Ich frag mich allerdings, wo man so ein Gewächshaus sinnvoller Weise aufstellt - ist Morgen-/Mittags-/Abendsonne sinnvoller bezüglich der Energiekosten?
Wenn die Pflanzen sommers an der frischen Luft sind, sollte ein GWH-Standort mit herbstlichem Nutzungsschwerpunkt ganztägig vollsonnig stehen. Damit reduziert sich auch die notwendige Zeitdauer einer zusätzliche Beleuchtung.
... wenn das Gewächshaus mit 16mm Doppelstegplatten verglast ist, sollte der Heizungsaufwand auch im Rahmen bleiben.
Eine Eindeckung des GWH mit 16mm SDP auf halbwegs ordentlichen Profilen ist auf jeden Fall ein Muss, denn die zugeführte Wärmeenergie landet immer im umgebenden Garten. Je weniger Energie man daher ins GWH reinstecken muss, desto besser. Außerdem gibt es hier PMMA-Platten, deren UV-Durchlässigkeit sich günstig auf die Pflanzenentwicklung auswirkt.
Ob die Betriebskosten wirklich so hoch sind, würde mich interessieren - die modernen Pflanzenleuchten brauchen nur noch wenig Strom ...
Jetzt mal ganz grob gerechnet, ohne große Abwägungen der Leistungsverluste und der Lichtspektren: heutige Lampen mit gutem Wirkungsgrad (Leuchtstoffröhren, LED, Halogen-Metalldampflampen) erreichen einen Lichtstrom von rund 100 lm/W. Bringt man diese Lichtmenge verlustfrei auf die Pflanzen und strebt zum Beispiel 20000 lx Beleuchtungsstärke an, so benötigt man für 1 m² Fläche 200 W Lampenleistung, bei einem kleinen GWH mit 5 m² also etwa 1 kW. Davon landet ein Teil in Form chemischer Energie über die Photosynthese in den Pflanzen, der Rest wird zu Wärmeenergie und reduziert wiederum den Heizbedarf.