen keimen, nicht 100%, klar, aber reichlich
Samen vom $-Laden keinem
Samen von Territiorial, Johnny's oder Fedco keimen
Samen von (ausgerechnet) Walmart, ob Ferry-Morse, Southern Charm oder 20ct, keimen
Samen von netten Leuten in Deutschland keimen
Samen von Dehner keimen, Ausnahme 2 Versuche Agretti mit absolut Null gekeimten Samen und
2. Ausnahme, gesammelte Samen von Artischocke, da sind aus einer handvoll Saat ganze 5 kraeftige Pflanzen geworden

hab mich gewundert, den Fehler bei mir gesucht, wo liegt mein Problem?
was hab ich mit den Samen von Magic falsch gemacht? anders behandelt als andere Samen hab ich sie nicher nicht,
eher penibler, weil's ja lauter Dinge waren, die ich will und nicht so einfach bei Wally krieg *grummel*

hab dann mal mal bei MagicGardenSeed nachgefragt, per  Mail, via contact-button,
auf sowas antworten die nicht
aber, Wochen spaeter und ohne jeglichen Kommentar, ohne Ankuendigung oder Erklaerung
kam noch ein dickes Kuvert aus Deutschland:
ungefaehr meine bestellten Samen nochmals und ein 'compact guide for growing from seed'
hab also brav noch ein Mail getippt "danke ihnen fuer schnelle, buerokratielose Ersatzlieferung
und gelobe mich absolut an den growing guide zu halten,
nur an der Kommunikation muessen wir noch ein bischen feilen"

Keimquote der Ersatzlieferung? genauso schitty wie vorher, wenn nicht noch uebler
letzte Zaehlung en mickernder Tatarenkohl keine 10cm, zwei genauso mickrige Meerkohl, ein paar skirret, ein Malvchen, zwei Maca, die Erbsen hab ich grad rausgerissen, weil die vorzeitig geschossen sind (Ergebnis: gut ein Pfund gepulte Erbsen, von 2 Tuetchen $-Laden Samen a 25ct hab ich in 4 Wochen weniger Beet-Zeit nur knapp 2 Pfund gepult), 6 oder 7 red valarian, 3 gesund aussehende Celtuce plus 3 mickrige aus der 2. Lieferung
ca va
Dampf angelassen, jetzt geht's mir wieder besser


« Letzte Änderung: 31. Mai 2018, 15:43:40 von kudzu »
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kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #287 am: 01. Juni 2018, 13:03:18 »

zurueck zu meinen Tomaten, inzwischen alle angebunden


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Saattermin

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #288 am: 05. Juni 2018, 16:32:13 »

Meine liebe GärtnersFrau  ::), sie sind ja extrem fleissig ! ! ! Da sollte ich mir eine Scheibe davon abschneiden können.
Ich wünsche Dir eine gute Ernte und viel Zeit, um den Gemüseberg entsprechend zu verarbeiten
L.G. Saattermin

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kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #289 am: 07. Juni 2018, 15:17:04 »

Danke *blush* Danke
naechstes Jahr wird's hoffentlich etwas koordinierter und weniger stressig
wenn ich nicht erst Baeume aus'm Gemuesegarten ziehen und
Hoch- und Huegelbeete zerlegen muss, vor ich aussaeen kann

hab noch ein paar Peppers gesaeet und schon pikiert
zwischenzeitlich war ich bei D&M, einem kleinst Gemuese-Zoeglings-Anbieter knapp ne
Stunde von hier und hab 2 trays, also 2x48 Stueck, diverse Peppers und black beauty Auverginen
- andere hatte er nicht - erstanden
UND meine Chefin war nett und hat mir paarn50 pardone peppers auf's Auge gedrueckt,
fuer die sie keine Verwendung hatte - ich werde mieserabel bezahlt, aber meine 'fringes' sind durchaus brauchbar -
schon mal 50 Pepperpflaenzchen auf'm Mobbed spazierengefahren?



nu, jedenfalls hab ich jetzt ziemlich sicher genug Pepper-Pflanzen, ob und was sie tragen werden bleibt abzuwarten,
meine Ueberwinterer bluehen jedenfalls fleissig und fangen an anzusetzen, die Feher und lunchbox im Beerenbeet sind massiv fleabeetel geschaedigt und mit dem uebel nassen Wetter heuer haben wir Heerscharen winziger schwarzer Nacktschnecken
die alles loechern




meine Chefin
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kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #290 am: 20. Juni 2018, 00:35:47 »

soll ich schreien oder soll ich heulen oder gleich beides?
is ja nicht so, dass ich wirklich arbeitsscheu bin
aber als Don-Quichote- oder Sissiphus-Verschnitt ...
im langjaehringen Schnitt haben wir knapp 40" Niederschlag, heuer bisher 33"
immer wenn der Garten so weit abtrocknet, dass ich versuchen kann, die uebelsten Schaeden zu beheben,
kuebelt's wieder, grad hat's mich beim Ernten erwischt, nach ner Minute hatte sich von selber entschieden,
hab eh keinen trockenen Faden mehr am Leib, also kann ich genausogut weitermachen

in der Arbeit, 20mi N-W-lich ist es zwar feucht, hat aber seit einer guten Woche nicht mehr gekuebelt,
da waechst alles wie bloed, ich dagegen sollte besser auf Reis oder Seerosen umstellen  :'(

anywho, Fortschritt gegen letztes Jahr bzw ueberhaupt, seit ich hier gaertnere ...
heuer hab ich tatsaechlich Zucchini bzw diverse Sorten 'summer squash' und nicht wie bisher immer nur maennlich Blueten oder Krueppelchen, die in kleinfinger-gross abfallen
ich hasse Buschbohnen zu ernten, hab aber letzten Herbst fuer ein dann nicht durchgezogenes Projekt, haufenweise Buschbohnensamen erstanden, jetzt ernte ich Buschbohnen, noch bin ich den *tiefdurchschnauf* Mexican bean beetles einen Schritt voraus, den cucumber beetles auch, ergo ich ernte sogar Mexican gerkins, und als die cabbage loopers zu aufdringlich wurden, sie weiterhin von Hand zu ermorden, hab ich immer mal wieder BT gesprueht, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch einen Tag lang nicht abgewaschen wird
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Rhoihess

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #291 am: 20. Juni 2018, 00:49:38 »

1000 Liter im Jahresschnitt? Klingt jetzt nicht allzu exzessiv, vor allem in den Subtropen wo's dank der langen Hitze viel schneller wegdampft als hier. Zum Vergleich hier 534mm (meist in Form von Geniesel, also gut verteilt) bei 10.8°C Jahresmittel laut Nachbarstation 1991-2017 (bei uns am Südhang vielleicht minimal wärmer und trockener), und das gilt für deutsche Standards als "eher trocken", trotz schwerem, relativ gut wasserspeicherndem Lehmboden - ich wäre manchmal froh, wenn's 700-800 wären - mache Jahre wie 2015 haben's gerade mal auf 350 gebracht, da sieht der Rasen schon im Juni wie eine Steppe aus
« Letzte Änderung: 20. Juni 2018, 00:52:00 von Rhoihess »
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Sternrenette

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #292 am: 20. Juni 2018, 08:47:35 »

Der Gemüsegarten ist wirklich traumhaft! Alle Achtung!
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kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #293 am: 20. Juni 2018, 15:21:27 »

1000 Liter im Jahresschnitt? Klingt jetzt nicht allzu exzessiv, vor allem in den Subtropen wo's dank der langen Hitze viel schneller wegdampft als hier. Zum Vergleich hier 534mm (meist in Form von Geniesel, also gut verteilt) bei 10.8°C Jahresmittel laut Nachbarstation 1991-2017 (bei uns am Südhang vielleicht minimal wärmer und trockener), und das gilt für deutsche Standards als "eher trocken", trotz schwerem, relativ gut wasserspeicherndem Lehmboden - ich wäre manchmal froh, wenn's 700-800 wären - mache Jahre wie 2015 haben's gerade mal auf 350 gebracht, da sieht der Rasen schon im Juni wie eine Steppe aus

Subtropen? *kopfkratz*
Erdkunde 6, setzen!
bei mir tropt nix, und aus Florida bin ich Gott-sei-Dank schon seit 14? 15? Jahren weg
soll ich extra fuer Dich nochmal ganz von vorne anfangen? mit ich gaertnere in einer flood plain?
sprich alles Land links und rechts liegt hoeher
waer halb so schlimm, wenn nicht die Rohre unter den Einfahrten auf der anderen Strassenseite fast immer verstopft waeren
und deshalb die Brueh kurz vor'm Garten quer ueber die Strasse, bei mir die Boeschung runter und dann als Wildbach durch meinen Garten laeuft, wenn es KUEBELT, Landregen waer kein Problem, aber es kommt ja immer gleich heftigst
Dein 'Verdampfen' kannst Dir auch umhaengen, wir haben zZ oefter >95% Luftfeuchte als nicht
nein, immer noch nix Sub- oder Tropen, Piedmont Plains

Deine 350ml kannst auch gerne behalten, wir haben gerade en paar Jahre Trockenheit hinter uns, letzten Sommer waren wir hier als 'drought stage 4' eingestuft
is aber irrelevant, solange mein Gruenzeug wahlweise absaeuft, weggewaschen oder mit Mulch zugedeckt wird

so, jetzt geht's mir wieder besser *schnaub*

Renette, aktuell eher alp-traumhaft, vor allem wenn ich staendig seh, dass 20mi weiter alles 'im Butter' ist
ich hat's einfach bis oben hin, hinterher zu hecheln und keinerlei Aenderung in Sicht weil meine Bugwelle zu hoch ist
« Letzte Änderung: 20. Juni 2018, 15:24:34 von kudzu »
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Sternrenette

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #294 am: 20. Juni 2018, 15:26:40 »

Das war eher eine Würdigung der harten Arbeit. Für das Wetter kann man nix.
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Rhoihess

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #295 am: 20. Juni 2018, 17:11:31 »

Naja, hatte wohl sowas hier im Kopf, das sollte als suptropisch durchgehen, aber wahrscheinlich wohnst du wohl irgendwo höhergelegen
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cydorian

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #296 am: 20. Juni 2018, 17:59:57 »

Ist doch eigentlich unwichtig, wie die Klimazone genannt wird.
Wikipedia zeigt es so: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Klimagürtel-der-erde-subtropen.png
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kudzu

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #297 am: 20. Juni 2018, 19:09:47 »

Das war eher eine Würdigung der harten Arbeit. Für das Wetter kann man nix.
Danke
alle Arbeit nutzt nix, wenn ich die noch nicht reifen "Fruechte meiner Arbeit" regelmaessig zerstoert sehe,

Naja, hatte wohl sowas hier im Kopf, das sollte als suptropisch durchgehen, aber wahrscheinlich wohnst du wohl irgendwo höhergelegen

wenn Wiki das behauptet, dann is ja alles klar *augenroll*
Wiki schreibt auch "July averages 80.2 °F (26.8 °C), with high temperatures reaching 90 °F (32 °C) on an average 44 days per year, though 100 °F (38 °C) readings are not seen most years"
na toll, die waren wohl schon laenger nicht mehr hier,
"90-over-90" sprich 90 Tage am Stueck ueber 90F ist inzwischen eher Norm
von den 44 Tagen ueber 90F hatten wir heuer schon 12 und es ist noch nicht mal Sommer

und wenn Wiki behauptet West Virginia waere subtropisch, dann stimmt das natuerlich auch

ich kann nix dafuer, wenn wir hier einen ziemlich harten Knick im Klima haben, suedlich vom Dorf will ich wirklich nicht wohnen muessen, aber sowas gibt's ja im Laendle nicht, da kommt ja nicht vor, dass 20Km neben Weinbau Igloos stehen, oder?


so, jetzt bin ich wieder friedlich, geh in Garten und bekaempfe ungewolltes Gekrautere
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cydorian

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #298 am: 20. Juni 2018, 21:07:23 »

Kühl dich mal ab und komm wieder auf den Boden. Erstens weiss jeder Garteninteressierte, dass es ständig Jahre gibt in denen bei vielen Kulturen nichts läuft. Mein Gott, was hätte ich mich aufregen müssen, letztes Jahr der Jahresbedarf Kartoffeln Totalschaden wegen Alternaria im Zuge feuchtheissen Wetters, Totalausfall aller Obstsorten wegen harter Spätfröste im April zwischen zwei Hitzewellen. Da guckste schön dumm aus der Wäsche, wenn du mal ein Jahr 5000qm Obstwiesen mähen und pflegen musst, aber von >80 Bäumen und unzähligen kleineren Gehölzen nichts hast ausser Laub im Herbst... soll man deshalb Rumpelstilzchen spielen und übers Feuer hüpfen?

Zweitens, kleinräumige Wetterunterschiede. So what? Das gibts überall. Irrelevant. Relevant ist nur das Klima am Garten. Was kratzt mich die Nachbargegend, solange ich meinen Garten nicht wegtransportieren kann?

Drittens, extreme, anhaltende Wetterlagen. Natürlich, die nehmen zu, dazu kann man ohne grossartige Erklärtheorien, einen Blick in die Klimatabelle werfen. Auch die Hobby- und Profigärtner reagieren doch längst darauf. Bewässerung ist fast schon Standard geworden, die Trockenphasen sind einfach zu lang geworden, die Temperaturen zu hoch. Neulich war ich in einem Betrieb, der sogar ein eigenens Reservoir dafür gebaut hat. Ein Bekannter hat 30m3 unterm Haus, bewässert seinen Garten damit, mein Vater auch, nutzt eine alte Hauskläranlage. Freunde arbeiten mit abschlagbaren Folientunnelhäusern, leider fehlt mir der Platz dafür. Dauerlage verregnet und feucht: Bleibt stehen. Heiss und trocken: Wird fix abgebaut. Folie runterziehen oder weit hochrollen. Nicht rumjammern - das Abenteuer Garten geniessen und flexibel sein.
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Rhoihess

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Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
« Antwort #299 am: 20. Juni 2018, 22:12:32 »

Jetzt kommen wir zwar bisschen OT, aber egal
Ich richte mich mit der Definition von "humid subtropisch" (Cfa/Cwa) nach dem nach wie vor ziemlich standardmäßigen Köppen-Geiger-System. Dort heißt es: wärmster Monat über 22°C (im 24h-Schnitt), kältester über -3°C, sowie keine Sommertrockenheit (alles natürlich im langjährigen Schnitt), und da passt Atlanta zweifelsohne rein. Auch das etwas neuere, "strengere" Trewartha-System (unter K-G würden manche Innenstädte am Oberrhein sonst mittlerweile in Cfa rutschen) lässt da keine Zweifel offen (über 8 Monate mit >10°C, Atlanta hat 9).
Vergesse nicht, die Betonung liegt auf sub-tropisch, d.h. es können durchaus Frost und Schnee vorkommen. Für "echtes" tropisch muss der kälteste Monat über 18°C sein (es friert quasi nie), und das ist in weiten Teilen der Südhälfte Floridas auch der Fall

Und ja, Wetterkapriolen können auch hier große Schäden anrichten, z.B. der extrem späte Frost letztes Jahr am 20. April, nachdem es vorher wochenlang frühsommerlich war - hat in der Region etliche Wein- und Obsternten teilweise komplett vernichtet
« Letzte Änderung: 20. Juni 2018, 22:20:26 von Rhoihess »
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